UPSI-IP-1-Serie | UPSI- IP-2-Serie
12 Verpolung / Überlast / Kurzschluss / Übertemperatur
Die Geräte sind gegen Verpolung bei Inbetriebnahme (Gerät aus, nicht aktiv) geschützt
(gilt nur für U-Geräte, nicht -UW). Befinden sich diese im laufenden Backup-Betrieb, ist kein
Verpolschutz gegeben. Im Falle eines zu hohen Stromes (ca. 130-160 % des Nominalwerts
des Standard-Geräts) schaltet das Gerät ab und läuft automatisch weiter, sobald sich der
Ausgangsstrom wieder im spezifizierten Bereich befindet bzw. die Überlast nicht mehr
anliegt. Ein Startversuch erfolgt jede Sekunde (non-Latch, timer 1s). Die Auswirkungen
eines Kurzschlusses auf das Gerät sind abhängig von der Leitungslänge / Querschnitt
(Impedanz) der Ausgangsverdrahtung.
Alle UW-Geräte verfügen zudem über einen Übertemperatur-Schutz (OTP des vorange-
schalteten DC/DC-Wandlers). Dieser aktiviert sich, sobald die Temperatur des Sensors
über einen außerhalb der Spezifikation betriebenen Wert steigt. Geschieht dies, schaltet
der DC/DC-Wandler den Ausgang (zur UPSI-Platine) ab und wird erst wieder aktiviert,
wenn die gemessene Temperatur am Sensor unterhalb des Schwellwertes sinkt.
13 Überbrückungszeiten
Die nominalen Überbrückungszeiten können den Datenblättern entnommen werden.
Die Energiespeicher weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, ein wichtiger Aspekt
davon ist die Umgebungstemperatur. Bei extrem niedrigen oder hohen Temperaturen
kann es (insbesondere bei Li-Ion-Batteriepacks) zu einer Minderung der nominalen
Überbrückungszeit kommen.
14 Verhalten bei Überschreiten der maximalen Pufferzeiten
Beim Überschreiten der gegebenen Überbrückungszeiten wird der Ausgang anhand der
Entladespannung des entsprechenden Speichers getrennt (Tiefentladeschutz). Bei den
Superkondensatoren, die nicht empfindlich auf eine Tiefentladung reagieren, wurde eine
Schwelle festgelegt, die durch den Strom begrenzt wird. Je niedriger die Spannung, desto
höher der Strom an den Kondensatoren bei konstanter Ausgangsleistung.
Wenn über 70 % des maximal zulässigen Ausgangsstroms während des Entladens der
Superkondensatoren gezogen wird, schaltet der Wandler zunächst ab, ohne den Ausgang
sofort zu trennen und eine niedrigere Spannung erscheint am Ausgang (Zustand <2s).
Dieser Zustand sollte vermieden werden, indem das System rechtzeitig heruntergefahren
wird, bevor die Superkondensatoren unter hohen Strömen entladen werden.
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