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Arrow Central Venous Catheter Manual page 5

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Zentraler Venenkatheter (ZVK)
Indikationen:
Der Arrow ZVK ist für einen kurzzeitigen (<  30 Tage) zentralen Venenzugang zur Behandlung von
Krankheiten oder Beschwerden, die einen zentralen Zugang zur Vene erfordern, bestimmt, unter
anderem:
Mangel an verwendbaren peripheren i.v.-Stellen
Überwachung des zentralen Venendrucks
Totale parenterale Ernährung (TPE)
Infusionen von Flüssigkeiten, Arzneimitteln oder Chemotherapie
Häufi ge Entnahme von Blutproben oder Verabreichung von Bluttransfusionen/Blutprodukten
Für produktspezifi sche Indikationen siehe zusätzliche Dokumentation.
Kontraindikationen:
Keine bekannt. Für produktspezifi sche Kontraindikationen siehe zusätzliche Dokumentation.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtshinweise
Warnhinweise:
1. Steril, nur zum einmaligen Gebrauch: Nicht wiederverwenden, wiederaufbereiten oder
resterilisieren. Die Wiederverwendung des Produkts bringt ein potenzielles Risiko für
schwere Verletzungen und/oder Infektionen mit sich, die zum Tod führen können.
2. Vor dem Gebrauch alle in der Packungsbeilage zu fi ndenden Warnhinweise,
Vorsichtsmaßnahmen und Anweisungen lesen. Andernfalls kann es zu schweren
Verletzungen oder zum Tod des Patienten kommen.
3. Katheter nicht im rechten Atrium oder im rechten Ventrikel platzieren oder dort liegen
lassen. Auf dem Röntgenbild (bzw. mit einer anderen Methode) muss die Katheterspitze
gemäß den Bestimmungen und Vorgehensweisen der Einrichtung im unteren Drittel der
V. cava superior (VCS) liegen.
4. Der Arzt muss wissen, dass sich der Führungsdraht potenziell in einer implantierten
Vorrichtung im Kreislaufsystem verfangen kann. Falls der Patient ein Implantat im
Kreislaufsystem hat, wird empfohlen, den Kathetereingriff unter direkter Sichtkontrolle
durchzuführen, um das Risiko zu vermindern, dass sich der Führungsdraht verfängt.
5. Beim Einbringen des Führungsdrahts oder Gewebedilatators keine übermäßige Kraft
ausüben, da dies eine Gefäßperforation, Blutung bzw. Komponentenbeschädigung zur
Folge haben kann.
6. Das Vorschieben des Führungsdrahts in die rechte Herzhälfte kann Dysrhythmien, einen
Rechtsschenkelblock sowie Perforationen der Gefäß-, Atrium- oder Ventrikelwand
verursachen.
7. Keine übermäßige Kraft bei der Platzierung bzw. Entfernung des Katheters oder
Führungsdrahts anwenden. Übermäßiger Kraftaufwand kann zur Beschädigung oder zum
Bruch von Komponenten führen. Falls eine Beschädigung vermutet wird oder das Entfernen
nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist, sollte eine Röntgenaufnahme gemacht und das
weitere Vorgehen besprochen werden.
8. Bei der Verwendung von Kathetern, die nicht dafür indiziert sind, kann es bei
Hochdruckinjektionsanwendungen zu einem Übergang zwischen den Lumina oder zu einer
Ruptur kommen, wodurch Verletzungsgefahr besteht.
9. Keine Befestigungen, Klammern und/oder Nähte direkt am Außenumfang des
Katheterkörpers bzw. einer Verlängerungsleitung anbringen, um das Risiko von
Einschnitten bzw. Schäden am Katheter oder eines reduzierten Durchfl usses zu senken. Die
Befestigung darf nur an den gekennzeichneten Stabilisationspunkten geschehen.
