Das Segeln - GRAUPNER life at the extreme 2131 Operating Instructions Manual

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Das Segeln

Segeln mit Modellyachten ist nicht schwer, wenn man die Zusammenhänge zwischen Windrichtung,
Bootsrichtung und entsprechender Segeleinstellung kennt. Machen Sie sich mit der Segeltheorie vertraut (z.B.
durch Fachliteratur), bevor Sie das Modell das erste Mal einsetzen. Wir können Ihnen mit den folgenden
Hinweisen nur eine kleine, grundsätzliche Hilfestellung geben.
Die verschiedenen Segelkurse (siehe Skizze/Fachausdrücke kursiv geschrieben)
Ein Segelboot kann niemals gegen den Wind segeln
(schwarzer Pfeil (W)). In dem Bereich von 90°
(dunkelgraue Fläche) werden die Segel immer flattern
(killen) und so keinen Vortrieb leisten können. Erst wenn
das Boot ca. 45° von der Windrichtung abgefallen ist,
wird es bei dichtgeholten Segeln zu fahren beginnen
(Übergang dunkelgrau zu hellgrauer Fläche (2a) bzw.
(2b)). Diesen Kurs nennt man am Wind segeln. Nur auf
diesem Kurs und mit dichtgeholten Segeln kann ein
Segelboot durch das sogenannte Kreuzen gegen den
Wind segeln. Es segelt dazu einen Zickzackkurs: einige
Zeit auf Backbordbug (Großsegel auf der linken
Bootseite (2a)) und dann nach einer Wende (Boot wird
mit dem Bug durch den Wind gedreht, von Stellung (2a)
über (1) auf (2b)), einige Zeit auf Steuerbordbug
(Großsegel auf der rechten Bootsseite (2b)) usw.. Das
effektive schnelle Kreuzen mit einem Segelboot verlangt
viel Fingerspitzengefühl und Beobachtung und gilt als
eigentliche Kunst des Segelns.
Die anderen Kurse sind weniger anspruchsvoll. Wenn
der Wind von der Seite kommt, werden die Segel gerade
so weit geöffnet (gefiert), dass sie nicht flattern, etwa 30
bis 45° zur Bootslängsachse. Diesen Kurs nennt man
mit halbem Wind segeln ((3a) halber Wind auf
Backbordbug/(3b) halber Wind auf Steuerbordbug).
Wenn das Boot noch weiter abfällt (Abfallen: Boot mit
dem Heck immer mehr in Windrichtung drehen(II)/Anluven: Boot mit dem Bug immer mehr in Windrichtung
drehen(I)) gelangt es auf den raumen Kurs, bei dem die Segel auf ca. 60° zur Bootsmitte gefiert werden
(4a/4b). Nur auf diesen beiden Kursen kann die max. Bootsgeschwindigkeit erreicht werden.
Segelt das Boot direkt vom Wind weg, spricht man vom vor dem Wind segeln. Hierbei sollen die Segel max.
gefiert werden (ca. 90° zur Bootslängsachse). Durch verschiedene Druckverhältnisse der Segel wird hier das
Vorsegel von alleine auf die dem Großsegel gegenüberliegende Seite drehen. Dieser Vorgang kann durch
kleine Ruder-/Kurskorrekturen bewusst hervorgerufen werden. Wenn der Wind zu stark wird bzw. ist, kann ein
Segelboot dabei sehr leicht mit dem Bug unter Wasser gedrückt werden.
Wenn das Boot von einem raumen Kurs segelnd durch Ruderlegen in die vor dem Wind Stellung gebracht wird
(abfallen) und dann durch weiteres Ruderlegen wieder auf einen raumen Kurs (ca. rechtwinklig zum alten
raumen Kurs) gesteuert wird, fährt das Boot eine Halse. Die Halse gilt als vollzogen, wenn der weit gefierte
Großbaum von einer Bootsseite auf die andere Bootsseite schwingt.
Steuerverhalten/Segelverhalten
Durch wechselnde Winddrücke wird ein leistungsorientiertes Segelboot nicht von alleine seinen Kurs
beibehalten, sondern z.B. bei einer Windböe von alleine mehr oder weniger stark anluven, d.h. in den Wind
drehen. Dies kann man nur verhindern, indem rechtzeitig die Segel leicht gefiert werden und dazu ggf. auch
leicht Gegenruder gegeben wird, bis die Böe vorbei ist. Wenn das Boot abfallen soll, so sind neben der dazu
nötigen Ruderbewegung auch gezielt simultan die Segel zu fieren. Bei stärkerem Wind fährt sonst das Boot
trotz entsprechender Ruderbewegung relativ stur einfach weiter geradeaus. Bei zu kräftigem Wind wird jedes
Segelboot unkontrollierbar in den Wind drehen. Die Segelfläche ist dann zu groß; wenn kein alternativ kleineres
Segel zur Verfügung steht, ist ein Segeln nicht mehr möglich.
HINWEIS: Die beiden Seitenkiele werden beim Einsatz nicht benötigt und bremsen eher, fahren Sie daher
ohne diese. Das Vorbild des Modells stellt ein Typschiff dieser Klasse dar und daher sind diese aus optischen
Gründen auch am Modell vorhanden, obwohl sie hier fahrtechnisch nicht benötigt werden.
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GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
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08/2009
#0060946

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