Statische Aufbauoptimierung; Dynamische Aufbauoptimierung; Überprüfung Des Schafts Nach Dem Grundaufbau; Beugeanschlag - Otto Bock Genium Series Instructions For Use Manual

Bionic prosthetic system
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Beim Prothesengrundaufbau darauf achten, dass das Kniegelenk vollständig gestreckt ist. Dazu muss der
Schaft einmal kurz in volle Streckung gedrückt werden.

7.1.6 Statische Aufbauoptimierung

In der Einstellsoftware werden auf der Basis von Messdaten konkrete Referenzwerte angegeben, die bei der Opti­
mierung des Aufbaus helfen.
Als Voraussetzung gilt, dass die Aufbauempfehlungen zum Prothesengrundaufbau berücksichtigt wurden. Das Ziel
eines optimalen Aufbaus ist eine möglichst geringe kompensatorische Stumpfaktivität.
Durch optimierte Anordnung der Prothesenkomponenten kann der erforderliche Kraftaufwand des Patienten redu­
ziert werden.
INFORMATION
Während der statischen Aufbauoptimierung wird das Kniegelenk automatisch in Beugerichtung gesperrt. Dies
soll dem Patienten ermöglichen, unbeeinflusst vom Aufbau stabil zu stehen. Das Gehen ist in dieser Situation nur
mit gestrecktem Prothesenbein möglich!

7.1.7 Dynamische Aufbauoptimierung

Nach Einstellung des Produkts mit der Einstellsoftware ist die dynamische Optimierung während der Gangprobe
durchzuführen. Dabei sind häufig folgende Aspekte zu beachten und ggf. anzupassen:
Schaftflexionsstellung durch Überprüfung der Schrittlängensymetrie (Sagittalebene)
Adduktionsstellung des Schafts und M-L Positionierung des Schaftadapters (Frontalebene)
Rotationsstellung der Kniegelenkdrehachse und Außenstellung des Prothesenfußes (Transversalebene)
7.1.8 Überprüfung des Schafts nach dem Grundaufbau
Nach dem Grundaufbau muss überprüft werden, ob bei maximaler Extension und maximaler Flexion der minimale
Abstand vom Schaft zum Kniegelenk nicht unterschritten wurde. Bei einer Kollision vom Schaft mit der Hydraulik
oder des Rahmens kann es zu Beschädigungen am Kniegelenk kommen.
Überprüfung in maximaler Flexion
Überprüfung in maximaler Extension

7.1.9 Beugeanschlag

Im Auslieferzustand ist das Kniegelenk mit einem Beugeanschlag versehen. Dieser verkleinert den maximalen Beu­
gewinkel um 15° und verhindert dadurch ein mögliches Anschlagen des Schafts an die Hydraulik.
Um den Beugewinkel zu begrenzen, besteht die Möglichkeit das Kniegelenk mit folgenden Beugeanschlägen zu
versehen:
Beugeanschlag 4H99 (im Lieferumfang): Reduktion des maximalen Beugewinkels um 7,5°
Bei zu geringem Abstand vom Schaft zur Hydraulik, kann diese beschädigt werden.
Abstand wie folgt überprüfen:
1) Kniegelenk mit Schaft in maximale Flexion bringen.
2) Verfügbaren Abstand zwischen Hydraulik und Schaft überprüfen. Dieser muss
mindestens 3 mm betragen.
INFORMATION: Sollte der Abstand unterschritten werden, ist ein Beu­
geanschlag zu montieren oder ein bereits vorhandener Beugeanschlag
durch einen größeren Beugeanschlag zu ersetzen. Informationen zum
Beugeanschlag dem nächsten Kapitel entnehmen.
Bei zu geringem Abstand vom Schaft zur Kniekappe bzw. Oberkante des montierten
Protectors, kann der Rahmen beschädigt werden. Abstand wie folgt überprüfen:
1) Kniegelenk mit Schaft in maximale Extension bringen.
2) Verfügbarer Abstand zwischen Kniekappe bzw. Oberkante des montierten Pro­
tectors und Schaft überprüfen. Dieser muss mindestens 5 mm betragen.
Herstellung der Gebrauchsfähigkeit
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