Opg-Funktion (Optimiertes Physiologisches Gehen); Mymodes - Otto Bock Genium Instructions For Use Manual

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→ Der aktivierte Tiefschlafmodus wird durch ein kurzes Piepsignal und ein kurzes Vibrationssignal angezeigt, vor­
ausgesetzt der Mute Modus (Lautlosmodus) ist deaktiviert.
Tiefschlafmodus ausschalten
1) Ist der Tiefschlafmodus der aktuell verbunden Prothese aktiviert, erscheint beim Starten der Cockpit App auto­
matisch die Schaltfläche Tiefschlafmodus beenden.
2) Durch das Antippen dieser Schaltfläche wird die Verbindung zur Prothese aufgebaut und der Tiefschlafmodus
deaktiviert.
INFORMATION: Der Verbindungsaufbau im Tiefschlafmodus kann bis zu 30 Sekunden dauern.
Sollte sich eine Prothese im Tiefschlafmodus befinden, die nicht mit der Cockpit App verbunden ist, muss erneut
eine Verbindung zur Prothese hergestellt werden (siehe Seite 32).

9.7 OPG-Funktion (optimiertes physiologisches Gehen)

INFORMATION
Über die Einstellsoftware kann die Funktion "PreFlex" ein- oder ausgeschaltet werden.
Alle anderen Parameter der OPG-Funktion sind immer aktiv und können nicht beeinflusst werden.
Mit der OPG-Funktion werden die prothetisch bedingten Abweichungen von einem harmonischen Gangbild beim
Prothesenträger minimiert und es wird ein biomechanisch korrekteres Gangbild gefördert. Durch diese Funktion
stehen die folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
PreFlex
PreFlex gewährleistet, dass das Knie am Ende der Schwungphase und in Vorbereitung auf den Auftritt eine Beu­
gung von 4° aufweist. Dadurch wird die Standphasenbeugung erleichtert und die Vorwärtsbewegung weniger ge­
hemmt.
Adaptive Yieldingkontrolle
Das Kniegelenk verfügt über einen autoadaptiven Stand- und Schwungphasen-Extensionswiderstand. Der vom An­
wender empfundene Standphasen-Flexionswiderstand ist abhängig von der Steigung oder dem Gefälle beim Berg­
abgehen. Beim Rampengehen erfolgt mit der Adaptive Yielding Kontrolle das Einbeugen in Abhängigkeit der Ram­
penneigung. Bei flacher Rampe erfolgt ein langsames Einbeugen des Kniegelenks, bei steiler Rampe ein schnelles
Einbeugen.
Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)
Durch die DSC wird gewährleistet, dass das Knie unter biomechanisch instabilen statischen und dynamischen Be­
dingungen den Standphasenwiderstand nicht aufhebt. Durch die kontinuierliche Überprüfung mehrerer Parameter
sorgt die DSC für eine zeitlich optimierte Entscheidung zur sicheren Umschaltung von der Stand- zur Schwung­
phase. Da die DSC stets die Kniefunktion überwacht, sind multidirektionale Bewegungen und auch Rückwärtsge­
hen ohne Gefahr der Aufhebung des Standphasenwiderstands möglich.
Adaptive Schwungphasenkontrolle
Die unmittelbare Anpassung an unterschiedliche Gehgeschwindigkeiten und Veränderungen der Pendelmasse (z.
B. Schuhwerk) gewährleistet, dass das Kniegelenk immer den gewünschten Schwungphasenflexionswinkel mit ei­
ner Toleranz von (+/-) 1 Grad einnimmt. Die vom Anwender erfahrene Schwungphasenstreckung und der Beuge­
widerstand sind autoadaptiv.
Zusätzlich wird bei gebeugtem und teilbelastetem Knie auf Schrägen und Rampen die Standphase aufgehoben,
wodurch eine größere Kniebeugung und mehr Bodenfreiheit in der Schwungphase ermöglicht wird.
10 MyModes
Über die Einstellsoftware können zusätzlich zum Basismodus (Modus 1) bis zu 5 MyModes aktiviert und konfigu­
riert werden, die vom Patienten über die Cockpit App abgerufen werden können. Über Bewegungsmuster können
nur die ersten 3 MyModes abgerufen werden. Die Umschaltung über Bewegungsmuster muss in der Einstellsoft­
ware aktiviert werden.
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Genium 3B1-3/3B1-3=ST

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