IDEC HR1S-ATE Series Operating Instructions Manual page 12

Safety relay module
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HR1S-ATE SAFETY RELAY MODULE OPERATING INSTRUCTIONS
Der Baustein stellt neben zwei direkt abschaltenden Sicherheitsausgängen
der Stop-Kategorie 0 (EN ISO/ISO 13850, EN/IEC 60204-1) noch drei weitere,
zeitverzögert abschaltende Ausgänge der Stop-Kategorie 1 zur Verfügung.
Diese ermöglichen ein gesteuertes Stillsetzen der Antriebselemente, um den
Halt zu erreichen (z.B. Motorbremsung mittels Frequenzumrichter). Nach
Ablauf der vorgewählten Verzögerungszeit erfolgt das sichere Unterbrechen
der Energiezufuhr durch Öffnen der zeitverzögerten Ausgangskreise. Die
Verzögerungszeit der beiden Ausgangskreise zwischen den Klemmen 57-
58, 67-68 und 77-78 ist in zwölf Stufen von 0-30 Sekunden einstellbar. Hierzu
wird die Wählscheibe im Gehäusedeckel unter Zuhilfenahme eines
Schraubendrehers auf den gewünschten Verzögerungswert eingestellt.
Das Gerät ist für einkanalige und zweikanalige Eingangsbeschaltung
geeignet. Aufgrund der erweiterten Fehlerdetektionsmöglichkeiten und
des daraus resultierenden höheren Sicherheitsniveaus wird die
zweikanalige Eingangsbeschaltung empfohlen. In dieser Betriebsart
werden ebenfalls die Anschlußleitungen in die Überwachung einbezogen
und alle Erstfehler werden entdeckt.
Funktion
Die Versorgungsspannung wird gemäß markiertem Wert auf dem
Typenschild an die Klemmen A1/A2 angeschlossen. Der Anschluß der
Befehlsgeräte ist wie folgt vorzunehmen:
Einkanalige Eingangsbeschaltung:
Die Befehlsgeräte sind an die Klemmen S11-S12 anzuschließen. Die
Klemmen S21-S22 sowie B1-S12 sind zu brücken.
Zweikanalige Eingangsbeschaltung:
Die Befehlsgeräte sind an die Klemmen S11-S12 und S21-S22
anzuschließen. Die Klemmen B1-S11 sind zu brücken.
Bei zweikanaligem Anschluß werden beide Eingangskreise mit unter-
schiedlicher Polarität versorgt, welches die Detektion von Querschlüssen
ermöglicht. Wird keine unterschiedliche Polarität gewünscht, sind die
Befehlsgeräte an die Klemmen S11-S12 und S11-B1 anzuschließen. Die
Klemmen S21-S22 sind zu brücken. In dieser Betriebsart ist keine Detektion
von Querschlüssen möglich (Kabelquetschungen werden nicht erkannt).
Die Starttaste sowie die Öffnerkontakte der den Ausgangskanälen
nachgeschalteten Relais oder Schütze sind in den Rückführkreis zwischen
den Klemmen S33 und Y2 einzuschleifen. Dadurch gelingt eine
Einschaltung des Gerätes nur dann, wenn die nachgeschalteten Relais,
welche sicherheitsrelevante Funktion haben, nach einem vorausgangenem
Abschaltbefehl abgefallen waren. Der Rückführkreis muß für jede neue
Einschaltung geschlossen sein. Die Klemme Y1 kann bei Bedarf als
Stützklemme zur Einbindung des Starttasters verwendet werden.
Die Funktion der Starttaste wird durch eine Drahtbrücke festgelegt. Werden die
Klemmen Y3-Y5 verbunden, ist der Starttaster in die Überwachung einbezogen
(empfohlene Verwendung). Die Ausgänge des Bausteins werden in dieser
Konfiguration erst mit fallender Flanke des Startsignals (bei Loslassen des
Starttasters) durchgeschaltet. Werden die Klemmen Y3-Y4 gebrückt, schalten
die Ausgänge unmittelbar nach Betätigung des Starttasters durch, sofern die
Eingangskreise zu diesem Zeitpunkt geschlossen sind.
Die Konfigurationsbrücke zwischen den Klemmen Y3-Y5 oder Y3-Y4 darf nur am
Gerät direkt verdrahtet werden und sollte so kurz wie möglich gewählt werden.
Es darf immer nur eine von beiden Brücken vorhanden sein (Y3-Y5 oder
Y3-Y4) und es dürfen keinesfalls andere Verbindungen an diese
Klemmen verdrahtet werden.