10. Beim Eindringen von Luft in einen zentralvenösen Zugangsweg bzw. eine Vene kann es zu
einer Luftembolie kommen. Off ene Kanülen oder nicht abgedeckte, nicht abgeklemmte
Katheter nicht in einer zentralvenösen Punktionsstelle belassen. Bei allen zentralvenösen
Zugangswegen müssen zur Vorbeugung gegen unbeabsichtigte Diskonnektierungen sicher
angezogene Luer-Lock-Anschlüsse verwendet werden.
11. Der Arzt muss wissen, dass Schiebeklemmen aus Versehen entfernt werden können.
12. Der Arzt muss sich der mit zentralen Venenkathetern verbundenen Komplikationen
bewusst sein, insbesondere:
Herztamponade
Kathetervers-
als Folge einer
chluss
Gefäß-, Atrium-
Lazeration des
oder Ventrikelper-
Ductus thoracicus
foration
Pleural- (d. h.
Bakteriämie
Pneumothorax)
Septikämie
und
Mediastinalverlet-
Thrombose
zungen
Unbeabsichtigte
Luftembolie
arterielle Punktion
Embolische
Verletzung von
Verschleppung
des Katheters
Nerven
Vorsichtshinweise:
1. Den Katheter, Führungsdraht oder eine andere Komponente des Kits/Sets während der
Einführung, Verwendung oder Entfernung nicht verändern.
2. Das Verfahren muss von geschultem Personal, das über die anatomischen Verhältnisse,
eine sichere Technik und potenzielle Komplikationen informiert ist, durchgeführt werden.
3. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten und die bestehenden Bestimmungen und
Vorgehensweisen der Einrichtung befolgen.
4. Einige an der Kathetereinführungsstelle verwendete Desinfektionsmittel enthalten
Lösungsmittel, die das Kathetermaterial schwächen können. Alkohol, Aceton und
Polyethylenglycol können Polyurethan strukturell schwächen. Diese Mittel können auch die
Haftung zwischen der Katheterstabilisierungsvorrichtung und der Haut schwächen.
Hämatom
Hämorrhagie
Bildung einer
Fibrinhülle
Infektion an der
Austrittsstelle
Gefäßerosion
Falsche Lage der
Katheterspitze
Dysrhythmien
5
Aceton darf nicht auf einem Katheter verwendet werden.
Die Katheteroberfl äche darf nicht in Alkohol eingeweicht werden und Alkohol darf auch nicht
zur Wiederherstellung der Katheterdurchgängigkeit oder als Infektionsprophylaxe in einem
Katheterlumen verweilen.
Keine Salben mit Polyethylenglycol an der Einführungsstelle verwenden.
Bei der Infusion von Medikamenten mit hohem Alkoholgehalt ist Vorsicht geboten.
Die Einführungsstelle vor dem Anlegen des Verbands vollständig trocknen lassen.
5. Vor dem Gebrauch sicherstellen, dass der Katheter durchgängig ist. Keine Spritzen unter
10 ml verwenden, um das Risiko eines intraluminalen Lecks oder einer Katheterruptur zu
senken (eine mit Flüssigkeit gefüllte Spritze von 1 ml kann einen Druck von über 2068,4 kPa
erzeugen).
6. Manipulationen am Katheter sollten während des ganzen Eingriff s auf ein Minimum
beschränkt werden, damit die Katheterspitze nicht verschoben wird.
Kits/Sets enthalten u.  U. nicht alle in dieser Gebrauchsanweisung
genannten Zubehörteile. Vor Beginn des Verfahrens mit den
Anleitungen für die einzelnen Komponenten vertraut machen.
Ein vorgeschlagenes Vorgehen:
Punktionsstelle vorbereiten:
1. Den Patienten wie für die Einführungsstelle erforderlich positionieren.
• Zugang über die V. subclavia oder die V. jugularis: Den Patienten wie toleriert in eine leichte
Trendelenburg-Lage bringen, um das Risiko einer Luftembolie zu senken und die venöse
Befüllung zu verstärken.
• Zugang über die V. femoralis: Den Patienten in die Rückenlage bringen.
