Anpassen Der Farbe Ihres Scanners; Einen Oder Mehrere Filmabschnitte Abtasten - Blackmagicdesign Cintel Installation And Operation Manual

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Anpassen der Farbe Ihres Scanners

Über das „Film Scanner"-Bedienfeld in DaVinci Resolve haben Sie Kontrolle über die Belichtungs- und
Farbtemperatureinstellungen der Lichtquelle, mit der Ihr Film während des Abtastvorgangs beleuchtet
wird. Sie können diese anhand des Masterrads für die Lichtquelle und die RGB-Steuerelemente
anpassen, um die zu erfassenden Bildinformationen eines jeden Frames zu maximieren. Gleichzeitig
verhindern Sie so, dass Teile Ihres Bildes unwiederbringlich verloren gehen. Auch wenn es sich bei
CRI um ein RAW-Bildformat handelt, erlaubt es über den von DaVinci Resolve verwendeten internen
Datenbereich hinaus keinen Spielraum für Anpassungen. Erscheinen Daten laut der Videoskope
daher geclippt, werden diese Informationen bei der Digitalisierung möglicherweise nicht miterfasst.
Wie oft Farbe und Belichtung für das gescannte Material angepasst werden müssen, hängt von der
Vielfalt der Szenen einer Filmrolle ab. Ein Beispiel: Einige Filmrollen enthalten viele Takes einer
einzelnen Szene, bei der die Beleuchtung gleich ist. Hier können dieselben Einstellungen
verwendet werden.
Andere Filmrollen enthalten jedoch eine Vielzahl von Szenen mit unterschiedlichen
Lichtverhältnissen. Dann müssen Sie für eine maximale Datenqualität für jeden Clip individuell
Anpassungen vornehmen.
Das ist wichtig, weil während eines Log-and-Capture-Workflows die Einstellungen des Masterrads für
die Lichtquelle und der RGB-Steuerelemente zwischen digitalisierten Clips nicht automatisch geändert
werden können. Das bedeutet, dass die Einstellungen für die Lichtquelle auf alle Clips angewendet
werden, bis Sie diese manuell ändern. Das gilt auch für Clips, die von unterschiedlichen Abschnitten
einer Filmrolle erfasst wurden. Ein Log-and-Capture-Workflow ist also nur dann zu empfehlen, wenn
mehrere Clips mit denselben Masterrad- und RGB-Einstellungen erfasst werden können.
Ansonsten ist es ratsam, Belichtungseinstellungen von Clip zu Clip vorzunehmen. Das gilt besonders
dann, wenn Sie eine maximale Bildqualität fürs Finishing benötigen. Bedenken Sie, dass das Ziel dieser
Anpassungen die Maximierung der Bilddatenqualität eines Abtastvorgangs ist und nicht die Kreation des
finalen Looks. Diesen können Sie später in der Grading-Phase im Arbeitsraum „Color" perfektionieren.
Finden Sie für die Einstellung der Lichtquelle ein für den zu scannenden Filmabschnitt typisches Bild
und passen Sie die Lichtquelle an, während Sie dabei die Videoskope im Auge behalten.
Passen Sie das Masterrad an, um die Intensität des auf den Film treffenden Lichts einzustellen. Diese
intensiviert bzw. verringert alle R-, G- und B-Kanäle gleichzeitig. Bei üblichen Kameranegativen können
Sie so den Schwarzpunkt des Filmbilds justieren. Bei Negativen entspricht der dunkelste Bereich des
Bilds den Highlights im Filmbild. Stellen Sie das Masterrad für die Lichtquelle so ein, dass der Wert
im Histogramm der Videoskope knapp über dem normalen Dmin-Wert von 95 liegt. Damit gehen Sie
sicher, dass helle Farbtöne bei einer Cineon-LOG-Konvertierung nicht ausreißen. DaVinci benutzt
diese Konvertierung für das De-Bayering des CRI-Bilds fürs Grading. Stellen Sie die Lichtquelle bei
Positiven lediglich so ein, dass die Lichter- und Schattenwerte des Signals nicht verloren gehen.
TIPP
In den Scopes „Waveform", „RGB Parade" oder „Histogram" können Sie die Option
„Show Reference Levels" (Referenzpegel anzeigen) aktivieren und den „Low"-Wert auf den
Dmin-Wert von 95 setzen.
Passen Sie anschließend die drei RGB-Farbkanäle individuell an, um die Farbtemperatur der Lichtquelle
festzulegen. Dies sorgt für eine hilfreiche oder neutrale Farbbalance in Ihrem digitalisierten Bild.

Einen oder mehrere Filmabschnitte abtasten

Sobald Sie die Lichtquelle eingestellt haben, sollten Sie beim Abtastvorgang der einzelnen Clips
gut organisiert vorgehen, indem Sie alle relevanten Metadaten in den „Metadata"-Editor eintragen.
Im Bereich „Capture Info" können Sie Informationen in die entsprechenden Metadatenfelder
eingeben, wie bspw. Dateinamenpräfix, Filmrolle, Bandnummer, Clipnummer, Programmname,
Flaggen und ob ein bestimmter Take gut ist. Wenn Sie diese Felder vor dem Abtasten eines Clips
ausfüllen, werden die entsprechenden Metadaten in die Clip-Datei geschrieben.
Am unteren Rand des Bereichs „Capture Info" finden Sie vier Buttons für die Filmabtastung.
Mit dem Cintel in DaVinci Resolve aufzeichnen
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