Funktionsbeschreibung; Betriebsarten; Vollschwingungstakt Takt; Phasenanschnitt Var (Nur Thyro-Ax 1A Und Thyro-Ax 3A) - Advanced Energy THYRO-AX Manual

Thyristor power controller
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6. FUNKTIONSBESCHREIBUNG

Damit der Thyro-AX an die gewünschte Applikation optimal angepasst werden kann, ist er
mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet.
HINWEIS
OPTIMALE ANPASSUNG DES Thyro-AX AN DIE LAST
Mit der Auswahl von Betriebs- und Regelungsart lässt sich der Thyro-AX
optimal an die Last anpassen.
HINWEIS
ANGEGEBENE ZEITEN
Die im Folgenden angegebenen Zeiten (Dauer), z B. T
Anzahl von Vollschwingungen angegeben. So lassen sich genaue Zeiten
für die tatsächlich verwendete Frequenz angeben.

6.1 BETRIEBSARTEN

Zur optimalen Anpassung an unterschiedliche Applikationen und Her-
stellungsverfahren bzw. unterschiedliche elektrische Lasten wird vom
Anwender die hierfür geeignete Betriebsart ausgewählt.

6.1.1 VOLLSCHWINGUNGSTAKT TAKT

Abhängig vom vorgegebenen Sollwert wird die Netzspannung
periodisch geschaltet. In dieser Betriebsart entstehen nahezu keine
Harmonischen der Netzfrequenz. Es werden immer ganze Vielfache
von Netzperioden geschaltet, wodurch Gleichstromanteile vermieden
werden. Das Vollschwingungstaktprinzip ist besonders für Lasten mit
thermischer Trägheit geeignet. Dennoch vorhandene Netzrückwirkun-
gen (z. B. Flicker) können mithilfe der Netzlastoptimierung (s. Kapitel
Netzlastoptimierung) auf einen vernachlässigbaren Wert verkleinert
werden.
6.1.2 PHASENANSCHNITT VAR (NUR THYRO-AX 1A
UND THYRO-AX 3A)
Abhängig vom vorgegebenen Sollwert wird die Sinusschwingung der
Netzspannung mit größerem oder kleinerem Steuerwinkel α ange-
schnitten. Diese Betriebsart zeichnet sich durch hohe Regeldynamik
aus. Bei Phasenanschnitt entstehen Harmonische der Netzspannung.
oder SST sind als
0
Diese können durch Schaltungsvarianten verringert bzw. erheblich
reduziert werden.

6.1.3. SST RAMPE IN DER BETRIEBSART TAKT

Nach dem Einschalten der Leistungsversorgung am Leistungssteller (oder
einem Reset bzw. Neustart der Steuerelektronik) startet das Einschalten
der Last auch in der Betriebsart TAKT mit einer Soft-Start-Rampe.
Sobald ein Sollwert am Leistungssteller anliegt, wird diese Rampe
(Werkseinstellung 120 ms bzw. 6 Netzperioden) einmal komplett durch-
fahren. Anschließend taktet der Steller ohne Rampe.
Wird jedoch die Soft-Start-Zeit (SST) ≥ 600 ms (30 Netzperioden) ein-
gestellt, so bleibt der Leistungssteller (nach dem Einschalten der Leis-
tungsversorgung am Leistungssteller oder einem Reset bzw. Neustart
der Steuerelektronik und anschließendem Anlegen eines Sollwertes) so
lange in der SST Rampe, bis die Einschaltzeit Ts > 600 ms wird.
Anschließend taktet der Leistungssteller dann, wie gehabt, ohne SST-
Rampe weiter, auch wenn Ts < 600 ms werden sollte. Hintergrund ist
die Verwendung eines Transformators, der u. a. durch die Einstellung
und das Verhalten der SST Rampe optimal an das TAKT Verfahren
angepasst werden kann.
6.1.4 HALBSCHWINGUNGSTAKT QTM
(NUR THYRO-AX 1A)
Abhängig vom vorgegebenen Sollwert werden Netzhalbschwingungen
geschaltet. Quick-Takt-Mode ist eine schnelle Betriebsart, die durch die
Arbeitsweise im Halbschwingungstaktprinzip eine höhere Dynamik als
TAKT bietet. QTM ist geeignet für ohmsche Lasten. Gleichstromanteile
werden durch die Taktdauer vermieden.
Die schnelle Taktsteuerung ist besonders für Infrarotstrahler als Alterna-
tive zur Phasenanschnittsteuerung geeignet. Bei Verwendung mehrerer
Steller besteht die Möglichkeit durch Synchronisation die Netzrückwir-
kungen klein zu halten.

6.1.5 SCHALTERBETRIEB SWITCH

Abhängig vom vorgegebenen Sollwert werden immer ganze Netz-
perioden geschaltet. Dann kann ein Signal als Steuereingang für den
Schalterbetrieb verwendet werden. Dadurch kann eine Zweipunktrege-
lung realisiert werden. Die Netzrückwirkungen sind in dieser Funktion
sehr gering. Der Schalterbetrieb ist für ohmsche Last wie auch für
Transformatorlast geeignet.
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