Gigahertz Solutions HFW59D Manual page 8

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M a d e in G e r m a n y
... und Konsequenzen für die Durchfüh-
rung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Grundstück HF-tech-
nisch „vermessen" möchten, so empfiehlt es sich immer, die Einzeler-
gebnisse zu protokollieren, damit Sie sich im Nachhinein ein Bild der
Gesamtsituation machen können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen mehrere Male zu wiederho-
len: Erstens zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen, um
die teilweise erheblichen Schwankungen nicht zu übersehen. Zwei-
tens aber sollten die Messungen auch über längere Zeiträume hinweg
gelegentlich wiederholt werden, da sich die Situation oft quasi „über
Nacht" verändern kann.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume vermessen möchten, so
empfiehlt es sich, zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine Mes-
sung in alle Richtungen durchzuführen. Ggf. aus dem geöffneten
Fenster messen. Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-Dichtigkeit"
des Gebäudes einerseits und auf mögliche gebäudeinterne Quellen
andererseits (z.B. WLAN-Accesspoints, auch von Nachbarn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraummessung immer beachten,
dass diese über die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten Mess-
technik hinaus eine zusätzliche Messunsicherheit durch die aus den
beengten Verhältnissen resultierenden „stehenden Wellen", Reflexio-
nen und Auslöschungen mit sich bringt. Nach der „reinen Lehre" ist
eine quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell nur unter so genann-
ten „Freifeldbedingungen" reproduzierbar möglich. Dennoch wird in
der Realität selbstverständlich auch in Innenräumen Hochfrequenz
gemessen, da dies die Orte sind, von denen die Messwerte benötigt
werden. Um diese systemimmanente Messunsicherheit möglichst ge-
ring zu halten, sollte man aber genau die Hinweise zur Durchführung
der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt, können die Messwerte
schon durch geringe Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Bereich der Niederfrequenz).
Es ist sinnvoll, das lokale Maximum im betreffenden Raum für
die Beurteilung der Belastung heranzuziehen, auch wenn dieser
Ort nicht exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B. dem Kopfende
des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet, dass oft schon kleinste
Veränderungen der Umgebung zu recht großen Veränderungen der
lokalen Leistungsflussdichte führen können. So beeinflusst bereits die
messende Person den genauen Ort des Maximums. Insofern kann
also ein zufällig geringer Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maximum im Raum aber ver-
ändert sich meist nur, wenn sich an den Strahlungsquellen etwas än-
dert, ist also repräsentativer für die Beurteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf die Immissions-
messung, d.h. auf die Ermittlung der für den Grenzwertvergleich re-
levanten, summarischen Leistungsflussdichte.
Eine zweite messtechnische Anwendung des vorliegenden Gerätes
ist diejenige, die Verursacher dieser Belastung zu identifizieren bzw.
– noch wichtiger - geeignete Abhilfe- bzw. Abschirmungsmaßnahmen
festzulegen, also letztlich eine Emissionsmessung. Hierfür ist die
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