ZOLL Cool Line CL-2295AE/8700-0781-40 Instructions For Use Manual page 16

Intravascular heat exchange catheter kit
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Zu den potenziellen Risiken der Wiederverwendung eines für den
Einmalgebrauch vorgesehenen Produkts gehören insbesondere
die Folgenden:
potenziell lebensbedrohliche Infektion
toxischer Schock aufgrund von Materialzersetzung
erhöhtes Thromboserisiko
verringerte Wärmeaustauschleistung
produktversagen
1.
Der Katheter ist so zu positionieren, dass sich seine distale
Spitze in der Vena cava superior über deren Einmündung in den
rechten Vorhof und parallel zur Gefäßwand befindet. Unter
Röntgenkontrolle sicherstellen, dass der Katheter nicht
im rechten Vorhof oder Ventrikel liegt. Die distale Katheterspitze
ist auf einer Ebene oberhalb entweder der Vena azygos oder
der Carina tracheae zu positionieren, je nachdem, welche der
beiden besser visualisiert werden kann.
2.
Zu den möglichen Komplikationen in Verbindung mit zentralen
Venenkathetern gehören u. a.: Vorhof- oder Ventrikelperforation,
Herztamponade, Luftembolie, Katheterembolie, Lazeration
des Brustlymphgangs, Bakteriämie, Septikämie, Thrombose,
versehentliche Arterienpunktion, Hämatombildung, Hämorrhagie,
Nervenschäden und Dysrhythmien.
3.
Alle Luer-Lock-Anschlüsse und -Abdeckungen müssen gut
gesichert sein, um Luftembolien oder Flüssigkeits- oder
Blutverlust zu vermeiden.
4.
Beim Bewegen des Katheters oder Führungsdrahts niemals
übermäßige Kraft anwenden. Wird Widerstand festgestellt,
ist die Ursache hierfür per Röntgenkontrolle zu ermitteln.
5.
Ein Einführen des Führungsdrahts in die rechte Herzhälfte kann
Dysrhythmien, Rechtsschenkelblock oder eine Gefäßwand-,
Vorhof- bzw. Ventrikelperforation nach sich ziehen.
6.
Für das Vorfüllen des Katheters ist ausschließlich sterile
physiologische Kochsalzlösung zu verwenden. Sie ist die
im Katheter zirkulierende Flüssigkeit.
7.
Der Katheter ist regelmäßig auf Flussrate, ordnungsgemäßen
Sitz des Verbands, korrekte Katheterposition und feste Luer-
Lock-Anschlüsse zu überprüfen. Ob sich die Katheterposition
verändert hat, lässt sich anhand der Zentimetermarkierungen
ermitteln. Ein mit mehrlumigen Ballonkathetern einhergehendes
mögliches Risiko ist das Unterbleiben der Behandlung, u. a. das
Ausbleiben der therapeutischen Medikamenteninfusion durch
die Infusionslumina.
8.
Es kann nur unter Röntgenkontrolle sichergestellt werden,
dass die Katheterspitze nicht in das Herz gelangt ist bzw.
dass sie noch parallel zur Gefäßwand ausgerichtet ist.
Hat sich die Katheterposition verändert, muss die Position
der Katheterspitze unter Röntgenkontrolle bestätigt werden.
9.
Sollen Blutproben entnommen werden, sind die restlichen
Infusionsports, durch welche Lösungen infundiert werden,
vorübergehend zu schließen.
10. Für die Blutprobenentnahme ausschließlich Spritzen mit einem
Fassungsvermögen von maximal 30 ml verwenden.
11. Alkohol und Azeton können die Struktur des Schaftmaterials
angreifen. Bei der Infusion von alkoholhaltigen Medikamenten
oder der Verwendung von Alkohol oder Azeton zur routine-
mäßigen Katheterpflege und -wartung ist daher Vorsicht geboten.
Zur Beseitigung von Katheterverstopfungen darf kein Alkohol
verwendet werden.
12. Zur Vermeidung einer Katheterbeschädigung nur die im Kit
enthaltene Nahtlasche und -klammer von ZOLL verwenden.
13. Bei Verwendung einer Spritze mit einem kleineren Fassungs-
vermögen als 10 ml zur Spülung oder Räumung eines verstopften
Katheters kann es zu intraluminalen Leckagen oder einer
Ruptur des Katheters kommen.
