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Distortion-Menü; Delay-Menü - Novation Ultranova User Manual

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RE1: Ohne Funktion.
RE2: Compression Ratio (Kompressionsverhältnis)
Displayanzeige:
C1Ratio
Initialwert:
1.0
Wertebereich:
1.0 bis 13.7
Bei dem Minimalwert von 1.0 hat der Kompressor keine Auswirkung. Das bedeutet, dass
jede Änderung des Eingangspegels eine identische Änderung des Ausgangspegels zur
Folge hat. Dieser Parameter bestimmt den Grad, ab welchem Klänge, die lauter als der
Threshold-Pegel (RE3) sind, in der Lautstärke reduziert werden. Wenn das Kompression-
sverhältnis (Ratio) auf 2.0 gestellt wird, bewirkt eine Änderung des Eingangspegels dass
der Ausgangspegel nur um die Hälfte des Betrages geändert wird. Somit ist die Dynamik
des Signals reduziert. Umso höher das Kompressionsverhältnis (Ratio) eingestellt wird,
desto stärker wird der Teil des Klanges komprimiert, der über dem Threshold-Pegel liegt.
RE3: Threshold Level (Schwellwertpegel)
Displayanzeige:
C1Thrsh
Initialwert:
-20
Wertebereich:
-60 bis 0
Threshold bestimmt den Signalpegel, ab dem der Kompressor zu arbeiten beginnt. Sig-
nale unterhalb des Thresholds, also die leiseren Anteile des Klanges, bleiben unverändert,
aber Signale die den Threshold überschreiten, also die lauteren Anteile des Klanges,
werden im Pegel entsprechend der Einstellung des Kompressonsverhältnisses (RE2)
reduziert. Das Resultat ist eine allgemeine Einschränkung der Signaldynamik.
Beachten Sie, dass jegliche Änderung der Lautstärke durch den Kompressor
nichts mit dem Einstellungen des Ausgangspegels des Synthesizers zu tun hat.
Auch wenn Sie UltraNovas MASTER VOLUME verändern oder ein Expression-
pedal zur Lautstärkeregelung verwenden - jegliche Kompression in der Effektsek-
tion erfolgt vor diesen Lautstärkeregelungen. Daher bleibt die Kompression stets erhalten.
RE4: Attack Time (Ansprechphase)
Displayanzeige:
C1Attack
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Der Parameter Attack Time bestimmt wie schnell die Gain-Reduktion eines Signals,
das den Threshold überschreitet, erfolgt. Bei perkussiven Klängen, wie Drums oder
einem gezupften Bass, ist es oft wünschenswert die Gesamtlautstärke des Klanges zu
komprimieren, während die markante Attack-Phase erhalten bleiben soll. Ein niedriger
Wert erzeugt eine schnelle Attack-Zeit und die Kompression wirkt auch auf die perkus-
sive Anfangsphase. Bei hohen Werten hingegen spricht die Kompression langsam an und
die perkussive Anfangsphase bleibt unkomprimiert, der Klang behält seinen „Punch". Der
Bereich der Attack-Zeit liegt zwischen 0.1 ms und 100 ms.
RE5: Release Time (Abklingphase)
Displayanzeige:
C1Rel
Initialwert:
64
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter sollte im Zusammenspiel mit dem Parameter Hold Time (RE6, s. unten)
eingestellt werden. Release Time bestimmt die Zeitdauer, bis die Pegelabsenkung
(Gain-Reduction) abklingt, d. h. bis keine Kompression mehr erfolgt, nachdem die Dauer
der Hold Time verstrichen ist. Niedrige Werte bedeuten eine kurze Release Time,
höhere Werte eine längere Dauer. Der Bereich der Abklingzeit liegt zwischen 25 ms und 1
Sekunde.
RE6: Hold Time (Haltephase)
Displayanzeige:
C1Hold
Initialwert:
32
Wertebereich:
0 bis 127
Der Parameter Hold Time bestimmt wie lange die Gain-Reduktion auf ein Signal einwirkt,
das den Threshold überschritten hat, dann aber unter diesen Wert gefallen ist. Nach Ablauf
der Hold Time wird der Wert der Gain-Reduktion, abhängig von der eingestellten Release
Time (RE5), bis auf Null verringert. Niedrige Werte bedeuten eine kurze Hold Time,
höhere Werte eine längere Dauer. Der Bereich der Abklingzeit liegt zwischen 0.5 ms und
500 ms.
Die Kompressionszeiten sind besonders bei rhythmischen Signalen wichtig. So
kann z. B. eine zu kurz eingestellte Hold Time ein hörbares "Pumpen" der Hinter-
grundgeräusche zwischen den Noten erzeugen, was nicht immer erwünscht ist.
