Einleitung; Über Dieses Handbuch - Interacoustics EyeSeeCam Instructions For Use Manual

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EyeSeeCam vHIT Gebrauchsanweisung - DE

1 Einleitung

1.1
Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch gilt für das EyeSeeCam System (Revsion 1.2). Das gerät ist hergestellt von:
Interacoustics A/S
Audiometer Allé 1
5500 Middelfart
Denmark
Tel.: +45 6371 3555
Fax: +45 6371 3522
E-mail: info@interacoustics.com
Dieses Handbuch wurde für das Modul EyeSeeCam von Interacoustics verfasst und wird Ihnen alle
notwendigen Informationen zur Durchführung sicherer, zuverlässiger Messungen vermitteln.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren zum Messen horizontaler und vertikaler (d. h.
zweidimensionaler) Augenbewegungen entwickelt. Dazu gehören Elektrookulografie (EOG), Scleral
Search Coil (SCC) sowie fotoelektrische Verfahren. All diese Verfahren haben in klinischen und
Forschungsapplikationen Anwendung gefunden.
EOG unter Einsatz von Oberflächenelektroden ist in ihrer Anwendung aufgrund ihres
Genauigkeitsfaktors von ca. 2 Grad beschränkt. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen
durch andere elektrophysiologische Artefakte und elektromagnetische Quellen in der Umgebung stellt
eine weitere Einschränkung dar. Signaldrift beeinträchtigt die Messung der absoluten Augenposition,
während die vertikale Augenposition höchst nicht-linear ist. Mit fotoelektrischen Verfahren konnte ein
höheres Maß an Genauigkeit erzielt werden als mit EOG (bis zu 0,25 Grad). Diese Verfahren sind
jedoch oft ausschließlich auf die Messung der horizontalen Augenbewegung beschränkt.
Der erstmalige Einsatz okulometrischer Messungen anhand fotoelektrischer Verfahren fand
nachweislich vor ca. fünfzig Jahren statt. Bestandteil dieser frühen Experimente waren manuelle
Fotoverfahren zur Messung horizontaler und vertikaler Augenbewegungen. Später fanden
Bewegtbildverfahren Anwendung, mit denen die zeitliche Auflösung der Aufzeichnungen verbessert
werden konnte.
Im Rahmen der Entwicklung elektronischer Verfahren zur Bildabtastung und -wiedergabe wurde die
Bildverarbeitungsmethode der okulometrischen Messung eingeführt. Dank der Weiterentwicklung des
Videomarktes sind heute kleine hochauflösende FireWire-Kameras verfügbar.
Diese Systeme ermöglichen eine genaue (0,1 bis 0,5 Grad), berührungsfreie Aufzeichnung von
Augenbewegungen. Sie ermitteln Daten über die absolute Augenposition und sind leicht zu
handhaben.
Gleichgewichtsstörungen sind eine häufige Begleiterscheinung in der HNO-Heilkunde, Neurologie und
Allgemeinmedizin. Teil der klinischen Untersuchung von Patienten mit Gleichgewichtsstörungen
basiert auf dem Kopfimpulstest (Head Impulse Test – HIT) des Vestibular-Okular-Reflexes (VOR).
Kopfimpulse sind Bewegungen mit geringer positioneller Amplitude (10–20 Grad) bei hoher
Beschleunigung (3.000–6.000 Grad/s2) und hoher Geschwindigkeit (150–300 Grad/s). Im klinischen
Einsatz ohne quantitative Analyse erfasst der Test nur eine vorhandene korrektive Sakkade als
indirektes Anzeichen eines VOR-Defizits.
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