Inbetriebnahme
Information
Das Ausgangssignal ändert sich nur im Falle einer Temperaturänderung, bei
stationären Zuständen wird keine Ladung erzeugt.
Die Temperatureffekte lassen sich minimieren, wenn Sie darauf achten, dass
1. der Aufnehmer ausreichend lange Zeit bei Anwendungstemperatur gelagert
wird,
2. die Aufnehmer kurz vor der Messung nicht angefasst werden, da die Hand
wärme die Sensoren ungleichmäßig erwärmt,
3. nach jedem Messzyklus ein Reset erfolgt.
Sowohl die Drift als auch die Störgröße Temperatur ist vor allem im Falle von
langen Messzeiten und kleinen Kräften wichtig - hier müssen die Hinweise be
sonders beachtet werden.
9.5
Mechanische Einflüsse
Bei den piezoelektrischen Kraftsensoren liegt der Kristall im direkten Kraftfluss.
Die Messelemente (aus Quarz oder Galliumphosphat) sind für den jeweiligen
Sensor auf die maximal auftretende Normalkraft ausgelegt. Eingeleitete Biege
momente können zu einer Überlastung des Aufnehmers führen, da der Kristall
auf der einen Seite stärker beansprucht wird, im Gegenzug erfolgt eine Entla
stung auf der gegenüberliegenden Seite.
Die maximale mechanische Spannung errechnet sich aus der Addition der
durch das Biegemoment verursachten Spannungen im Kristall und den Last
spannungen der zu messenden axialen Kräfte. Auf keinen Fall darf die maxi
mal erlaubte Flächenpressung überschritten werden.
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A02559_04_YI0_01 HBM: public
CMA