Überleitsysteme: Überleitsysteme sind dafür ausgelegt, im Sinne einer optimalen Leistung und Funktionalität regelmäßig
ausgetauscht zu werden. AMT empfiehlt, das Überleitsystem mindestens alle 2 Wochen oder nach Anweisung der zuständigen
medizinischen Fachperson zu wechseln. Die Leistung und Funktionalität der Einheit können im Lauf der Zeit je nach Gebrauch und
Umgebungsbedingungen abnehmen. Zu den Faktoren, die zu einer kürzeren Haltbarkeitsdauer führen können, zählen: gastrischer
pH-Wert, Ernährung des Patienten, Medikation, Häufigkeit der Verwendung, Beschädigung der Einheit und Faktoren in Verbindung
mit der allgemeinen Pflege der Einheit.Die Einheit ist auszutauschen, wenn Undichtigkeiten, Brüche, Risse, übermäßige
Rückstandsablagerungen, Schimmel, Pilzwachstum oder andere Anzeichen für ein Versagen ihrer Funktion festgestellt werden.
Manche Verwendungsarten können schneller zu einem Verschleiß der Komponenten der Einheit führen. Wenn eine Verhärtung des
Schlauchsystems festgestellt wird, wird empfohlen, es zeitnah zu wechseln, um ein Versagen zu vermeiden.
Die langfristige Leistungs- und Funktionsfähigkeit der Einheit hängen von seiner sach- und anweisungsgemäßen Verwendung und
von verschiedenen Gebrauchs- und Umgebungsbedingungen ab. Der Gebrauch der Ernährungssonde dürfte zwar voraussichtlich
keine Schwierigkeiten bereiten, dennoch kann es mitunter vorkommen, dass unerwartete Probleme auftreten. Im folgenden Abschni tt
sind einige leistungs- bzw. funktionsbezogene Komplikationen und Möglichkeiten zur besseren Verhinderung solcher Komplikationen
beschrieben.
Undichtigkeit oder Blockade des Anti-Rückflussventils: Eine Undichtigkeit/Blockade des Anti-Rückflussventils tritt normalerweise
auf, wenn Rückstände (Sondennahrung, Medikamente, Mageninhalt usw.) im Bereich des Ventils hängen bleiben, sodass sich dieses
nicht mehr vollständig schließen kann. Darauf achten, den Button nach jedem Gebrauch zu spülen. Undichtigkeiten können auch
infolge eines zu hohen Drucks im Magen auftreten (siehe Abschnitt DEKOMPRESSION). In seltenen Fällen kann das Ventil auch eine
seitenverkehrte Lage annehmen. Falls dies eintritt, das Verlängerungsset in den Port einführen, um die Lage des Ventils zu
korrigieren. Übermäßiger Druck bei der Kanalisierung durch das Produkt sollte vermieden werden. Dadurch kann mit der Zeit ein Riss
im Ventil entstehen.
Undichtigkeit des Ballons: Wenn sich der Ballon entleert, sollte der Inhalt vollständig abgesaugt und der Ballon aus dem Stoma
entfernt werden. Den entfernten Ballon mit dem empfohlenen Füllvolumen füllen. Den Ballon durch sanftes Massieren von Schlauch
und Ballon auf Undichtigkeiten überprüfen. Wenn keine Undichtigkeiten festgestellt werden, den Ballon entleeren, wieder in das Stoma
einsetzen und bis zum gewünschten Füllvolumen füllen. Das maximale Füllvolumen nicht überschreiten. Den Ballon-Befüllungsport nur
zum Füllen und Entleeren des Ballons verwenden. Andere Verwendungen können zu Undichtigkeiten des Ballons oder zum Versagen
des Systems führen. HINWEIS: Der Ballon besteht aus einem semipermeablen Material und kann mit der Zeit je nach Umgebungs-
und Gebrauchsbedingungen etwas an Volumen verlieren.
Rissbildung: Rissbildung kann die Folge eines Kontakts mit einem scharfen, spitzen oder rauen Gegenstand, übermäßiger
Krafteinwirkung oder übermäßigem Druck sein. Weil die Sonde aus weichem, angenehmem Material besteht, können kleine Risse
schnell zu großen Rissen und zum Versagen der Einheit führen. Wenn ein Riss im Sondensystem festgestellt wird, ist zu erwägen, die
Sonde zu wechseln. Außerdem ist auf Ursachen für Spannungen, Krafteinwirkung oder spitze/scharfe Oberflächen zu prüfen, die zum
Auftreten der Risse geführt haben könnten.
Verminderter Durchfluss oder Verstopfung des Schlauchsystems: Das Schlauchsystem kann blockiert werden, wenn nicht nach
jedem Gebrauch ordnungsgemäß gespült wird, wenn dickflüssige oder zu wenig gemörserte Medikamente oder dickflüssige
Sondennahrung verwendet werden, bei gastrischem Reflux und/oder bei Pilzwachstum. Zum Entfernen von Verstopfungen sind die
Angaben im Abschnitt HINWEISE FÜR KORREKTES SPÜLEN zu beachten. Wenn sich die Verstopfung nicht entfernen lässt, muss
die Sonde gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Unangenehmer Geruch aus der Einheit: Unangenehmer Geruch kann entstehen, wenn die Sonde nicht nach jedem Gebrauch
ordnungsgemäß gespült wird, bei einer Infektion oder bei anderem Keimwachstum im Inneren der Einheit. Bei Auftreten eines
unangenehmen Geruchs aus der Einheit, sollte diese gespült werden, um die Stomastelle sollte behutsam mit Seife und warmem
Wasser gereinigt werden. Wenn der unangenehme Geruch bestehen bleibt, sollte die zuständige medizinische Fachkraft verständigt
werden.
