Aktivitätsmodus B+ (Semi-Locked Mode mit Standphasenbeugung)
8.2.2 Gehen
8.2.3 Hinsetzen
Die Prothese ermöglicht, sich ohne manuelles Entriegeln hinzusetzen. Dabei unterstützt der ein
stellbare Beugewiderstand der Hydraulik das Hinsetzen.
Zur Sicherung während des Hinsetzens wird die Unterstützung der Hände empfohlen z.B.:
• Abstützen auf den Armlehnen des Sessels
• Abstützen auf den Griffen eines Rollators
• Verwendung von Unterarmstützen
• Verwendung eines Gehstocks
Das Kniegelenk ist ab einer Standphasenbeugung von bis zu 10° gesperrt.
INFORMATION:Durch eine Hinsetzbewegung wechselt das Gelenk in
einen hohen Beugewiderstand.
Die ersten Gehversuche mit der Prothese müssen immer unter Anleitung von
geschultem Fachpersonal erfolgen.
In der Standphase hält die Hydraulik das Kniegelenk stabil, in der Schwung
phase schaltet die Hydraulik das Kniegelenk frei, so dass das Bein frei nach
vorne geschwungen werden kann.
Um sicher in die Schwungphase umzuschalten, ist eine teilweise Entlastung
der Prothese aus der Schrittstellung mit gleichzeitiger Vorwärtsbewegung er
forderlich.
Falls gewünscht, kann in der Einstellsoftware eine Standphasenbeugung von
bis zu 10° zugelassen werden (Einstellung nur im Aktivitätsmodus B verfüg
bar).
1) Im Abstand von 5 bis 10 cm vor die Sesselkante stellen.
Die Sesselkante sollte beim Stehen noch nicht die Kniekehle berühren
oder auf den Unterschenkel drücken.
2) Beide Füße nebeneinander auf gleiche Höhe stellen.
3) Die Beine beim Hinsetzen gleichmäßig belasten und das Becken in Rich
tung der Rückenlehne schieben.
Durch die entstehende Gewichtsverlagerung auf die Ferse und der Rück
wärtsneigung der Prothese erfolgt die Umschaltung auf den „Hinsetzwi
derstand". Dadurch wird das Hinsetzen unterstützt.
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