Das Gerät HR1S-ATE arbeitet in allen verfügbaren Spannungsversionen
sicherungslos. Eine eingebaute elektronische Sicherung schützt das Gerät
vor Zerstörung durch äußere Kurzschlüsse (z.B. bei Querschlüssen in der
Eingangsbeschaltung). Nach Beseitigung der Fehlerursache ist der
Baustein nach einigen Sekunden wieder betriebsbereit.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät dient der Überwachung von Signalgebern z.B. Not-Halt-
Tastern, Positionsschaltern, welche als Teil von Schutzeinrichtungen an
Maschinen zum Zweck des Personen-, Material- und Maschinenschutzes
eingesetzt werden.
!
Hinweis
• Der Performance-Level sowie die Sicherheits-Kategorie nach EN ISO/ISO
13849-1 hängt von der Außenbeschaltung,dem Einsatzfall, der Wahl
der Befehlsgeber und deren örtlicher Anordnung an der Maschine ab.
• Der Anwender muss eine Risikobeurteilung nach EN ISO/ISO 14121-1
durchführen.
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• Auf dieser Basis muss eine Validierung der Gesamtanlage / -maschine
nach den einschlägigen Normen durchgeführt werden.
• Das Modul enthält elektromechanische Relais und somit ist sein
angegebener Performance-Level und sein MTTF
der Last und der Schalthäufigkeit im Anwendungsfall. Bei Nennlast
und maximal 6.336 Schaltungen pro Jahr oder bei geringer Last und
maximal 316.800 Schaltungen pro Jahr ergeben sich die obigen Werte
für den Performance- Level und den MTTF
• Bei bekannter Strombelastung ist das Diagramm für die elektrische
Lebensdauer (siehe Seite 16/18) für die Berechnung der maximalen
Schaltspiele heranzuziehen. Der angegebene Performance-Level ist
nur für diese zu ermittelnden Schaltspiele gewährleistet.
Nach Erreichen dieser Schaltspiele ist das Gerät auszutauschen. Die
Lebensdauer des Gerätes darf dabei nicht überschritten werden.
• Das Betreiben des Gerätes außerhalb der Spezifikation kann zu
Funktionsstörungen oder zur Zerstörung des Gerätes führen.
• Der Eingang A1 ist der Steuereingang, deshalb können kurze
Unterbrechungen oder eine Absenkung unterhalb von U
Schalten der Freigabepfade führen.
• Zur Vervielfältigung der Freigabestrompfade können
Erweiterungsgeräte oder externe Schütze mit zwangsgeführten
Kontakten eingesetzt werden.
• Bevor der Reset-Taster aktiviert wird, muss die Not-Halt-Kette
geschlossen sein.
• Beim Anschluss von Magnetschaltern mit Reedkontakten oder
Sensoren mit Halbleiter-Ausgängen muss der Einschaltspitzenstrom
beachtet werden (siehe Technische Daten).
• Beachten Sie die Installationshinweise.
Hinweis
!
Bitte beachten Sie auch die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft!
Hinweise
!
Das Gerät enthält keine vom Anwender zu wartenden Bauteile. Zur
Freigabe eines Sicherheitsstromkreises gemäß EN/IEC 60204-1 / EN ISO/ISO
13850 sind ausschließlich die potentialfreien Ausgangskreise zwischen
den Klemmen 13-14, 23-24 bzw. 57-58, 67-68 und 77-78 entsprechend
der jeweiligen Stop-Kategorie zu verwenden.
VORSICHT
!
RESTRISIKEN (EN ISO/ISO 12100-1)
Der nachstehende Schaltungsvorschlag wurde mit größter Sorgfalt unter
Betriebsbedingungen geprüft und getestet. Er erfüllt mit der
angeschlossenen Peripherie sicherheitsgerichteter Einrichtungen und
Schaltgeräte insgesamt die einschlägigen Normen. Restrisiken
verbleiben wenn:
a) vom vorgeschlagenen Schaltungskonzept abgewichen wird und
dadurch die angeschlossenen sicherheitsrelevanten Geräte oder
Schutzeinrichtungen möglicherweise nicht oder nur unzureichend
in die Sicherheitsschaltung einbezogen werden.
b) vom Betreiber die einschlägigen Sicherheitsvorschriften für
Betrieb, Einstellung und Wartung der Maschine nicht eingehalten
werden. Hier sollte auf strenge Einhaltung der Intervalle zur
Prüfung und Wartung der Maschine geachtet werden.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann Körperverletzung
oder Materialschäden zur Folge haben.
Wert abhängig von
d
.
d
zum
B

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