Otto Bock 3R46 Instructions For Use Manual page 8

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4.3 Einstellungen und Endmontage
4.3.1 Schaftherstellung
4.3.1.1 Laminierung vor der Anprobe
Perlon-Trikotschlauch 623T3 in doppelter Länge des Gipsmodells zur Hälfte über das isolierte
Stumpfbett ziehen. Verbleibende Hälfte des Trikotschlauches am distalen Ende drillen und eben-
falls überziehen. Zur Aufnahme der großen Kräfte im Bereich des Modular-Kniegelenkes wird die
Armierung mit Glasflechtschlauch 616G13 abgestuft verstärkt. Die erste Lage wird bis auf 2/3
der Schaftlänge übergestülpt, dann abgebunden und bis zur Hälfte der Schaftlänge übergestülpt.
Im distalen Bereich werden 2 Lagen Carbonfasergewebe 616G12 so aufgelegt, dass der später
aufzubringende Adapter 4G70 die Carbonfaser als ringsherum 3 cm überstehende Unterlage hat.
Zwei Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 überziehen. Das Laminieren erfolgt im Doppelgussver-
fahren, d. h. der erste Guss wird bis 2/3-Länge mit Orthocryl-Laminierharz 617H19 gegossen.
Nach dem Aushärten des ersten Gusses werden erneut 2 Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3
übergezogen. Der proximale Schaftanteil wird anschließend mit Orthocryl weich 617H17 laminiert.
Der Eingussanker dient als Beugebegrenzung, indem er auf dem Dämpferschutz (20)
anschlägt (Abb. 2). Auf diese Anschlagfunktion muss unbedingt auch nach dem Über-
laminieren geachtet werden. Um die Anschlagfunktion zu gewährleisten und Beschädi-
gungen zu vermeiden, sollte der Gewindestift (12), der bei bestimmten Justierpositionen
zu lang erscheint, gegen einen kürzeren (12a) ausgetauscht werden.
4.3.1.2 Anbringen des Eingußankers
Den korrekt angepassten Eingussanker vor der Verklebung mit der Stumpfbettung präparieren.
Dazu die Kupplungsöffnung mit Plastaband 636K8 ausfüllen (Abb. 3). Stumpfbettung und Gelenk
in den Aufbau-Apparat einspannen.
Achtung!
Weiche, flexible oder poröse Materialien unter der Auflagefläche des Eingussankers
entfernen. Ausschließlich Spachtelmasse aus Orthocryl-Siegelharz 617H21 und
Talkum 639A1 anmischen, und Eingußanker ankleben.
Zur Anprobe mit Klebeband 627B2 sichern. Anschlagfunktion überprüfen. Falls erforderlich, die
entsprechende Anschlagsfläche mit Spachtelmasse aufbauen. Eventuell einen Anschlag aus
Pedilin auf das Außenlaminat kleben.
4.3.1.3 Fertigstellen des Schaftes
Nach der Anprobe den Eingussanker zusätzlich mit Flachrundschrauben (17) und Zweilochmuttern
(18) mit der Stumpfbettung verschrauben und danach überlaminieren. Weitere Armierung wie folgt:
Über den gesamten Schaft wird nun eine Lage Perlon-Trikotschlauch 623T3 gezogen und oben
ringfögmig abgebunden, damit nach dem Aufbringen von 2 Lagen Carbonfasergewebe 616G12
über den Armen des Adapters 4G70 die zweite Lage Perlon-Trikotschlauch 623T3 das Carbon-
fasergewebe als Zwischenschicht hat. Jetzt wird noch einmal mit Glasgeflechtschlauch 616G13
(wie unter Punkt 4.3.1.1 beschrieben) abgestuft verstärkt. Zuletzt 2 Lagen Perlon-Trikotschlauch
623T3 überziehen. Das Laminieren erfolgt wie unter Punkt 4.3.1.1 beschrieben.
Achtung!
Ein Abweichen von den Verarbeitungshinweisen und den empfohlenen Materialien für die
Laminierung des Eingussankers kann zum Lockern und zum Bruch des Adapters führen.
8 | Ottobock
3R46

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