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Tücken Der Parametersteuerung - Access VIRUS CLASSIC User Manual

Virtual analog synthesizer

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Die Adaptive Parameterglättung kann über die Funktion Control Smooth Mode (im EDIT-Menü;
COMMON: SmoothMode) an verschiedene Situationen angepaßt werden:
Der Parameter Control Smooth Mode ist Bestandteil eines Single-Sounds und wird mit diesem ges-
peichert.
Die Möglichkeit von Step-Sequenzern, beispielsweise jede Note mit einem neuen Cutoff-Wert zu
belegen, läßt sich auch mit einem herkömmlichen Sequenzer realisieren. Hierzu muss im Sequenzer
für jede Note ein Cutoff-Controller im Arrangement programmiert werden. Dabei ist allerdings eine
Eigenart von herkömmlichen Sequenzern zu beachten: Fällt der Zeitpunkt eines solchen Controllers
genau auf den Zeitpunkt einer Note, so wird der Sequenzer idealerweise den Noten-Befehl zuerst
senden, um das Timing nicht durch Controller-Befehle zu beeinflussen. In unserer speziellen Situa-
tion hat dies zur Folge, dass der neue Cutoff-Wert erst eintrifft, wenn die Note gerade erklungen ist.
Das kann ungewollte Artefakte erzeugen. Es ist auch hier empfehlenswert, die Controller auf einer
Spur getrennt von den Noten (aber natürlich auf dem selben Midi-Kanal) aufzuzeichnen und diese
Spur zeitlich minimal vorzuziehen (z.B Track-Delay -1). So wird der Cutoff kurz vor der neuen Note
aktualisiert. Das gilt übrigens nicht nur für den Virus, sondern aus der Natur der Sache für alle Syn-
thesizer.
Tücken der Parametersteuerung
Wenn Sie mit der Aufzeichnung von Parameter-Änderungen experimentieren, werden Sie früher
oder später auf folgendes Problem stoßen: Bei im Sequencer aufgezeichneten Controller-Verläufen
gilt der letzte aufgezeichnete Wert solange, bis ein anderer Wert für den entsprechenden Controller
gesendet wird. Haben Sie beispielsweise in der Mitte des Songs bei einem Sound langsam das Fil-
ter geöffnet und diese Parameter-Änderung aufgezeichnet, bleibt das Filter eben bis zum Ende des
Songs geöffnet, wenn Sie es nicht manuell oder über Controller wieder schließen. Wenn Sie den
Song wieder von vorne beginnen, wird der Sound auch dort mit geöffnetem Filter zu hören sein –
schließlich hat der Virus auch am Beginn des Songs keinen Befehl bekommen, das Filter wieder zu
schließen. Erst an der Stelle, an der der aufgezeichnete Verlauf beginnt, erhält der Virus den ersten
Controllerwert für das Filter. Wenn der Song dagegen mit der zuletzt abgespeicherten und
unveränderten Version des Filter-Sounds gestartet wird, ist alles in Ordnung: Das Filter ist geschlos-
sen und wird erst durch den aufgezeichneten Verlauf geöffnet.
Wenn Ihnen dieser Zusammenhang zwischen den aufgezeichneten Parameter-Änderungen und
dem aktuellen Parameter-Zustand des Virus einleuchtet, können Sie leicht eine Lösung für derlei
Probleme finden. So könnten Sie an einer geeigneten Stelle – zum Beispiel nach der Filteröffnung
oder zu Beginn des Songs – einen Controllerwert an den Virus senden, der das Filter wieder
VIRUS CLASSIC BEDIENUNGSANLEITUNG
327
Der Virus im Sequenzerverbund

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