KCI V.A.C.Via Instructions For Use Manual page 40

Negative pressure wound therapy system
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In zierte Wunden: Infizierte Wunden sorgfältig beobachten und den Verband je nach Wundzustand, Behandlungsziel
und Instillationsvorgaben für die Therapie (für das V.A.C. Instill® Therapy System) ggf. häufiger wechseln als bei
nicht infizierten Wunden. Einzelheiten zur Häufigkeit des Verbandwechsels sind den Anwendungsanweisungen zu
entnehmen (siehe Verpackung des V.A.C.® Dressings). Wie bei allen Wundbehandlungen müssen Ärzte und Patienten/
Pflegepersonal die Wunde, das umliegende Gewebe und das Exsudat häufig auf Anzeichen einer Infektion, einer sich
verschlechternden Infektion oder anderer Komplikationen kontrollieren. Zu den Anzeichen einer Infektion zählen u. a.
Fieber, Druckempfindlichkeit, Rötung, Schwellung, Jucken, Ausschlag, Erwärmung der Wunde oder Wundumgebung,
eitriger Ausfluss oder strenger Geruch. Infektionen sind immer ernst zu nehmen und können zu Komplikationen wie
Schmerzen, Unwohlsein, Fieber, Gangrän, toxischem Schock, septischem Schock und/oder Tod führen. Anzeichen
oder Komplikationen einer systemischen Infektion sind u. a. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Kopfschmerzen, Schwindel,
Ohnmacht, Halsschmerzen mit Schwellung der Schleimhäute, Orientierungslosigkeit, hohes Fieber, refraktäre und/oder
orthostatische Hypotonie oder Erythrodermie (sonnenbrandartige Hautrötung). Bei Anzeichen einer beginnenden
oder fortschreitenden systemischen Infektion im Wundbereich sofort vom behandelnden Arzt abklären
lassen, ob die V.A.C.® Therapie abgebrochen werden soll. Bei Wundinfektionen im Zusammenhang mit
Blutgefäßen siehe auch Abschnitt In zierte Blutgefäße.
Osteomyelitis: Das V.A.C.® Therapiesystem darf NICHT auf Wunden mit unbehandelter Osteomyelitis angewendet
werden. In Erwägung zu ziehen ist ein gründliches Debridement des nekrotischen, nicht lebensfähigen Gewebes
und des infizierten Knochens (falls erforderlich) sowie eine entsprechende Antibiotikatherapie. Gesunden Knochen
mit einer einzelnen Lage eines nicht-haftenden Materials schützen.
Schutz von Sehnen, Bändern und Nerven: Sehnen, Bänder und Nerven müssen so geschützt werden, dass
sie die V.A.C.® Foam Dressings nicht direkt berühren. Diese Strukturen können mit natürlichem Gewebe, nicht-
haftendem Netzgewebe oder künstlichem Gewebe abgedeckt werden, um das Risiko einer Austrocknung oder
Verletzung zu verringern.
Anlegen des Schaumverbands: Ausschließlich V.A.C.® Dressings aus sterilen, ungeöffneten und unbeschädigten
Packungen verwenden. Keine Schaumverbände in blinde/nicht untersuchte Wundgänge einlegen. Für untersuchte
Wundgänge ist das V.A.C.® WhiteFoam Dressing möglicherweise besser geeignet. Schaumverbände nicht
gewaltsam in die Wunde drücken, da dadurch Gewebe geschädigt, die Wirkung des Unterdrucks beeinträchtigt
oder das Entfernen von Exsudat und Schaumstoff behindert werden kann. Stets die Gesamtzahl der für die Wunde
verwendeten Schaumstücke zählen. Schaumstückmenge und Datum des Verbandwechsels auf der Folie oder auf
dem Dokumentations-Schild (Schaum-Mengenetikett), sofern vorhanden, und in der Patientenakte dokumentieren.
V.A.C.® Foam Dressings sind strahlendurchlässig und im Röntgenbild nicht erkennbar.
Abnehmen des Schaumverbands: V.A.C.® Foam Dressings sind nicht bioresorbierbar. Immer die Gesamtzahl
der aus der Wunde entfernten Schaumstücke zählen und darauf achten, dass diese Anzahl der Anzahl der in
die Wunde eingelegten Schaumstücke entspricht. Wenn die Schaumstücke länger als empfohlen in der Wunde
verbleiben, kann dies zu Gewebeeinwachsungen in den Schaum führen. Dieser lässt sich dann schwieriger von
der Wunde abnehmen, oder es kann zu Infektionen und anderen unerwünschten Ereignissen kommen. Mit der
Wunde verklebte Teile des Verbands lassen sich möglicherweise nach Befeuchten der Verbandreste mit sterilem
Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung und einer anschließenden Einwirkzeit von 15 bis 30 Minuten
vorsichtig aus der Wunde entfernen. Unabhängig von der Behandlungsmodalität kann ein Reißen des neuen
Granulationsgewebes während des Verbandwechsels zu Blutungen im Wundbereich führen. Mit geringfügigen
Blutungen sollte gerechnet werden, diese sind zu erwarten. Bei Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko,
wie im Abschnitt Blutungen beschrieben, kann es jedoch zu stärkeren Blutungen im Wundbereich kommen.
Als Vorsichtsmaßnahme kann V.A.C.® WhiteFoam oder ein nicht-haftendes Material unter dem V.A.C.® GranuFoam™
Dressing verwendet werden, um das Risiko möglicher Blutungen für den Patienten beim Entfernen des Verbands
zu minimieren. Wenn eine starke Blutung auftritt, das V.A.C.® Therapiesystem umgehend stoppen, Maßnahmen zur
Stillung der Blutung einleiten und den Schaumstoffverband erst nach Absprache mit dem behandelnden Arzt oder
Chirurgen abnehmen. Den Gebrauch des V.A.C.® Therapieystems erst wieder fortsetzen, wenn eine ausreichende
Hämostase erreicht wurde und beim Patienten kein Risiko für eine weitere Blutung besteht.
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