Hinweise Zur Elektrodenplatzierung; Tens-Programmtabelle - Sanitas SEM 43 Instructions For Use Manual

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6.2 Hinweise zur Elektrodenplatzierung

Eine sinnvolle Platzierung der Elektroden ist für den beabsichtigten Erfolg einer
Stimulations-Anwendung wichtig.
Wir empfehlen Ihnen die optimalen Elektrodenpositionen an Ihrem beabsichtig-
ten Anwendungsgebiet mit Ihrem Arzt abzustimmen.
Als Leitschnur dienen die vorgeschlagenen Elektrodenplatzierungen auf der Um-
schlagsinnenseite (Abbildungen 1– 28).
Es gelten folgende Hinweise bei der Wahl der Elektrodenplatzierung:
Elektrodenabstand
Je größer der Elektrodenabstand gewählt wird, desto größer wird das stimulierte
Gewebsvolumen. Dies gilt für die Fläche und die Tiefe des Gewebsvolumens. Zu-
gleich nimmt aber die Stimulationsstärke des Gewebes mit größerem Elektroden-
abstand ab, dies bedeutet dass bei größerer Wahl des Elektrodenabstands zwar
ein größeres Volumen, dies aber schwächer stimuliert wird. Um die Stimulation zu
erhöhen muss dann die Impulsintensität erhöht werden.
Es gilt als Richtlinie für die Wahl der Elektrodenabstände:
• sinnvollster Abstand: ca. 5 –15 cm,
• unter 5 cm werden primär oberflächliche Strukturen stark stimuliert,
• über 15 cm werden großflächige und tiefe Strukturen sehr schwach stimuliert.
Elektrodenbezug zum Muskelfaserverlauf
Die Wahl der Stromflussrichtung ist entsprechend der ge-
wünschten Muskel schicht dem Faserverlauf der Muskeln an-
zupassen. Sind oberflächliche Muskeln zu erreichen, so ist die
Elektrodenplatzierung parallel zum Faserverlauf durch zuführen
(A – B / C – D), sollen tiefe Gewebsschichten erreicht werden, ist
die Elektroden platzierung quer zum Faserverlauf durchzufüh-
ren. Letzteres kann z.B. über die Kreuz (= Quer) Elektroden-
anordnung erreicht werden, z.B. A – D / B – C.
 
Bei der Schmerzbehandlung (TENS) mittels Digital EMS/TENS mit seinen
2 getrennt regelbaren Kanälen und je 2 Klebeelektroden ist es ratsam,
entweder die Elektroden eines Kanals so anzulegen, dass der Schmerzpunkt
zwischen den Elektroden liegt oder Sie legen eine Elektrode direkt auf den
Schmerzpunkt und die andere legen Sie mindestens 2 – 3 cm entfernt an.
Die Elektroden des zweiten Kanals können zur gleichzeitigen Behandlung wei-
terer Schmerzpunkte verwendet werden, oder aber auch gemeinsam mit den
Elektroden des ersten Kanals zur Einkreisung des Schmerzbereiches (gegen-
überliegend) verwendet werden. Hier ist wieder eine Kreuzanordnung sinnvoll.
 
Tipp zur Massagefunktion: für eine optimale Behandlung verwenden Sie
immer alle 4 Elektroden.
 
Um die Haltbarkeit der Elektroden zu verlängern, verwenden Sie diese auf
sauberer, möglichst haar- und fettfreier Haut. Falls nötig die Haut vor der
Anwendung mit Wasser reinigen und Haare entfernen.
 
Sollte sich eine Elektrode während der Anwendung lösen, so geht die
Im puls intensität beider Kanäle auf die niedrigste Stufe. Platzieren Sie die
Elektrode neu und stellen Sie die gewünschte Impulsintensität erneut ein.

6.3 TENS-Programmtabelle

Progr.-
Sinnvolle Anwendungs bereiche, Indikationen
Nr.
1
Schmerzlinderung – akuter Schmerz
2
Schmerzlinderung – chronischer Schmerz
(Pulsweitenmoduliert)
3
Endorphinische Wirkung (Burst)
4
Ischias
5
Behandlung Atrophie
6
Lumbalgie
C
A
7
Periarthritis
D D
Hinweis: Die Elektrodenposition soll das schmerzhafte Gebiet umschließen. Bei
B B
schmerz haften Muskelgruppen werden die Elektroden um den betroffenen Mus-
kel gruppiert.
Bei Gelenkschmerzen soll das Gelenk an der Vorder-/Hinter-Seite des Gelenks
sowie, wenn es die Elektrodenabstände zulassen, an der rechten und linken
Gelenkseite mit Elektroden umgeben werden. Der minimale Elektrodenabstand
soll 5 cm nicht unter- und 15 cm nicht überschreiten.
Beachten Sie die Abbildungen 25 und 28, die für das Knie- und Sprunggelenk
gelten.
Burst-Programme sind für alle Anwendungsorte geeignet, die mit wechselndem
Signalmuster behandelt werden sollten (für eine möglichst geringe Gewöhnung).
9
Phase
Laufzeit (Min.)
1
30
1
30
1
30
1
30
1
05
2
15
1
20
2
20
1
15
2
10

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