Interferenz-Studie - Macherey-Nagel URYXXON Relax User Manual

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15.3.7 Interferenz-Studie

Der Einfluss möglicher störender Substanzen wird für jeden Testparameter beschrieben:
Blut: Normale Konzentrationen von Ascorbinsäure (≤ 40 mg/dL) haben keinen Einfluss auf
das Testergebnis. Unter Bei Combi 11 führen Ascorbinsäurekonzentrationen > 2,5 mg/dL zu
falsch-negativen Ergebnissen.
Falsch-positive Reaktionen können durch Rückstände von peroxidhaltigen oder anderen
Reinigungsmitteln sowie durch Menstruationsblut verursacht werden.
Urobilinogen: Der Nachweis wird durch höhere Konzentrationen von Formaldehyd gehemmt
(> 60 mg/dL). Nitritkonzentrationen > 2,5 mg/dL und längere Lichteinwirkung auf den Urin
können zu niedrigen oder falsch-negativen Werten führen. Übermäßig hohe oder falsch-
positive Ergebnisse können verursacht werden durch Farbstoffe (z. B. Betanin) oder mit dem
Urin ausgeschiedene Medikamente verursacht werden.
Bilirubin: Der Nachweis wird durch höhere Konzentrationen von Ascorbinsäure (> 10 mg/dL)
und Nitrit (> 2,5 mg/dL). Längerer Lichteinfluss auf den Urin kann zu niedrigen oder falsch-
negativen Werten führen. Urin-Indikan in einer Konzentration von > 40 mg/dL kann zu falsch-
positiven Ergebnissen führen.
Eiweiß: Falsch-positive Befunde können bei extrem alkalischem Urin (pH > 9), Desinfektions-
mittelrückständen (z. B. Benzalkoniumchlorid > 12,5 mg/dL) im Urinbehälter oder bei
Anwesenheit von Chinin (> 50 mg/dL) auftreten.
Nitrit: Falsch-negative Ergebnisse können im Falle einer Antibiotikatherapie und bei zu niedrigen
Nitratwerten im Urin infolge nitratarmer Nahrung oder starker Verdünnung (Diurese).
Auch Mikroben ohne die Fähigkeit, Nitrit zu bilden, können vorhanden sein. Eine falsch-
positive Reaktionsfarbe kann durch Farbstoffe (z. B. Betanin) verursacht werden, die im Urin
ausgeschieden werden.
Keton: Phthaleinverbindungen bis zu einer Konzentration von 125 mg/dL (höchste getestete
Konzentration) verfälschen das Ergebnis nicht.
Ascorbinsäure: Aufgrund von oxidierenden Reinigungsmitteln in den Probenbehältern können
niedrigere Ergebnisse auftreten.
Glukose: Normale Konzentrationen von Ascorbinsäure (≤ 40 mg/dL) beeinflussen das
Testergebnis nicht.
Falsch-positive Reaktionen können durch oxidierende Reinigungsmittel im Probengefäß
verursacht werden.
pH-Wert: Der Farbstoff Betanin hat keinen Einfluss auf die Auswertung des pH-Testfeldes bis
zur höchsten getesteten Konzentration von 500 mg/dL.
Dichte: Bei erhöhter Proteinausscheidung (> 500 mg/dL) sind die ermittelten Dichtewerte zu
niedrig.
Leukozyten: Eine abgeschwächte Reaktion ist zu erwarten, wenn Präparate mit Nitrofurantoin
(> 2 mg/dL) oder Phenazopyridin (> 0,2 mg/dL) eingenommen werden. Formaldehyd (als
Konservierungsmittel, > 20 mg/dL) und Farbstoffe (z. B. Betanin) können zu einer falsch-
positiven Reaktion führen. Im Falle von Proben von weiblichen Patienten kann eine falsch-
positive Reaktion durch Vaginalsekret simuliert werden.
Manual URYXXON
Relax DE, V 6.03 / 08.22
56
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