ZOLL Quattro IC-4593AE/8700-0783-40 Operation Manual page 15

Intravascular heat exchange catheter kit
Table of Contents

Advertisement

Zu den potenziellen Risiken der Wiederverwendung eines für den
Einmalgebrauch vorgesehenen Produkts gehören insbesondere
die Folgenden:
potenziell lebensbedrohliche Infektion
toxischer Schock aufgrund von Materialzersetzung
erhöhtes Thromboserisiko
verringerte Wärmeaustauschleistung
produktversagen
1.
Der Katheter ist so zu positionieren, dass sich seine distale
Spitze in der Vena cava inferior unter deren Einmündung
in den rechten Vorhof und parallel zur Gefäßwand befindet.
Unter Röntgenkontrolle sicherstellen, dass der Katheter nicht
im rechten Vorhof oder Ventrikel liegt.
2.
Zu den möglichen Komplikationen in Verbindung mit zentralen
Venenkathetern gehören u. a.: Vorhof- oder Ventrikelperforation,
Herztamponade, Luftembolie, Katheterembolie, Lazeration
des Brustlymphgangs, Bakteriämie, Septikämie, Thrombose,
versehentliche Arterienpunktion, Hämatombildung, Hämorrhagie,
Nervenschäden und Dysrhythmien.
3.
Alle Luer-Lock-Anschlüsse und -Abdeckungen müssen
gut gesichert sein, um Luftembolien oder Flüssigkeits-
oder Blutverlust zu vermeiden.
4.
Beim Bewegen des Katheters oder Führungsdrahts niemals
übermäßige Kraft anwenden. Wird Widerstand festgestellt,
ist die Ursache hierfür per Röntgenkontrolle zu ermitteln.
5.
Ein Einführen des Führungsdrahts in die rechte Herzhälfte kann
Dysrhythmien, Rechtsschenkelblock oder eine Gefäßwand-,
Vorhof- bzw. Ventrikelperforation nach sich ziehen.
6.
Für das Vorfüllen des Katheters ist ausschließlich sterile
physiologische Kochsalzlösung zu verwenden. Sie ist die im
Katheter zirkulierende Flüssigkeit.
7.
Der Katheter ist regelmäßig auf Flussrate, ordnungsgemäßen
Sitz des Verbands, korrekte Katheterposition und feste Luer-
Lock-Anschlüsse zu überprüfen. Ob sich die Katheterposition
verändert hat, lässt sich anhand der Zentimetermarkierungen
ermitteln. Ein mit mehrlumigen Ballonkathetern einhergehendes
mögliches Risiko ist das Unterbleiben der Behandlung, u. a. das
Ausbleiben der therapeutischen Medikamenteninfusion durch
die Infusionslumina.
8.
Es kann nur unter Röntgenkontrolle sichergestellt werden,
dass die Katheterspitze nicht in das Herz gelangt ist bzw.
dass sie noch parallel zur Gefäßwand ausgerichtet ist.
Hat sich die Katheterposition verändert, muss die Position
der Katheterspitze unter Röntgenkontrolle bestätigt werden.
9.
Sollen Blutproben entnommen werden, sind die restlichen
Infusionsports, durch welche Lösungen infundiert werden,
vorübergehend zu schließen.
10. Für die Blutprobenentnahme ausschließlich Spritzen mit einem
Fassungsvermögen von maximal 30 ml verwenden.
11. Alkohol und Azeton können die Struktur des Schaftmaterials
angreifen. Bei der Infusion von alkoholhaltigen Medikamenten
oder der Verwendung von Alkohol oder Azeton zur routinemäßigen
Katheterpflege und -wartung ist daher Vorsicht geboten.
Zur Beseitigung von Katheterverstopfungen darf kein Alkohol
verwendet werden.
12. Zur Vermeidung einer Katheterbeschädigung nur die im Kit
enthaltene Nahtlasche und -klammer von ZOLL verwenden.
13. Bei Verwendung einer Spritze mit einem kleineren
Fassungsvermögen als 10 ml zur Spülung oder Räumung
eines verstopften Katheters kann es zu intraluminalen
Leckagen oder einer Ruptur des Katheters kommen.
14. Nicht in die orangefarbenen IN-(Zufluss-) und OUT-(Abfluss-)
Luer-Lock-Anschlüsse infundieren, da dies das Unterbleiben
