Abschleppen / Ankern / Mooring; Maßnahmen Bei Schlechtem Wetter - Fountaine Pajot Lucia 40 Operation Manual

Catamaran
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Ankern / Abschleppen /Mooring
Der Buganker befindet sich fertig angeschlagen zum Fallen auf der Bugwinde. Die Kette fällt in einen Kettenkasten
direkt unter der Winde, dieser ist über die vordecksseitige Luke zu erreichen. Das Ende der Kette ist hier befestigt.
Zum Festmachen des Bootes sind an Bug und Heck sowie auf den Seitendecks Klampen angeordnet. Diese sind
ausreichend solide dimensioniert und unterfüttert, um den Vorgaben der Richtlinie zu genügen und die Kräfte in einem
geschützten Hafen aufzunehmen. Mehr zum Ankern auf Seite 31.
Beachten Sie bitte, dass bei schlechten Ankergründen und/oder Wetterbedingungen, Wellengang und Starkwind der
Anker unter Umständen slippen kann. Sie müssen dann besondere Maßnahmen ergreifen, um die Haltekraft zu
erhöhen oder den Ankerplatz verlassen.
Achtung
Zum Schleppen kann auch eine Ankerleine verwendet werden. Geeigneter ist jedoch eine mindestens gleich starke,
aber spezielle Schleppleine, die als Hahnepot auf die beiden vorderen Klampen geschoren ist. Bei längerer Belastung
ist es ratsam, die Schleppleine als Schlaufe um den Bootskörper zu führen um die Kräfte auf das Boot gleichmäßig zu
verteilen. Reling, Ankerwinsch oder Bugkörbe sind denkbar ungeeignet, um die Schleppleine zu halten.
Eine Schleppleine darf nur so belegt werden, dass sie sich auch unter Last slippen oder loswerfen lässt.
Scheuerstellen sind zu vermeiden! Schützen Sie die Festmacher gegen Durchscheuern und unbeabsichtigtes
Lösen, wenn das Boot längere Zeit unbeaufsichtigt ist.
Nur mit geringer Geschwindigkeit schleppen oder abschleppen lassen. Überschreiten Sie während
des Schleppens niemals die Rumpfgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
Abschleppen ist nur mit Absprache des Vercharterers erlaubt.
Maßnahmen bei schlechtem Wetter
Bei schlechtem Wetter sollten sich keine Personen ungesichert auf freien Decks aufhalten.
Alle Durchgänge und andere Öffnungen, durch die Wasser in den Rumpf, die Aufbauten oder das Deck eindringen
könnte, sollten entsprechend geschlossen und gesichert werden. Die dazu notwendigen Hilfsmittel und Teile müssen
sich deshalb immer in gewartetem und einsatzbereiten Zustand an Bord befinden.
Wasserdichte, spritzwasserdichte und wetterdichte Verschlüsse, Türen und Luken sollten unter Fahrt verschlossen
bleiben, außer diese müssen für den Betrieb des Schiffes geöffnet sein. Eine sofortige Schließung dieser Öffnungen
sollte jederzeit ohne Probleme möglich sein.
Sie sollten es vermeiden, sich bei schlechtem Wetter auf Autopiloten oder selbsttätige Steuersysteme zu verlassen,
da ein schnelles Eingreifen oder abrupte Kursänderungen in Reaktion auf die schlechten Wetterbedingungen not-
wendig werden könnten.
Die Seetüchtigkeit und im Speziellen die Freiborde und die Stabilität sollten durch die Beladung nicht beeinträchtigt
werden.
Schiffsführer müssen sich immer darüber bewusst sein, dass in manchen Seegebieten besonders steile und bre-
chende Wellen und außerdem lokal besondere Strömungs- und Windverhältnisse vor allem in Flussmündungen,
Flachwassergebieten und engen Buchten auftreten können. Diese Wellen sind besonders gefährlich für kleine Was-
serfahrzeuge.
ln schwerem Wetter muss die Bootsgeschwindigkeit reduziert werden, im Besonderen, wenn erhöhte und verstärkte
Rollbewegungen, sowie starkes Stampfen auftreten oder Wasser auf Deck überkommt.
Fountaine Pajot Lucia 40 Catamaran space Bedienungshandbuch
41

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