Hughes & Kettner Black Spirit 200 Manual page 14

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Black Spirit 200 – Manual 1.1
Chickenhead-Schalters (vgl. Kapitel 3) wird bestimmt, für welchen Kanal
gerade Einstellungen vorgenommen werden. Dadurch sind die Kanäle
völlig unabhängig einstellbar und brauchen sich keine Regler zu teilen.
Der größte Vorteil liegt aber in der kompletten Fernsteuerbarkeit der Reg-
ler über MIDI in Echtzeit. Mehr Informationen findest du dazu in Ab-
schnitt 2.3 in diesem Kapitel und in Kapitel 8 "MIDI".
Anmerkung: Die Bedienung der Regler ist auf den ersten Blick wie üblich:
Regelbereich 300 Grad, es gibt einen Links- und einen Rechts-Anschlag.
Es gibt aber eine Besonderheit, die evtl. gewöhnungsbedürftig ist: Die
in einem Preset programmierte Einstellung eines Reglers ist unabhängig
von der Reglerposition, bzw. die Position eines Reglers entspricht nach
Umschalten eines Presets nicht zwingend seiner im Preset gespeicherten
Einstellung. Man hört eventuell etwas anderes als man sieht. Sobald dann
aber der Regler bewegt wird, verhält er sich wie gewohnt. Die hinterleg-
te Preset-Einstellung kann mit Hilfe der Store-LED in der Master-Sektion
ausgelesen werden. Sie leuchtet auf, sobald die Position des Reglers der
Einstellung eines Presets entspricht, siehe Kapitel 2.4.
Hinweis: Beim Drehen der Regler entstehen leichte Nebengeräusche.
Hierbei handelt es sich um das Umschaltklicken des programmierbaren
Widerstands-Netzwerkes (PRN™-Technologie), mit dem alle Regler – mit
Ausnahme des Master-Reglers – ausgestattet sind: Jeder Drehknopf ver-
fügt über 256 seriell angeordnete Widerstände, 256 Schalter und einen
Datenspeicher, der in der Lage ist, die Position jedes einzelnen Schalters
zu speichern und jede Regler-Einstellung auf Knopfdruck wieder aufzu-
rufen.
2.2 Anwahl von Presets
Die Presets des Black Spirit 200 können mittels MIDI oder mit der App an-
gewählt werden. Hierzu kann jeder MIDI-Fußschalter, jeder MIDI-Con-
troller oder jedes mit MIDI ausgestattete Fußboard verwendet werden.
Beide MIDI-Geräte, also der Verstärker (Empfänger) und der Controller
(Sender) sollten dabei denselben MIDI-Kanal verwenden. Andernfalls
gehen MIDI-Befehle verloren oder werden ignoriert. Im Auslieferungszu-
stand ist MIDI-Kanal 1 und "Omni On" eingestellt, d.h. der Amp empfängt
auf allen 16 MIDI-Kanälen. Reagiert der Black Spirit 200 nicht korrekt auf
Program-Change-Befehle, dann ändere bitte entweder den MIDI-Kanal
(siehe hierzu Kapitel 8.1) oder schaue in der Bedienungsanleitung deines
MIDI-Controllers nach.
2.3 Fernsteuerung über das Hughes & Kettner
FSM-432 MK III MIDI-Board
Das Hughes & Kettner FSM-432 dient zur Anwahl der insgesamt 128 Pre-
sets, gegliedert in 32 Bänke mit je vier Presets, ideal um z.B. jedem Song
eine Bank mit vier frei definierbaren Sound-Einstellungen zuzuordnen.
Der Black Spirit 200 funktioniert mit allen Versionen des FSM-432.
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1 Die Preset-Taster A, B, C, D: Innerhalb einer Bank reagieren die vier
Taster A, B, C und D sofort auf eine Betätigung und schalten direkt um.
Die LEDs über den Tastern zeigen durch Leuchten an, welches Preset
gerade aktiviert ist.
