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Lfos; Zusammenfassung; Ultranova Signal Low Diagram - Novation Ultranova User Manual

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UltraNovas zweite Hüllkurve (Env 2) wird zur Steuerung der Filter-Cut off verwendet, womit
eine gespielte Note einen Verlauf der Klangfarbe erhält.
KEY "ON"
FILTER
CUT-OFF
ATTACK
TIME
UltraNovas Hüllkurven 3 bis 6 (Env 3 – Env 6) können für spezielle Anwendungen genutzt
werden, wie etwa der Modulation des Wavetable-Indexes oder der Effektpegel.

LFOs

Die LFO-Sektion eines Synthesizers gehört ebenso wie die Hüllkurven zu den Modula-
toren. Diese sind kein eigentlicher Teil der Klangsynthese an sich, sondern dienen zur
Veränderung, man kann auch sagen zur Modulation, der verschiedenen Sektionen des
Synthesizers. Ein LFO kann beispielsweise die Tonhöhe eines Oszillators oder die Einsatz-
frequenz des Filters steuern.
Die meisten Musikinstrumente erzeugen Klänge, die sowohl in der Lautstärke als auch in
der Tonhöhe sowie im Klang während des zeitlichen Verlaufes variieren. Manchmal sind die
Variationen eher subtil, aber sie tragen trotzdem wesentlich zum Charakter des Klanges bei.
Während eine Hüllkurve einen einmaligen Zeitablauf bei einer gespielten Note erzeugt,
modulieren LFOs im wiederholenden Zyklus einer Wellenform oder eines bestimmten Mus-
ters. Wie bereits erwähnt, erzeugen Oszillatoren konstante Wellenformen, welche die Form
eines Sinus oder Dreiecks etc. haben können. LFOs erzeugen Wellenformen auf ähnliche
Weise, aber normalerweise bei einer Frequenz, die viel tiefer liegt, als sie ein menschliches
Ohr wahrnehmen kann. Die Abkürzung LFO steht für 'Low Frequency Oscillator', was soviel
wie niederfrequenter oder langsam schwingender Oszillator bedeutet.
Wie die Hüllkurven können die vom LFO erzeugen Wellenformen dazu genutzt werden
bestimmte Sektionen des Synthesizers zu steuern und somit gezielte Veränderungen oder
„Bewegungen" im Klang zu erzeugen.
UltraNova besitzt drei unabhängige LFOs, welche verschiedene Synthesizerparameter mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten gleichzeitig modulieren können.
ultranova SIgnal floW DIagram
OSCILLATOR 1
OSCILLATOR 2
OSCILLATOR 3
NOISE
RING MOD 1*3
RING MOD 2*3
56
KEY "OFF"
SUSTAIN
DECAY
RELEASE
MIXER
Eine typische LFO-Wellenform ist die Dreiecks-Wellenform.
PITCH
TIME
Stellen Sie sich vor, diese sehr tiefe Frequenz wird bei der Tonhöhensteuerung eines Oszil-
lators eingesetzt. Das Ergebnis wäre ein langsames Ansteigen und Abfallen der originalen
Tonhöhe. Das wäre vergleichbar mit einem Violinisten, der seinen Finger auf der Saite
seines Instrumentes auf und ab bewegt, während sie gestrichen wird. Diese leichte
Auf- und Abbewegung der Tonhöhe wird gemeinhin als 'Vibrato' bezeichnet.
In einem anderen Fall, wenn das gleiche LFO-Signal die Einsatzfrequenz des Filters
moduliert, entsteht ein charakteristischer 'Wah-Wah'-Effekt.
Bei der Verwendung von LFOs zur Modulation verschiedener Synthesizerparameter können
zusätzlich auch die Hüllkurven zur gleichen Zeit als Modulatoren eingesetzt werden. Es ist
also ganz klar, umso mehr Oszillatoren, Filter, Hüllkurven und LFOs ein Synthesizer besitzt,
desto leistungsfähiger und lexibler ist er.

Zusammenfassung

Ein Synthesizer kann in fünf Hauptbestandteile für die Klangerzeugung bzw. -bearbeitung
(Modulation) unterteilt werden.
1 Oszillatoren, die Wellenformen mit unterschiedlichen Tonhöhen generieren.
2 Ein Mixer, der die Ausgänge der Oszillatoren zusammenführt.
3 Filter, die bestimmte Obertöne unterdrücken und den Klangcharakter verändern.
4 Ein Verstärker, der von einer Hüllkurve gesteuert wird und somit die Lautstärke eines
Klanges, während er gespielt wird, verändert.
5 LFOs und Hüllkurven, welche die oben genannten Parameter modulieren können.
Es bereitet viel Vergnügen, wenn man bei einem Synthesizer mit den werkseitigen Klang-
programmen experimentiert und neue eigene Kreationen erzeugt. Es gibt keinen Ersatz
für das „selbst Hand anlegen". Das Herumexperimentieren mit den vielen Parametern von
UltraNova wird eventuell zu einem besseren Verständnis der Materie führen und Ihnen
dabei helfen neue Klänge zu erschaffen.
Ausgerüstet mit dem Wissen dieses Kapitels und dem Verständnis für die Auswirkungen
bestimmter Parameter, gestaltet sich das Programmieren neuer und interessanter Klänge
sehr einfach. Viel Spaß!
ENVELOPES 3 - 6
ENVELOPE 1
ENVELOPE 2
FILTER 1 DISTORTION
FILTER 1
FILTER 2 DISTORTION
FILTER 2
LFO 1 - 3
FX 1
FX 2
AMP
FX 3
FX 4
FX 5
OUT

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