Blackmagicdesign ATEM mini Installation And Operation Manual page 602

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Beim Importieren des DaVinci Resolve Projekts sehen Sie, wie Ihre Liveproduktion nahezu
unmittelbar als neuer Schnitt nachgebildet wird. Jetzt können vor dem Upload noch schnell ein paar
kreative Verfeinerungen gemacht werden.
Was befindet sich auf den verschiedenen Ebenen?
Normalerweise verläuft die Verarbeitung im Mischer von den Mischereingängen links auf
dem Bedienfeld nach rechts zu den Ausgabefunktionen. Der Mischer ist nämlich eine
Pipeline der Liveverarbeitung, die beginnend mit den Videoeingaben alle verwendeten
Mischerfunktionen durchläuft und mit der Videoausgabe endet.
Beim Videoschnitt ist alles ganz anders. Man hat es in einer Schnittsoftware mit einem
Stapel von Ebenen zu tun. Die zuunterst befindliche Ebene wird von den darüber
liegenden Ebenen verdeckt. Das heißt, ein auf Ebene 2 befindlicher Clip verdeckt jegliche
Clips auf Ebene 1. In der Regel wird mit Schnitten und Überblendungen auf Ebene 1
gearbeitet. Weitere Elemente werden auf darüber gelegenen Ebenen platziert. Somit
würde ein auf Ebene 3 gelegter Clip sämtliche auf Ebenen 1 und 2 befindliche Clips
verdecken. In einem komplexen Schnitt können Dutzende Ebenen enthalten sein.
Um zu verstehen, was beim Importieren Ihrer Projektdatei in DaVinci Resolve geschieht,
schauen Sie sich nach erfolgtem Import einfach das Projekt an. Sie werden sehen, dass
verschiedene Arbeitsvorgänge auf verschiedenen Schnitt-Ebenen abgelegt wurden.
Ebene 1
Ebene 1 enthält die Hauptschnitte zwischen Quellen. Dort sieht man die
aneinandergereihten Clips und ggf. Schnittmarken und Überblendungen. Diese Ebene
wurde anhand der Mischvorgänge Ihrer Haupteingaben erstellt. Sämtliche Schnitte der
Videoeingaben und die Standbildquelle werden auf Ebene 1 gelegt.
Ebene 2
Ebene 2 ist für den Downstream-Keyer. Auf einem ATEM Mischer folgt der Downstream-
Keyer im Anschluss an den Übergangssteuerblock. Für den Schnitt bedeutet das,
dass dieser Keyer – weil er mit Ebene 2 assoziiert ist – die auf Ebene 1 platzierten
Hauptschnitte überschreiben kann. Wenn Sie eine Grafik mit Alphakanal an den
Downstream-Keyer legen und auf Sendung schalten, wird diese Grafik, z. B. ein Titel,
dadurch der Videoausgabe beigefügt. Dieses Element befindet sich auf Ebene 2 und
blendet somit dieselbe Grafik mit Alphakanal über Ebene 1 ein.
Ebene 3
Ebene 3 dient für Abblenden. Abblenden (FTB) sind der letzte Verarbeitungsschritt des
Mischers. Sie blenden alle Ebenen des Mischers nach Schwarz aus. Abblenden werden
gewöhnlich am Ende einer Sendung oder als Überleitung zu Werbung eingesetzt.
Abblenden befinden sich auf Ebene 3, weil damit, genau wie beim Mischer, alle darunter
liegenden Ebenen überschrieben werden. Eine Abblende (FTB) ist ein Videogenerator
für Schwarz mit je einer Überblendung am Anfang und Ende.
Schnittmarken verschieben
Ein Vorteil beim Schneiden ist, dass man Schnittmarken nachträglich verschieben kann. Beim
Liveproduzieren geht manchmal alles sehr schnell und da gerät man leicht ins Schleudern. Bspw. bei
einer Interviewsendung mit mehreren schnell redenden Personen, die sich gegenseitig ins Wort
fallen. Beim Schneiden hat man dabei womöglich nicht gleich jeden Sprecher exakt getroffen.
Durch Verschieben der Schnittmarken kann man dafür sorgen, dass der Schnitt erfolgt, bevor eine
Person zu sprechen beginnt. In einer Livemischung reagiert man mit seinen Edits auf das Geschehen.
Darum können Schnitte erst erfolgen, nachdem jemand anfängt zu sprechen. Man kann das aber
durch Verschieben der Schnittmarke auf den Moment vor dem Sprecheinsatz korrigieren. So erhält
das Programm mehr Schliff.
Arbeiten mit dem Multiviewer
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