Undichtigkeit des Ballonfüllventils: Wenn dieses Ventil undicht wird, liegt es meist daran, dass darin Rückstände vorhanden sind.
Beim Befüllen des Ballons stets eine saubere Spritze verwenden, und zum Befüllen durch das Ventil nur Wasser verwenden. Auch
wenn das Ventil verklemmt, weil die Spritze zu fest in das Ventil eingeführt worden ist, kann es zu Undichtigkeit kommen. Bei m
Auftreten von Undichtigkeit die Spritze in den Ballon-Befüllungsport einführen um zu versuchen, die Ventilverklemmung zu beheben.
Eventuell sind dazu mehrere Versuche notwendig.
Verfärbung der Einheit: Es kann vorkommen, dass sich die Einheit bei mehrmonatigem Gebrauch verfärbt. Je nachdem, welche
Nahrung und Medikamente über die Einheit zugeführt werden, ist dies normal.
Verformung des Ballons: Darauf achten, den Ballon vor der Platzierung zu füllen und ihn auf symmetrische Form zu überprüfen.
Eine Verformung von Ballons tritt normalerweise als Folge von übermäßiger Krafteinwirkung auf (wenn die Einheit während der
Befüllung des Ballons aus dem Stoma gezogen wird). Eine mögliche Ursache kann sein, dass das Sondensystem für das Stoma des
Patienten zu klein ist. Wenn ein Sondensystem zu nahe am Pylorus platziert ist, kann dies ebenfalls zu einer Verformung des Ballons
und zur Blockade des Pylorus führen. Sofern keine übermäßige Verformung vorliegt, kann der Ballon mit den Fingern vorsichtig gerollt
werden, bis er wieder eine symmetrische Form angenommen hat. Bei übermäßiger Verformung des Ballons sollte das Sondensystem
ausgetauscht werden.
Keine Befüllung oder Entleerung des Ballons möglich: Probleme beim Befüllen oder Entleeren des Ballons sind in der Regel
darauf zurückzuführen, dass Rückstände das Fülllumen blockieren. Beim Befüllen des Ballons stets eine saubere Spritze verwenden.
In einigen seltenen Fällen kann das Fülllumen durch Pilzwachstum im Schlauch blockiert werden. Je nach Patientenumgebung und
durch das Produkt verabreichter Nahrung/Medikamente kann Schimmelbildung auftreten. Wenn sich der Ballon nicht entleeren lässt,
ist zum Zweck der Entfernung der Sonde die zuständige medizinische Fachkraft zu verständigen. Wenn das Problem mit der
Entleerung auf Pilzwachstum zurückzuführen ist, ist die Ursache für das Pilzwachstum zu beseitigen, oder es müssen pilzhemmende
Mittel verwendet werden.
Versagen oder Auseinanderbrechen der Kupplung: Die Kupplung ist dafür ausgelegt, starken Kräften standzuhalten, ohne sich zu
lösen oder zu zerbrechen. Bei längerem Gebrauch können die Verbindung und das Material jedoch Festigkeit einbüßen, je nachdem,
welche Medikamente und welche Sondennahrung über das System verabreicht werden. Übermäßige Krafteinwirkung über längere
Zeiträume kann ebenfalls zu Einbußen der Verbindungs-/Materialfestigkeit führen. Bei einem Bruch, einer Undichtigkeit oder Ablösung
der Kupplung von der Sonde sollte das Sondensystem ausgetauscht werden.
Sonde sitzt zu fest oder zu locker: Der Sitz des Ballons lässt sich anpassen, indem das Ballonfüllvolumen innerhalb des
Ballonfüllbereichs in Tabelle 1 verändert wird. Sitzt der Ballon zu locker, das Ballonfüllvolumen über den empfohlenen Wert hinaus
erhöhen, wobei das maximale Füllvolumen nicht überschritten werden darf. Sitzt der Ballon zu fest, das Ballonfüllvolumen bis auf unter
den empfohlenen Wert reduzieren, wobei das minimale Füllvolumen nicht unterschritten werden darf. Wenn sich im
Füllvolumenbereich kein ordnungsgemäßer Sitz der Einheit erzielen lässt, ist eine Sonde anderer Länge erforderlich.
Versagen des Ballons: Vorzeitiges Versagen des Ballons aufgrund einer Reihe patienten-/ umgebungsabhängiger Faktoren kann
unter anderem bedingt sein durch: pH-Wert des Magens, Ernährung, bestimmte Medikamente, falsches Ballonfüllvolumen,
Produktplatzierung, nicht sachgemäß verabreichter Nahrung/Medikamente in den Ballonanschluss, Beschädigung, Kontakt mit einem
scharfen oder scheuernden Material, falsche Stomalängenmessung und allgemeine Produktpflege.
Stöpsel bleibt nicht geschlossen: Es ist darauf zu achten, dass der Stöpsel fest und vollständig in das Kupplungsverbindungsstück
gedrückt wird. Bleibt der Stöpsel nicht geschlossen, den Stöpsel und den Bereich des Zuleitungsports auf übermäßige Ablagerungen
von Rückständen überprüfen. Übermäßige Rückstandsablagerungen mit einem Tuch und warmem Wasser entfernen.
HALTBARKEIT DER EINHEIT
FEHLERSUCHE UND -BEHEBUNG
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