3.2
Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können die
Reinigung erschweren bzw. unwirksam machen und zu
Korrosion führen. Demzufolge sollte ein Zeitraum zwi-
schen Anwendung und Aufbereitung von 6 h nicht
überschritten, sollten keine fixierenden Vorreinigungs-
temperaturen >45 °C angewendet und keine fixieren-
den Desinfektionsmittel (Wirkstoffbasis: Aldehyd,
Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisationsmittel oder Grundreiniger
können zu einem chemischen Angriff und/oder zur Ver-
blassung und visuellen oder maschinellen Unlesbarkeit
der Laserbeschriftung bei nicht rostendem Stahl füh-
ren.
Bei nicht rostendem Stahl führen Chlor- bzw. chlorid-
haltige Rückstände (z. B. OP-Rückstände, Arzneimittel,
Kochsalzlösungen, im Wasser zur Reinigung, Desinfek-
tion und Sterilisation) zu Korrosionsschäden (Lochkor-
rosion, Spannungskorrosion) und somit zur Zerstörung
der Produkte. Zur Entfernung muss eine ausreichende
Spülung mit vollentsalztem Wasser mit anschließender
Trocknung erfolgen.
Nachtrocknen, wenn erforderlich.
Es dürfen nur Prozess-Chemikalien eingesetzt werden,
die geprüft und freigegeben sind (z. B. VAH- oder FDA-
Zulassung bzw. CE-Kennzeichnung) und vom Chemika-
lienhersteller hinsichtlich Materialverträglichkeit emp-
fohlen wurden. Sämtliche Anwendungsvorgaben des
Chemikalienherstellers sind strikt einzuhalten. Im
anderen Fall kann dies zu nachfolgenden Problemen
führen:
■
Optische Materialveränderungen wie z. B. Verblas-
sen oder Farbveränderungen bei Titan oder Alumi-
nium. Bei Aluminium können sichtbare Oberflä-
chenveränderungen bereits bei einem pH-Wert von
>8 in der Anwendungs-/Gebrauchslösung auftre-
ten.
■
Materialschäden, wie z. B. Korrosion, Risse, Brüche,
vorzeitige Alterung oder Quellung.
►
Zur Reinigung keine Metallbürsten oder keine
anderen die Oberfläche verletzenden Scheuermittel
verwenden, da sonst Korrosionsgefahr besteht.
►
Weitere detaillierte Hinweise zu einer hygienisch
sicheren und materialschonenden/werterhaltenden
Wiederaufbereitung, siehe www.a-k-i.org Rubrik
"AKI-Broschüren", "Rote Broschüre".
3.3
Wiederverwendbare Produkte
■
Für das Produkt ist keine maximale Anzahl an
Anwendungen und Aufbereitungszyklen festgelegt.
■
Die Lebensdauer des Produkts ist begrenzt durch
Beschädigung, normalen Verschleiß, Art und Dauer
der Anwendung, sowie Handhabung, Lagerung und
Transport des Produkts.
■
Eine sorgfältige visuelle und funktionelle Prüfung
vor dem nächsten Gebrauch ist die beste Möglich-
keit, ein nicht mehr funktionsfähiges Produkt zu
erkennen.
3.4
Vorbereitung am Gebrauchsort
►
Wenn zutreffend, nicht einsehbare Oberflächen
vorzugsweise mit VE-Wasser, z. B. mit Einmal-
spritze, spülen.
►
Sichtbare OP-Rückstände möglichst vollständig mit
einem feuchten, flusenfreien Tuch entfernen.
►
Produkt trocken in geschlossenem Entsorgungs-
container binnen 6 h zur Reinigung und Desinfek-
tion transportieren.
3.5
Vorbereitung vor der Reinigung
►
Produkt vor der Reinigung zerlegen, siehe Demon-
tage.
►
Bei maschineller Reinigung: Spülanschluss 4 an
hinteres Ende von Drehmutter 3 montieren.
3.6
Demontage
Einsetzinstrument SN305R
►
Drehmutter 3 gegen den Uhrzeigersinn (Richtung
"loosen") drehen.
►
Schalter 2 nach links drehen (Richtung
Abb. 1.
►
Drehmutter 3 im Uhrzeigersinn drehen (Richtung
"fix"), bis Stange 6 aus dem Gewinde ist.
►
Stange 6 aus Rohr 1 herausziehen, siehe Abb. 12.
1
6
Abb. 12 Einsetzinstrument demontiert
de
), siehe
27