Messwertanzeige; Messbereichswahl; Automatische Messbereichswahl - Hameg HM8118 Manual

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können für Spulen mit „Eisenkern" die bedeutendsten Verluste
die „Kernverluste" sein. Daher eignet sich bei diesen Kompo-
nenten das parallele Ersatzschaltbild besser.
4.6

Messwertanzeige

Die mit der LCR Messbrücke HM8118 gemessenen Werte kön-
nen auf dem LCD-Display in drei verschiedenen Darstellungen
angezeigt werden:
MESSWERT,
– absolute MESSWERTABWEICHUNG ∆ ABS oder
– relative MESSWERTABWEICHUNG ∆ % (in Prozent).
Durch Drücken der SELECT Taste
SETUP und der Einstellung DEV_M (für die „Hauptmesswertan-
zeige") und DEV_S (für die „Nebenmesswertanzeige") die Anzei-
ge der Messwerte umgeschaltet werden. Auf dem Display wird
der Hauptmesswert und Nebenmesswert mit Dezimalpunkt
und den zugehörigen Einheiten angezeigt. Die Auflösung der
Hauptmesswertanzeige (L, C, R, G, Z oder Y) beträgt eine bzw.
zwei oder drei Stellen vor dem Dezimalkomma und vier bzw.
drei oder fünf Stellen nach dem Dezimalkomma.
Die Auflösung der Nebenmesswertanzeige (D, Q, R, B, X oder
Θ
) ist eine bzw. zwei oder drei Stellen vor dem Dezimalkomma
und drei, vier oder fünf Stellen nach dem Dezimalkomma. Die
Darstellung OVERRANGE wird auf dem Display angezeigt,
wenn der Messwert außerhalb des eingestellten Messbe-
reichs ist.
∆ % (#, %)
Das „#" Zeichen vor einem Messwert und das „%" Zeichen
hinter einem Messwert zeigen an, dass die relative MESS-
WERTABWEICHUNG ∆ % (in Prozent) des gemessenen L,
C, R, G, Z oder Y Messwertes bzw. des D, Q, R, B, X oder
Messwertes von einem gespeicherten Messwert (Referenz-
wert) angezeigt wird.
∆ ABS (#)
Das „#" Zeichen vor einem Messwert zeigt an, dass die ab-
solute MESSWERTABWEICHUNG ∆ ABS des gemessenen
Messwertes, ähnlich wie bei ∆ %, von einem gespeicherten
Messwert (Referenzwert) angezeigt wird, jedoch wird die
Messwertabweichung in verwendbaren Einheiten (Ohm,
Henry, usw.) angezeigt.
Referenzwert (REF_M, REF_S)
Erlaubt die Eingabe eines Referenzwertes, der als Grund-
lage für das Messergebnis „∆ %"oder „∆ ABS" verwendet
wird. Durch Drücken der SELECT Taste
Menüfunktion SETUP und der Einstellung REF_M (für die
„Hauptmesswertanzeige") und REF_S (für die „Nebenmess-
wertanzeige") je ein Referenzwert eingegeben werden. Die
zugehörigen Einheiten werden entsprechend der Auswahl
der Messfunktion für die Hauptmesswertanzeige (H, F, Ω
oder S) bzw. für die Nebenmesswertanzeige (Ω, S oder °)
automatisch ausgewählt. Ein Referenzwert kann numerisch
mit bis zu fünf Stellen nach dem Dezimalkomma eingegeben
werden. Alternativ wird durch Drücken der TRIG Taste
eine Messung durchgeführt und der daraus resultierende
Messwert als Referenzwert übernommen.
4.7

