Pflichten Des Betreibers; Einweisung Kunde; Betrieb - Kessel INNO-CLEAN Technical Description, Installation, Operating And Maintenance Instructions

The fully biological septic system for domestic sewage
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  • ENGLISH, page 92
Bei der Erstinitialisierung der Anlage fragt das Steuer-
gerät nach vier Grundeinstellungen. Im Display des
Steuergerätes erscheint die Frage nach:
1. der Sprache für die Benutzerführung
2. dem Datum und der Uhrzeit
3. der gewünschten Reinigungsklasse C oder D
4. der erforderlichen Nenngröße der Anlage.
Durch Betätigen der Bewegungstasten / Richtungstasten
kann die gewünschte Einstellung über einen Markierungs-
balken gekennzeichnet werden und die Anschließende
Betätigung der Bestätigungstaste hinterlegt die gewählte
Einstellung im Systemspeicher. Sobald die 4 Voreinstellun-
gen vorgenommen wurden, lädt das Steuergerät den Pro-
grammspeicher und geht selbständig in den Betriebsmodus.
Die Anlage ist jetzt betriebsbereit.
Hinweise zur Schlammrückführung:
Die Belebtschlammrückführung ist erforderlich, um die
Bildung einer zu großen Menge an Belebtschlamm zu ver-
meiden. Eine zu große Menge an Belebtschlamm könnte
zu Störungen im Auslauf der Kläranlage führen und even-
tuell vorhandene Versickerungsanlagen beeinträchtigen.
Die rückgeführte Schlammmenge sedimentiert in der Vor-
klärkammer und wird mit der nächsten Primärschlam-
mentsorgung abgeführt.
Die Steuerung der Schlammrückführung kann über die
Zeiten T20 & T21 eingestellt werden. Nach der Inbetrieb-
nahme der Anlage sollten beide Schlammrückführungen
für die ersten 3 bis 5 Monate unterbunden werden, um
einen schnelleren Aufbau der Biologie zu gewährleisten.

6.1 Betrieb

Nach Inbetriebnahme der Anlage bildet sich nach 3-6 Mona-
ten eine aktive Belebtschlammschicht mit Mikroorganismen
in der Belebungskammer. Mikroorganismen müssen dieser
Anlage nicht zugeführt werden. Eine Zuführung von Belebt-
schlamm aus dem nächstgelegenen Klärwerk erachten wir
jedoch als sinnvoll. Wichtig: Belebtschlamm ausschließlich in
die Belebungskammer geben!
Zum reibungslosen Betrieb sind die Wartungsintervalle un-
bedingt einzuhalten. Die rechtzeitige Entleerung der Vor-
klärkammer muss gewährleistet sein.
Der Betrieb der Kleinkläranlage läuft vollautomatisch ab. Im
Einzelnen sind dies drei Phasen, die "Normal"-, "Spar"-, und
"Urlaubsphase". Diese unterscheiden sich bezüglich ihrer
Belüftungszeit und Menge. Die eigentliche Klärung findet in
der Normalphase (6 Stunden) statt.
Bei nicht ausreichender Beschickung der Anlage (zu gerin-
ger Schmutzwasserzulauf) geht diese selbständig in die
"Sparphase" (2 Stunden) über. In dieser Phase wird auf-
grund der geringeren Abwassermenge die Belüftungszeit re-
5. Inbetriebnahme
6. Betrieb und Entsorgung
25
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, nach jeder Primär-
schlammentsorgung (siehe Punkt 6.4 Entsorgung) die
Einstellung T20 ("Rückführung Urlaubsphase") zu redu-
zieren um einen übermäßigen Austrag an Belebtschlamm
zu vermeiden. Für gute Reinigungsergebnisse sollten Sie
sicherstellen, dass sich je nach Betriebsbedingungen,
zwischen 300 ml/l bis 600 ml/l Belebtschlamm im Bele-
bungsbecken befindet. Sollte dieser Wert nicht erreicht
sein, reduzieren oder erhöhen Sie die voreingestellten
Werte der Schlammrückführung. In der Tabelle auf Seite
31 finden Sie die von Werk voreingestellten Werte.

5.2 Pflichten des Betreibers

Kontrolle
- Transport- oder Montageschäden
- bauliche Mängel
- aller elektrischen und mechanischen Komponenten auf
Sitz und Funktion prüfen
- Schwimmerfunktion
- Schlauchanschlüsse
- Prüfung der Leitungsverbindungen
- der Heber (siehe Punkt 8)
- Belüfterkerze
5.3. Einweisung des Kunden anhand der Einbauanleitung
- Einbau- und Bedienungsanleitung mit Kunde durchgehen
- Bedienung der Anlage (Erklären und Beschreiben)
- Aufklärung des Kunden über die Pflichten des Betreibers
(Entsorung, Wartung, Betrieb einer biologischen Kleinklär-
anlage, Betriebstagebuch)
duziert, um ein "aushungern" der adaptierten Mikroorganis-
men zu verhindern. Bei längerem Verbleib in der "Spar-
phase" (8 Stunden) schaltet sich automatisch die "Urlaubs-
phase" ein.
Die "Urlaubsphase" zeichnet sich durch eine noch geringere
Sauerstoffzufuhr aus. Ergänzend dazu wird am Ende der Ur-
laubsphase eine definierte Schlammmenge von der Belebt-
kammer in die Vorklärung gefördert. Dies ermöglicht beim
nächsten Beschicken eine gewisse Nährstoffzufuhr in die
Belebung. Dies trägt zur Biologieerhaltung bei längerem Still-
stand bei.
Sobald in der Vorklärkammer ausreichend Wasser vorhan-
den ist, dass der Schwimmer beim anschließenden Be-
schicken eingeschaltet wird, geht die Anlage automatisch in
die Normalphase über.
Diese Anpassung an unterschiedliche Abwassermengen
wird automatisch von der Steuerung geregelt. Die entspre-
chende Phase wird am Schaltgerät angezeigt. Eine allge-
meine Übersicht über die entsprechenden Phasen und Zy-
klen finden Sie im Kapitel 2.5.

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