der Behandlung zur Folge hat.
15. Patientenseitigem Fieber können infektiöse und/oder nicht
infektiöse Ursachen zugrunde liegen. Für die Eindämmung von
Fieber als Anzeichen einer möglichen Infektion ist eine tägliche,
akribische Untersuchung auf andere Anzeichen einer Infektion
erforderlich.
16. Bei der Infusion von Medikamenten, die durch kühle Temperaturen
(bis 4 °C) beeinflusst werden können, Vorsicht walten lassen.
Mannitol enthaltende Lösungen sind temperaturempfindlich
und dürfen nicht über den Katheter verabreicht werden, es sei
denn, es wird in rascher Folge eine maximal 20%ige Mannitol-
Lösung eingebracht und danach mit Kochsalzlösung gespült.
Die Verabreichung von Lösungen mit Mannitol-Konzentrationen
von mehr als 20 % bzw. eine Tropf- oder Infusionspumpen-
verabreichung von Mannitol muss über eine separate Leitung
erfolgen.
17. Herztamponade: Die Platzierung von Verweilkathetern im
rechten Vorhof kann zu Herzperforation und -tamponade führen.
Bei der Anlage von zentralen Venenkathetern muss sich der
Arzt dieser potenziell lebensgefährlichen Komplikation bewusst
sein, bevor er den Katheter im Verhältnis zur Patientengröße
zu weit vorschiebt. Die tatsächliche Position der Spitze
des Verweilkatheters muss nach dem Einführen mittels
Röntgenkontrolle bestätigt werden. Zentrale Venenkatheter
dürfen nur dann im rechten Vorhof platziert werden, wenn dies
für Spezialverfahren erforderlich ist, die relativ kurze Zeit in
Anspruch nehmen, z. B. für die Aspiration von Luftemboli bei
neurochirurgischen Eingriffen. Verfahren dieser Art sind aber
trotzdem mit Risiken verbunden und müssen engmaschig
überwacht und kontrolliert werden.
18. Der Katheter ist mit Heparin beschichtet. Dies kann eventuell
zu einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT) führen
bzw. eine bereits bestehende HIT verschlimmern.
WARNHINWEIS. Beim Anschluss von Infusionsbestecken/
Injektionssystemen an ZOLL-Katheter darf ein Druck von
100 psi/689 kPa nicht überschritten werden.
19. Wird bei Patienten eine Hypothermie herbeigeführt, so kann
die Hypothermie selbst gewisse Krankheitszustände
verschlimmern. Während der Hypothermie ist die Patienten-
Homöostase sorgfältig zu überwachen.
Herzrhythmusstörungen – sowohl Bradykardie als auch
ventrikuläre Tachyarrhythmie.
Gerinnungs- und Koagulationsfunktion. Patienten,
bei denen das Risiko einer Störung der Gerinnungs-
oder Koagulationsfunktion besteht, müssen während
der Hypothermie engmaschig überwacht werden.
Blutgas- und pH-Analyse. Eine Hypothermie beeinflusst
Ruhe-pH- und -PaCO
Auswirkung der Temperatur auf das Testergebnis
bewusst sein.
Eine längere Hypothermie unterdrückt die Immunreaktion
und Lungenfunktion.
20. Das Manipulieren, Vorschieben und/oder Zurückziehen des
beschichteten Führungsdrahts durch eine Metallkanüle oder
-nadel ist zu vermeiden. Die Manipulation und das Vorschieben
und/oder Zurückziehen durch ein Metallprodukt kann die
Zerstörung und/oder Ablösung der Außenbeschichtung und ein
Zurückbleiben von Beschichtungsmaterial im Gefäßsystem
bewirken, was unbeabsichtigte unerwünschte Ereignisse (siehe
unten) nach sich ziehen kann, die eine weitere Intervention
erfordern.
Sterile Entzündung oder Granulome am Zugangssitus
Lungenembolie
Lungeninfarkt
Myokardembolie
Myokardinfarkt
Embolischer Schlaganfall
-Werte. Ärzte müssen sich der
2
15/129

Advertisement

Table of Contents
loading

This manual is also suitable for:

Quattro ic-4593co/8700-0783-14

Table of Contents