2 Bank Up/Down: Das Display des FSM-432 zeigt immer die aktuell aus-
gewählte Banknummer. Um ein Preset in einer anderen Bank zu aktivie-
ren, muss diese Bank zunächst mit den Up/Down-Tastern vorausgewählt
werden. Das aktuell ausgewählte Preset bleibt während dieses Vorgangs
aktiviert und kann weiter gespielt werden. Die vorausgewählte Banknum-
mer blinkt im Display des FSM-432 so lange, bis auf der Zielbank durch
Betätigen eines der Preset-Taster A, B, C oder D ein neues Preset aktiviert
wird. Erst dann wird umgeschaltet.
3 Tap: Mit dem Tap-Taster kannst du schnell und bequem den Parameter
"Time" des Delays (siehe Kapitel 4.3) per Fuß einstellen. Diese Funktion
ist insbesondere auf der Bühne sehr hilfreich: einfach den Taster "Tap" im
Takt betätigen und die Delay-Zeit wird an das Tempo angepasst.
4 Mode-Schalter Preset/Stompbox: Mit dem Schiebeschalter über den
MIDI-Anschlüssen auf der Rückseite des Fußschalters kann man auswäh-
len, ob der FSM-432 MK III im Preset-Mode oder im Stompbox-Mode
betrieben werden soll.
Schaltet man nun per Schiebeschalter in den "Stompbox-Mode", er-
scheint im Display "Sb". In diesem Mode werden keine Presets abgerufen,
sondern die Kanäle werden direkt per Tastendruck angewählt, und unab-
hängig von den Kanälen können die Modulationseffekte, das Delay und
der Boost aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Anmerkung: Der Stompbox-Mode ist speziell für Situationen gedacht, in
denen kein passendes Preset zur Verfügung steht, oder zur Erstellung von
Presets um z.B. den Sound per Knopfdruck mit und ohne Effekte zu ver-
gleichen. Die Tap-Funktion steht im Stompbox-Mode nicht zur Verfügung,
und die Effekt-Einstellungen gelten für alle vier Kanäle. Für die Live-Situa-
tion ist daher der Preset-Mode unbedingt zu empfehlen.
5 Control 1 und Control 2: Es lassen sich entweder Expression-Pedale
(empfohlen: Yamaha FC 7) oder einfache Fußschalter (empfohlen: Hughes
& Kettner FS-1) an diese beiden Klinkenbuchsen anschließen, so dass
dem Black Spirit 200 zusätzliche Kontrollfunktionen zugeordnet werden
können. Auf diese Weise lassen sich alle programmierbaren Funktionen
des Amps fernsteuern (Kapitel 8.3).
So kann man z.B. den Hall-Anteil mit einem Expression-Pedal regeln, das
Noise Gate per Fuß an- und ausschalten oder auch Gain stufenlos per
Pedal "rein- oder rausdrehen", ohne die Hände von der Gitarre nehmen
zu müssen. Die vermutlich am häufigst verwendeten Funktionen sind die
separate Fernsteuerung des Boost per Fußschalter (Aktivierung bzw. De-
aktivierung ohne Preset-Wechsel) und die Volume-Regelung mit einem
Pedal. Wie aus der Tabelle (Kapitel 8.3) ersichtlich ist, lässt sich Volume
über die Controller-Nummer 07 und sinnvollerweise über ein Expression-
Pedal regeln, Boost kann über einen Fußschalter und die Controller-Num-
mer 64 ein- und ausgeschaltet werden.
Grundsätzlich entspricht der MIDI-Wert von 0 dem Linksanschlag eines
Reglers bzw. der Stellung "aus" eines Tasters. Ein MIDI-Wert von 127 ent-
spricht dem Rechtsanschlag eines Reglers oder der Stellung "ein" eines
Tasters, so als würde man den Regler oder den Taster direkt am Amp
bedienen. Dabei gibt es eine Ausnahme: Der Regelbereich von Volume

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