Allgemeines Zur Erdmessung; Einflüsse Auf Die Messgenauigkeit - Amprobe EARTH-TEST User Manual

Telaris series. earth resistance tester
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Allgemeines zur Erdmessung

Der Erdungswiderstand ist der Widerstand zwischen der Bezugserde und dem Anschlusspunkt
der Erdungsanlage. Die Erdungsanlage wird benötigt, um die einzelnen Anlagenteile und
Stromkreise auf ein Bezugspotential möglichst nahe der Bezugserde zu bringen. Erdungs-
messungen sind in Anlagen, die Schutz durch Abschaltung besitzen, sowie in Blitzschutz-,
Fernmelde- und Tankanlagen vorgeschrieben.
Bei der im AMPROBE EARTH-TEST eingebauten Erdungsmessung handelt es sich um eine Erd-
widerstandsmessung nach dem Strom/Spannungsverfahren. Die Stromversorgung wird durch
die eingebauten Batterien sichergestellt. Die Erdwiderstände werden mit dem Strom-Span-
nungs-Messverfahren ermittelt. Die Erdung ist ein wesentlicher Teil einer Stromversorgungs-
anlage. Sie ist erforderlich, um die einzelnen Anlagenteile und Stromkreise auf ein gemeinsa-
mes Bezugspotential, nahe der Bezugserde, zu bringen. Erdungen werden auch verwendet, um
Anlagen vor Überspannungen oder Kurzschlussströmen zu schützen.
Die Erdungswiderstände müssen hinreichend niederohmig sein, Richtwerte sind in den DIN
VDE-Bestimmungen festgelegt. Die Erdung bzw. der Erdungswiderstand besteht aus der Er-
dungsleitung (Potentialausgleichsleiter oder PE), dem Erder (Fundamenterder, Staberder,
Banderder..) und dem Erdausbreitungswiderstand. Das ist der Widerstand zwischen dem Erder
und der Bezugserde.
Um jeden Erder bildet sich ein Spannungstrichter, der von der Form des Erders und dem umge-
benden Erdreich abhängig ist. Geht man von einem gleichartig beschaffenen Erdreich aus, mit
gleicher Temperatur und gleicher Feuchtigkeit, bilden sich um den Erder Spannungstrichter von
konzentrischer Form.
Je niederohmiger der Erdwiderstand ist, desto kleiner sind die Spannungstrichter. Gemessen
wird bei der Erdwiderstandsmessung der Spannungsfall, erzeugt von einem bekannten kon-
stanten Strom über den zu messenden Erdwiderstand.
Einflüsse auf die Messgenauigkeit
Das EARTH-TEST bietet die Möglichkeit , eine maximale Messspannung mit der Taste UL 25/50V
einzustellen. Das Berührungsspannungslimit sollte im medizinischen bzw. landwirtschaftli-
chen Bereich auf 25V, bei allen anderen Anwendungen auf 50 V eingestellt werden.
Das Gerät liefert einen Messstrom von mehr als 10mA, dadurch wird ein genaues Messergebnis
gewährleistet. Wenn aufgrund des Gesamterdungswiderstandes die durch den Messstrom
entstehende Spannung das gewählte Berührungsspan- nungslimit von 25V erreicht, wird nur
mit dem Strom gemessen, der bei dem Berührungsspannungslimit fließt. Wenn das gewähl-
te Berührungsspannungslimit 50V ist, wird der Messstrom bis 50V nicht begrenzt, bei Mess-
spannungen über 50V wird der Messstrom auf 3mA begrenzt. Dadurch wird auch bei schwie-
rigen Messbedingungen, z.B. im steinigen Boden, mit einem ausreichenden Messstrom ein
genaues Messergebnis gewährleistet.
An den Erdern anliegende Störspannungen können das Messergebnis beeinflussen. Der Ein-
fluß von Störspannungen ist beim EARTH-TEST sehr gering. Ein präziser Filter unterdrückt alle
Störungen, deren Frequenzen verschieden zu der jeweiligen Messfrequenz sind. In Verbin-
dung mit der Möglichkeit, aus zwei Messfrequenzen zu wählen, werden auch bei hohen Stör-
feldern gute Messergebnisse garantiert.
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