Hold, Release und Attack Times werden am besten nach Gehör aufeinander abges-
timmt um die optimale Wirkung für den gerade zu bearbeiteten Klang zu erzielen.
RE7: Auto Gain (automatische Aufholverstärkung)
Displayanzeige:
C1Gain
Initialwert:
127
Wertebereich:
0 bis 127
Ein Ergebnis der Kompression ist, dass die Gesamtlautstärke eines Klanges verringert
sein kann. UltraNovas Kompressoren gleichen den verlorenen Pegel automatisch aus und
stellen sicher, dass der Pegel des komprimierten Signals so nah wie möglich am Pegel des
Eingangssignals bleibt. Auto Gain bietet auch eine zusätzliche Verstärkung, die in manchen
Situationen, wo sehr stark komprimiert wird, nützlich sein kann.
RE8: Ohne Funktion.
Distortion-Menü
Verzerrungen (Distortion) sind normalerweise unerwünscht. Und obwohl man meist alles
versucht, um sie zu vermeiden, gibt es Umstände, bei denen eine vorsichtig dosierte
Verzerrung einem Klang das gewisse „Extra" verleihen kann.
Verzerrungen treten auf, wenn en Signal ein nichtlineares Bauteil irgendeiner Art passiert.
Diese Nichtlinearität erzeugt Veränderungen in der Wellenform, welche man als Verzerrung
wahrnimmt. Die Beschaffenheit der betreffenden Schaltung bedingt die Art der Verzerrung.
UltraNovas Verzerrungsalgorithmen können verschiedene nichtlineare Schaltungen simuli-
eren. Das Resultat daraus reicht vom leichten „Andicken" eines Klanges bis zu wirklich
„dreckigen" Verzerrungen.
Bei der Auswahl der verschiedene Distortion Types sollten Sie Vorsicht walten
lassen, da es auch bei gleichem Wert des FXAmnt abhängig vom gewählten
Distortion Type sehr starke Lautstärkeunterschiede geben kann.
UltraNova verfügt über zwei Distortioneffekte, die in zwei beliebige Slots geladen werden
können. Ihre Ausstattung ist identisch, weshalb hier nur Distortion 1 beschrieben wird.
DISTORT1
Dst1Type
Dst1Comp
Diode
100
RE1: Ohne Funktion.
RE2: Distortion 1 Type (Art der Verzerrung)
Displayanzeige:
Dst1Type
Initialwert:
Diode
Wertebereich:
siehe unten
Diode: Diese Simulation einer analogen Schaltung erzeugt eine Verzerrung, bei der die
Wellenform stufenweise in ein Rechteck verwandelt wird, wenn der Distortion-Wert erhöht
wird.
Valve (Röhre): Diese Simulation einer analogen Schaltung ist der Diode sehr ähnlich,
jedoch werden bei extremen Einstellungen die wechselnden Amplituden der Wellenform
invertiert.
Clipper: Simulation einer digitalen Übersteuerung.
XOver: Simulation einer Crossover-Distortion, die von einer bipolaren analogen Schaltung,
wie z. B. bei einer Verstärkerausgangsstufe, erzeugt wird.
Rectify: Alle negativen Amplituden werden invertiert und simuliert somit den Effekt einer
Gleichrichtungsschaltung.
BitsDown: Reproduktion des granularen Klanges, den man mit niedrigen Bitraten von
alten Digitalgeräten assoziiert.
RateDown: Erzeugt den Effekt von reduzierter Aulösung und Höhenverlust, ähnlich der
Verwendung von niedrigen Abtastraten.
RE3: Distortion 1 Compensation
Displayanzeige:
Dst1Comp
Initialwert:
100
Wertebereich:
0 bis 127
Der Parameter Distortion Compensation wirkt sich nur bei den Algorithmen Diode und
Valve aus. Ein erhöhter Kompensationswert reduziert die Härte der Verzerrung.
RE4 bis RE8: Ohne Funktion.
Delay-Menü
Der Delay-Effektprozessor erzeugt eine oder mehrere Wiederholungen einer gespielten
Note. Obwohl sie akustisch eng miteinander verwandt sind, sollte man das Delay nicht
mit einem Hall, im Sinne des Effektes, verwechseln. Stellen Sie sich das Delay einfach als
Echo vor.
UltraNova verfügt über zwei Delays, die in zwei beliebige Slots geladen werden können.
Ihre Ausstattung ist identisch, weshalb hier nur Delay 1 beschrieben wird.
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