elektrisch isoliert wird, indem dieser mit einem klaren
Mylarfolienstreifen umgeben wird, wie dieser bei der
Herstellung von Kompositrestaurationen Klasse III
benutzt wird.
• Ein trockenes Watteröllchen sollte in das Oberkiefer-
vestibül platziert werden, um den Zahn von der Lippe
und der Wange zu isolieren.
• Ein Kunststoffspiegel sollte verwendet werden, um die
Zunge vom zu testenden Zahn entfernt zu halten.
• Die Zahnsonde (E) in das
offene Ende des Geräts
einsetzen. Für eine gute
elektrische Leitfähigkeit
und Kontakt zwischen dem
Zahn und der Sonde etwas
Zahnpasta auf die Spitze der
Metallsonde auftragen.
• Metall- oder Keramikflächen können nicht als
Berührungspunkte für Zahnsonden verwendet
werden. Die zum Pulpatesten ausgewählten Zähne
müssen ausreichend freigelegten Zahnschmelz oder
Dentin haben, damit die Sonde damit in Kontakt kom-
mt, ohne das Zahnfleisch oder eine Metallrestauration
zu berühren. In bestimmten Fällen kann dies den
Einsatz einer Präzisionssonde erfordern (inbegriffen).
• Informieren Sie den Patienten im Voraus umfassend
darüber, was Sie tun werden, damit der Patient
während des Tests keine Überraschungen erlebt.
• Bitten Sie den Patienten, während des Vitalitätst-
ests beim ersten Anzeichen des Impulsverspürens
vorsichtig die Hand zu heben. Dies sollte jegliches
Unbehagen des Patienten verhindern.
Pulpa-Vitalitätstest mit dem Digitest II
Pulpa-Vitalitätstester
1) Zur Aktivierung des Geräts die
Starttaste (F) drücken und eine
halbe Sekunde halten. Danach die
Taste loslassen. Bei gedrückter
Taste zeigt das Display eine
Querbalkenreihe an, wenn das
Gerät auf „SLOW (LANGSAM)"
eingestellt ist, zwei Reihen bei
„MEDIUM"-Einstellung oder drei
Reihen bei einer „FAST (SCHNELL)"-Einstellung. Beim
Loslassen der Taste zeigt die Anzeige den Messwert
„00", d.h. das Gerät ist für den Vitalitätstest startbereit.
Die Anzeige schaltet aus, falls das Gerät nicht innerhalb
von 14 Sekunden benutzt wird.
LANGSAM
2) Wenn der gewünschte Impuls-
modus angezeigt wird, kann der
Vitalitätstest fortgesetzt werden,
siehe Details in Schritt 4.
3) Wenn Sie den Impulsmodus
ändern möchten, wiederholt die Taste zweimal schnell
hintereinander drücken und loslassen. Der Anzeigen-
zyklus wechselt zwischen den 3 Impulsmodi. Wenn die
gewünschte Einstellung angezeigt wird, die Taste noch
einmal drücken, damit die Anzeige zum Messwert „00"
zurückkehrt und der Test beginnen kann.
MEDIUM
SCHNELL
FERTIG
HINWEIS: Das Gerät merkt sich die letzte
Impulsmodus-Einstellung, auch wenn das Gerät
ausgeschaltet wird.
4) Die mit Zahnpasta bedeckte Spitze der Zahnsonde
in der Mitte der labialen oder lingualen Zahnfläche
ansetzen. Dabei Weichgewebe und Restaurationen,
beispielsweise Kronen, Amalgamfüllungen oder Kom-
posita, ausweichen.
5) Die Taste drücken und halten. Die angezeigte Ziffer
steigt an, d.h. ein leichter Impuls wird automatisch am
Zahn eingesetzt. Sobald der Patient anzeigt, dass er
E
den Impuls verspürt, die Taste loslassen. Der Impuls
endet sofort. Die Anzeige bleibt stehen und zeigt den
endgültigen Wert ca. 14 Sekunden lang an, damit Sie
diesen notieren können. Das Gerät schaltet danach
automatisch ab.
6) Der maximale Impulswert beträgt 64. Auch wenn
es bei diesem Wert keine Reaktion gibt, besteht noch
immer die Möglichkeit, dass der Zahn vital ist. Kein
Schmerzgefühl bei dieser Ziffer bedeutet einfach, dass
der Zahn zum Zeitpunkt des Tests nicht reagiert. Da bei
Zähnen jedoch bekannt ist, dass diese sich von einer
traumatischen Verletzung nach zahlreichen Tagen
nach einem „nicht vitalen" Wert erholen können, ist ein
Nachtest nach den anfänglichen Werten ratsam. Sollten
diese Werte jedoch nach mehreren Sitzungen andau-
ern, dann kann begründeterweise davon ausgegangen
werden, dass der Zahn nicht vital ist. Diese Schluss-
folgerung sollte jedoch immer durch eine weitere akzep-
tierte endodontische Testmethode bestätigt werden.
7) Zur Verifizierung des Testwerts sollte ein entspre-
chender Kontrollzahn in derselben Zahnreihe getestet
werden. Backenzähne sollten mit Backenzähnen,
vordere Backenzähne mit vorderen Backenzähnen,
Eckzähne mit Eckzähnen und Schneidezähne mit
F
Schneidezähnen verglichen werden. Falls dies infolge
fehlender, endodontisch behandelter oder vollrestau-
rierter Zähne nicht möglich ist, so sollte ein ähnlicher
Zahn in der gegenüberliegenden Zahnreihe getestet
werden.
Klinische Beobachtungen
• Es ist unmöglich, eine „Tabelle mit Normalwerten" für
Pulpatester-Messwerte aufzustellen, weil es BEIM
PULPATESTEN KEIN „NORMAL" GIBT. Der Behan-
delnde sollte vielmehr bei den folgenden Sitzungen
aufeinander folgende Vergleiche zwischen dem betr-
effenden Zahn und dem Kontrollzahn durchführen und
beobachten, wie sich die Messwerte im Zeitverlauf än-
dern. Durch Anwendung des elektrischen Pulpatests
einhergehend mit allen verfügbaren diagnostischen
Informationen ist es oft möglich, vorauszusagen, wo-
hin die Vitalität des Zahns führt. Dies ermöglicht dem
Behandelnden, fundierte Entscheidungen zu treffen,
ob eine endodontische Therapie angebracht ist oder
ob es vernünftiger wäre, einfach zu beobachten und
zu warten.
• Es bestehen generelle anatomische Trends bei Mess-
werten nach Pulpatests. Im Allgemeinen benötigen
die hinteren Zähne größeren Impuls als die vorderen,
wahrscheinlich wegen der größeren Dicke des Zahn-
schmelzes und des Dentins in den hinteren Zähnen.
Der Zahnschmelz erfordert einen größeren Impuls als
Dentin oder Zahnzement, wegen des höheren Proz-
entsatzes an nicht leitfähigem Mineral und des gerin-
geren Prozentsatzes an Wasser. Querverlaufende
oder gegenüberliegende Zähne werden ähnliche
Schmerzgrenzen bei Impulsen aufweisen.
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