2. Die saubere Haut mit einem geeigneten Antiseptikum vorbereiten.
3. Punktionsstelle abdecken.
4. Ein Lokalanästhetikum gemäß den Bestimmungen und Vorgehensweisen der Einrichtung
verabreichen.
5. Kanüle entsorgen.
SharpsAway II Entsorgungsbehälter mit Sperrfunktion (sofern vorhanden):
Zur Entsorgung von Kanülen (15  Ga. – 30  Ga.) wird der SharpsAway II Entsorgungsbehälter mit
Sperrfunktion verwendet.  
Die Kanülen mit einer Hand fest in die Öff nungen des Entsorgungsbehälters drücken (siehe
Abbildung 1).
Sobald eine Kanüle in den Entsorgungsbehälter eingeführt ist, wird sie automatisch festgehalten,
so dass sie nicht wieder verwendet werden kann.
Vorsicht: Nicht versuchen, Kanülen, die in den SharpsAway II Entsorgungsbehälter
mit Sperrfunktion gesteckt wurden, wieder herauszuziehen. Diese Kanülen werden
festgehalten. Beim gewaltsamen Herausziehen einer Kanüle aus dem Entsorgungsbehälter
kann diese beschädigt werden.
Sofern vorhanden, kann ein SharpsAway System aus Schaumstoff verwendet werden. Hierzu
Kanülen nach dem Gebrauch in den Schaumstoff stecken.
Vorsicht: Kanülen nicht wiederverwenden, nachdem sie in das SharpsAway System aus
Schaumstoff platziert wurden. Eventuell haften Partikel an der Kanülenspitze.
Katheter vorbereiten:
6. Jedes Lumen mit steriler physiologischer Kochsalzlösung für Injektionszwecke spülen, um die
Durchgängigkeit herzustellen und das Lumen/die Lumina vorzufüllen.
7. Verlängerungsleitungen abklemmen oder mit Luer-Lock-Anschlüssen versehen, um die
Kochsalzlösung in den Lumina zu halten.
8. Die distale Verlängerungsleitung zum Einführen des Führungsdrahts off en lassen.
Warnung: Den Katheter zur Änderung der Länge nicht schneiden.
Zugang zur Vene herstellen:
Echogene Kanüle (sofern vorhanden):
Eine echogene Kanüle wird für den Zugang zum Gefäßsystem verwendet, damit ein Führungsdraht
zur leichteren Katheterplatzierung eingebracht werden kann. Die Kanülenspitze ist auf etwa 1 cm
Länge echogen, damit der Arzt bei der Gefäßpunktion unter Ultraschallsicht die genaue Lage der
Kanülenspitze identifi zieren kann.
Geschützte Kanüle/Sicherheitskanüle (sofern vorhanden):
Eine geschützte Kanüle/Sicherheitskanüle sollte entsprechend der Gebrauchsanweisung des
Herstellers verwendet werden.
Arrow Raulerson Spritze (sofern vorhanden):
Die Arrow Raulerson Spritze wird zusammen mit dem Arrow Advancer zur Einbringung des
Führungsdrahts verwendet.
9. Einführkanüle oder Katheter/Kanüle mit angebrachter Spritze oder Arrow Raulerson Spritze
(sofern vorhanden) in die Vene einbringen und aspirieren.
Warnung: Off ene Kanülen oder nicht abgedeckte, nicht abgeklemmte Katheter nicht in
einer zentralvenösen Punktionsstelle belassen. In diesen Situationen kann es zu einem
Luftembolus kommen.
Vorsicht: Um das Risiko einer embolischen Verschleppung des Katheters zu senken, darf die
Kanüle nicht wieder in den Einführkatheter (sofern vorhanden) eingebracht werden.
Zugang zur Vene verifi zieren:
Aufgrund des Potenzials einer versehentlichen Platzierung in einer Arterie eine der folgenden
Techniken verwenden, um den Zugang zur Vene zu verifi zieren:
Eine sterile Technik verwenden.

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