Messbereichswahl

Der Messbereich kann automatisch oder manuell gewählt
werden. Es ist manchmal wünschenswert die Messbereichs-
automatik zu sperren, da es fast einen kompletten Messzyklus
dauert, bis der richtige Messbereich gefunden ist. Dies kann
3
kann mit der Menüfunktion
Θ
3
kann mit der
27
I n b e t r i e b n a h m e
auch beim Wechsel von gleichartigen Bauelementen hilfreich
sein. Die Messbrücke HM8118 schaltet dann automatisch in
den Messbereich 6 und anschließend durch die Messbereichs-
automatik wieder in den passenden Messbereich zurück, wenn
ein Bauelement an das Gerät angeschlossen wird. Wenn die
Messbereichsautomatik gesperrt ist und die Impedanz eines
Bauelements mehr als 100mal dem Nennwert des Messbe-
reichs entspricht, zeigt die Messbrücke einen OVERRANGE
Messfehler an. Wenn dies geschieht, muss ein geeigneter
Messbereich für die Messung ausgewählt werden.
Die Messgenauigkeit wird reduziert, wenn ein Bau-
element außerhalb des optimalen Messbereichs
gemessen wird!
Die Messgenauigkeit einer Messung außerhalb des optimalen
Messbereichs ist wie folgt (siehe Beispiel auf Seite 14):
Die höchste Messgenauigkeit wird erzielt, wenn der Wert des
DUT (= Device Under Test) etwa in der Mitte des Messbereichs
liegt. Wird der nächst höhere Messbereich für dieses DUT
gewählt, erscheint dieser in der Mitte des dann gewählten
Bereiches. Da der Messfehler in Prozent des Messbereich-
sendwertes definiert ist, erhöht sich der Messfehler in dem
höheren Bereich nahezu um Faktor 2. Üblicherweise erhöht sich
der Messfehler im nächsthöheren Messbereich entsprechend.
Wenn ein Bauelement vom Messkabel oder Messadapter während
eines Messvorgangs im kontinuierlichen Messbetrieb entfernt
wird, kann der automatisch ausgewählte Messbereich und die
automatisch ausgewählte Messfunktion durch Umschalten auf die
manuelle Messbereichswahl übernommen werden (engl. RANGE
HOLD). Dadurch kann die Messzeit bei der Messung von vielen
gleichartigen Bauelementen reduziert werden. Durch Drücken
der AUTO/HOLD Taste
kann zwischen automatischer- und
17
manueller Messbereichswahl umgeschaltet werden

4.7.1 Automatische Messbereichswahl

Bei eingeschalteter Messbereichsautomatik wählt die LCR
Messbrücke HM8118 entsprechend dem angeschlossenen
Bauelement automatisch den Messbereich aus, der für eine
genaue Messung am besten geeignet ist.
Ein Wechsel in den nächst niedrigeren Messbereich erfolgt,
wenn der Messwert kleiner als 22,5% des gewählten Mess-
bereichs ist oder 90% des Messbereichsendwerts übersteigt.
Eine eingebaute Schalthysterese von ca. 10 % verhindert ein
ständiges Umschalten des Messbereichs, wenn sich der Mess-
wert in der Nähe einer Umschaltgrenze eines Messbereichs
befindet. Die folgende Tabelle zeigt die Umschaltgrenzen für
den Wechsel des Messbereichs (wenn die Konstantspannung
CST V ausgeschaltet ist):
Messbereich
Impedanz des Bauelements
1 bis 2
Z > 3,00 Ω
Z > 100,00 Ω
2 bis 3
Z > 1,60 kΩ
3 bis 4
Z > 25,00 kΩ
4 bis 5
Z > 1,00 MΩ
5 bis 6
Z <
2 bis 1
2,70 Ω
Z < 90,00 Ω
3 bis 2
Z < 1,44 kΩ
4 bis 3
Z < 22,50 kΩ
5 bis 4
Z < 900,00 kΩ
6 bis 5
Bei der Messung einer Induktivität im AUTO MODE
kann es vorkommen, dass das HM8118 ständig den
Messbereich wechselt. Dies beruht darauf, dass
die Quellimpedanz vom gewählten Messbereich ab-
13
Änderungen vorbehalten

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