Hameg HM5012-2 Manual page 15

Spectrum analyzer
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wichtig, weil ein Spektrum-Analysator auf Grund sei-
nes Anzeigeprinzips unter Umständen nur ein Teil-
spektrum des gerade anliegenden Signals darstellt; d.h.
zu hohe Pegel mit Frequenzen außerhalb des Mess-
bereichs können die Zerstörung der Eingangsstufen be-
wirken.
(12) RBW – Drucktasten mit zugeordneten LED-Anzeigen
Mit den Drucktasten lässt sich eine von drei Bandbreiten
des Zwischenfrequenzverstärkers wählen, die mit der LED-
Anzeige signalisiert wird. Bei der Messung eines Signals
werden die Filter des ZF-Verstärkers - abhängig vom Sig-
nalpegel - mehr oder weniger stark angestoßen und bewir-
ken – außer bei ZERO SPAN – die Anzeige der ZF-Filterkurve
mit einer vom Signalpegel abhängigen Auslenkung in verti-
kaler Richtung.
Von der ZF-Bandbreite (RBW = Resolution Bandwidth (Auf-
lösungsbandbreite)) hängt es ab, ob und wie gut der Spek-
trumanalysator in der Lage ist, zwei sinusförmige Signale
(deren Frequenzen nur wenige Kilohertz voneinander abwei-
chen) einzeln darzustellen. So können z.B. zwei Sinussignale
mit gleichem Pegel und einer Frequenzabweichung von 40
kHz noch gut als zwei unterschiedliche Signale erkannt wer-
den, wenn eine Filterbandbreite von 9 kHz vorliegt. Mit 120
kHz oder 1 MHz Bandbreite gemessen, würden die beiden
Signale so angezeigt werden, als ob nur ein Signal vorhan-
den wäre.
Eine niedrige RBW (Auflösungsbandbreite) zeigt mehr Ein-
zelheiten des Frequenzspektrums, bedingt aber auch eine
größere Einschwingzeit der Filter. Reicht sie nicht aus, weil
der SPAN zu groß bzw. die Zeit für einen SPAN zu klein
wäre, vergrößert der Spektrumanalysator automatisch die
Zeit, in der ein SPAN durchgeführt wird und gibt damit dem
Filter mehr Zeit um einzuschwingen. Daraus resultiert aber
auch eine niedrigere Messwiederholrate.
Ist die niedrigste Messwiederholrate erreicht, erfolgt die An-
zeige der Signale mit einem zu geringen Pegel und es wird
„uncal" angezeigt. Dann muss der Messbereichsumfang mit
SPAN verringert werden (z.B. 1 MHz anstelle von 2 MHz).
In Verbindung mit dem eingeschalteten 4 kHz Videofilter
verringert sich die Bandbreite nochmals.
Mit kleinerer Bandbreite verringert sich das Rauschen und
erhöht sich die Eingangsempfindlichkeit. Das wird beim
Schalten von 1000 kHz- auf 9 kHz Bandbreite durch eine
geringere Rauschamplitude und deren Verschiebung zum
unteren Rasterrand sichtbar.
(13) VBW – Drucktaste mit zugeordneter 4 kHz-LED
Das Videofilter (VBW = Videobandwidth) dient zur Mittelung
und damit zur Reduktion von Rauschanteilen. Bei der
Messung kleiner Pegelwerte, die in der Größenordnung des
durchschnittlichen Rauschens liegen, kann das Video-Filter
(Tiefpass) zur Rauschminderung eingesetzt werden. Dadurch
lassen sich unter Umständen noch schwache Signale
erkennen, die ansonsten im Rauschen untergehen würden.
Hinweis:
Es ist zu beachten, dass ein zu großer Frequenzbereich
(SPAN) bei eingeschaltetem Video-Filter zu fehlerhaften (zu
kleinen) Amplitudenwerten führen kann. Davor wird mit der
„uncal"-Anzeige gewarnt; in diesem Fall ist der SPAN zu
verringern. Hierzu muss mit Hilfe der Mittenfrequenz-
Änderungen vorbehalten
einstellung (CENTER FREQ.) zuerst das zu untersuchende
Signal in die Nähe der Bildschirmmitte gebracht werden,
danach kann der SPAN verringert werden.
Wird der Span verringert, ohne dass das interessierende
Signal ungefähr in der Bildschirmmitte abgebildet wird, so
kann es vorkommen, dass sich das Signal außerhalb des
Messbereichs befindet, also nicht angezeigt wird.
Bei gepulsten Signalen sollte das Videofilter möglichst nicht
benutzt werden, um Messfehler (Einschwingzeit) zu
vermeiden.
ZERO SPAN
A
B
A
SAVE
B
SET
A - B
SPAN
RECALL
SET
24
22
19
20
17
21
18
23
(14) AVERAGE – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die AVERAGE-Funktion
zusammen mit der LED ein- oder ausgeschaltet. Leuchtet
die LED, ist nicht nur die AVERAGE-Funktion eingeschaltet,
sondern auch die Max.-HLD-Funktion (15). Ist Max. HLD
eingeschaltet ist auch die AVERAGE-Funktion im Hintergrund
wirksam. Das ermöglicht eine direkte Umschaltung ohne
Wartezeiten.
Bei aktivierter AVERAGE-Funktion wird eine mathematische
Mittelwertbildung vorgenommen, bei welcher der Mittelwert
aus dem Ergebnis der vorherigen Messungen und der
aktuellen Messung gebildet sowie angezeigt wird. Aus dem
Resultat der letzten Mittelwertbildung sowie der nächsten
aktuellen Messung wird erneut der Mittelwert gebildet und
angezeigt.
Mit dem Einschalten von AVERAGE werden andere
Funktionen verriegelt und können dann nicht geändert
werden. Bei dem Versuch sie aufzurufen, erfolgt eine
akustische Fehlermeldung.
Leuchtet die AVERAGE-LED und wird die AVERAGE-Taste
betätigt, erlischt die LED und das Ergebnis der AVERAGE-
Berechnung wird gelöscht.
(15) Max. HLD – Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die Max. HLD-Funktion
zusammen mit der LED ein- oder ausgeschaltet. Leuchtet
die LED ist nicht nur die Max. HLD-Funktion eingeschaltet,
sondern auch die AVERAGE-Funktion (14). Umgekehrt, wenn
AVERAGE eingeschaltet ist, verhält es sich ebenso: Dann ist
Max.-HLD im Hintergrund wirksam. Da beide Funktionen
gleichzeitig erfasst werden, ermöglicht das eine direkte
Umschaltung ohne Wartezeit für die Signalaufbereitung.
Die Funktion Max.Hold erlaubt die automatische Speicherung
der vom Gerät erfassten maximalen Signalpegel. Die
Messergebnisanzeige wird nur dann aktualisiert, wenn ein
neu erfasster Messwert größer als der bis zu diesem Zeitpunkt
erfasste Wert ist. Die Funktion erlaubt somit die zuverlässige
Messung von Signalgrößtwerten und von gepulsten HF-
Signalen. Bei gepulsten Signalen ist vor dem Ablesen des
Messergebnisses auf jeden Fall solange zu warten, bis keine
Bedienelemente und Readout
AVERAGE
VBW
5dB/DIV
kHz
4
M
a x
. H L D
dB
kHz
0
1000
10
RBW
LOCAL/PRINT
120
20
9
30
R M
40
14
12
13
16
15
.
0 dB
.
AT TE N
10
11
15

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