Opg-Funktion (Optimiertes Physiologisches Gehen); Mymodes - Otto Bock X2 Series Instructions For Use Manual

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9.6 OPG-Funktion (optimiertes physiologisches Gehen)

INFORMATION
Vom Orthopädietechniker kann über die Einstellsoftware die Funktion "PreFlex" ein- oder aus­
geschaltet werden.
Alle anderen Parameter der OPG-Funktion sind immer aktiv und können nicht beeinflusst wer­
den.
Mit der OPG-Funktion werden die prothetisch bedingten Abweichungen von einem harmoni­
schen Gangbild beim Prothesenträger minimiert und es wird ein biomechanisch korrekteres
Gangbild gefördert. Durch diese Funktion stehen die folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
PreFlex
PreFlex gewährleistet, dass das Knie am Ende der Schwungphase und in Vorbereitung auf den
Auftritt eine Beugung von 4° aufweist. Dadurch wird die Standphasenbeugung erleichtert und die
Vorwärtsbewegung weniger gehemmt.
Adaptive Yieldingkontrolle
Das Kniegelenk verfügt über einen autoadaptiven Stand- und Schwungphasen-Extensionswider­
stand. Der vom Anwender empfundene Standphasen-Flexionswiderstand ist abhängig von der
Steigung oder dem Gefälle beim Bergabgehen. Beim Rampengehen erfolgt mit der Adaptive Yiel­
ding Kontrolle das Einbeugen in Abhängigkeit der Rampenneigung. Bei flacher Rampe erfolgt ein
langsames Einbeugen des Kniegelenks, bei steiler Rampe ein schnelles Einbeugen.
Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)
Durch die DSC wird gewährleistet, dass das Knie unter biomechanisch instabilen statischen und
dynamischen Bedingungen den Standphasenwiderstand nicht aufhebt. Durch die kontinuierliche
Überprüfung mehrerer Parameter sorgt die DSC für eine zeitlich optimierte Entscheidung zur si­
cheren Umschaltung von der Stand- zur Schwungphase. Da die DSC stets die Kniefunktion über­
wacht, sind multidirektionale Bewegungen und auch Rückwärtsgehen ohne Gefahr der Aufhe­
bung des Standphasenwiderstands möglich.
Adaptive Schwungphasenkontrolle
Die unmittelbare Anpassung an unterschiedliche Gehgeschwindigkeiten und Veränderungen der
Pendelmasse (z. B. Schuhwerk) gewährleistet, dass das Kniegelenk immer den gewünschten
Schwungphasenflexionswinkel mit einer Toleranz von (+/-) 1 Grad einnimmt. Die vom Anwender
erfahrene Schwungphasenstreckung und der Beugewiderstand sind autoadaptiv.
Zusätzlich wird bei gebeugtem und teilbelastetem Knie auf Schrägen und Rampen die Standpha­
se aufgehoben, wodurch eine größere Kniebeugung und mehr Bodenfreiheit in der Schwungpha­
se ermöglicht wird.

10 MyModes

Der Orthopädie-Techniker kann über eine Einstellsoftware zusätzlich zum Basismodus bis zu
5 MyModes aktivieren und konfigurieren. Diese können über die Cockpit App abgerufen werden.
Über Bewegungsmuster können nur die ersten 3 MyModes abgerufen werden. Die Umschaltung
über Bewegungsmuster muss vom Orthopädie-Techniker in der Einstellsoftware aktiviert werden.
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