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14. Nicht in die orangefarbenen IN-(Zufluss-) und OUT-(Abfluss-)
Luer-Lock-Anschlüsse infundieren, da dies das Unterbleiben
der Behandlung zur Folge hat.
15. Patientenseitigem Fieber können infektiöse und/oder nicht
infektiöse Ursachen zugrunde liegen. Für die Eindämmung von
Fieber als Anzeichen einer möglichen Infektion ist eine tägliche,
akribische Untersuchung auf andere Anzeichen einer Infektion
erforderlich.
16. Bei der Infusion von Medikamenten, die durch kühle
Temperaturen (bis 4 °C) beeinflusst werden können,
Vorsicht walten lassen. Mannitol enthaltende Lösungen sind
temperaturempfindlich und dürfen nicht über den Katheter
verabreicht werden, es sei denn, es wird in rascher Folge
eine maximal 20%ige Mannitol-Lösung eingebracht und danach
mit Kochsalzlösung gespült. Die Verabreichung von Lösungen
mit Mannitol-Konzentrationen von mehr als 20 % bzw. eine
Tropf- oder Infusionspumpenverabreichung von Mannitol muss
über eine separate Leitung erfolgen.
17. Herztamponade: Die Platzierung von Verweilkathetern im rechten
Vorhof kann zu Herzperforation und -tamponade führen. Bei der
Anlage von zentralen Venenkathetern muss sich der Arzt dieser
potenziell lebensgefährlichen Komplikation bewusst sein,
bevor er den Katheter im Verhältnis zur Patientengröße
zu weit vorschiebt. Die tatsächliche Position der Spitze des
Verweilkatheters muss nach dem Einführen mittels Röntgen-
kontrolle bestätigt werden. Zentrale Venenkatheter dürfen
nur dann im rechten Vorhof platziert werden, wenn dies für
Spezialverfahren erforderlich ist, die relativ kurze Zeit in
Anspruch nehmen, z. B. für die Aspiration von Luftemboli bei
neurochirurgischen Eingriffen. Verfahren dieser Art sind aber
trotzdem mit Risiken verbunden und müssen engmaschig
überwacht und kontrolliert werden.
18. Der Katheter ist mit Heparin beschichtet. Dies kann eventuell
zu einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT) führen
bzw. eine bereits bestehende HIT verschlimmern.
WARNHINWEIS. Beim Anschluss von Infusionsbestecken/
Injektionssystemen an ZOLL-Katheter darf ein Druck von
100 psi/689 kPa nicht überschritten werden.
19. Wird bei Patienten eine Hypothermie herbeigeführt, so kann die
Hypothermie selbst gewisse Krankheitszustände verschlimmern.
Während der Hypothermie ist die Patienten-Homöostase
sorgfältig zu überwachen.
Herzrhythmusstörungen – sowohl Bradykardie als auch
ventrikuläre Tachyarrhythmie.
Gerinnungs- und Koagulationsfunktion. Patienten, bei denen
das Risiko einer Störung der Gerinnungs- oder Koagulations-
funktion besteht, müssen während der Hypothermie
engmaschig überwacht werden.
Blutgas- und pH-Analyse. Eine Hypothermie beeinflusst
Ruhe-pH- und -PaCO
Auswirkung der Temperatur auf das Testergebnis
bewusst sein.
Eine längere Hypothermie unterdrückt die Immunreaktion
und Lungenfunktion.
20. Das Manipulieren, Vorschieben und/oder Zurückziehen des
beschichteten Führungsdrahts durch eine Metallkanüle oder
-nadel ist zu vermeiden. Die Manipulation und das Vorschieben
und/oder Zurückziehen durch ein Metallprodukt kann die
Zerstörung und/oder Ablösung der Außenbeschichtung und
ein Zurückbleiben von Beschichtungsmaterial im Gefäßsystem
bewirken, was unbeabsichtigte unerwünschte Ereignisse
(siehe unten) nach sich ziehen kann, die eine weitere Intervention
erfordern.
Sterile Entzündung oder Granulome am Zugangssitus
Lungenembolie
Lungeninfarkt
Myokardembolie
-Werte. Ärzte müssen sich der
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