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Allgemeines; Sicherheitshinweise - Conrad Electronic CHARGE MANAGER 2010 Operating Instructions Manual

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1. Allgemeines

Akkumulatoren bestehen aus zwei Elektroden, die in einem Elektrolyten eingebracht
sind; damit ist ein Akkumulator ein chemisches Element. Im Inneren dieses Elements
laufen chemische Prozesse ab. Da diese Prozesse reversibel sind, können Akkumu-
latoren wieder aufgeladen werden.
Dieses Akkuladegerät dient zum Laden und Entladen von bis zu vier Nickel-Cadmi-
um und/oder Nickel-Metall-Hydrid Akkus. Bei Nickel-Cadmium- Akkus besteht die
positive Elektrode aus Nickelhydroxid und die negative Elektrode aus metallischem
Cadmium. Der Elektrolyt besteht hierbei aus Kaliumhydroxid. Nickel-Metall-Hydrid-
Akkus haben eine positive Nickelelektrode und eine negative Hydridspeicherelektro-
de. Als Elektrolyt dient eine Kalilauge.
Zum Aufladen eines Akkus wird die sogenannte Ladespannung benötigt, die größer
als die Zellenspannung ist. Außerdem muß beim Aufladen mehr Energie (mAh) zuge-
führt werden, als danach wieder entnommen werden kann. Dieses Verhältnis von
zugeführter zu entnommener Energie wird als Wirkungsgrad bezeichnet.
Die entnehmbare Kapazität, die stark vom Entladestrom abhängt, ist ausschlagge-
bend für den Zustand des Akku. Die zugeführte Ladung kann nicht als Maß verwen-
det werden, da ein Teil davon verloren geht (z.B. in Wärme umgesetzt wird).
Die Kapazitätsangabe des Herstellers ist die maximale theoretische Ladungsmenge,
die der Akku abgeben kann. Das heißt, daß ein Akku mit 400 mAh theoretisch z.B.
eine Stunde lang einen Strom von 400 mA (= 0,4 Ampere) liefern kann. Diese Werte
hängen aber sehr stark von vielen Faktoren ab (Zustand des Akku, Entladestrom,
Temperatur usw.).
Bei Ladegeräten ist der Begriff C- Rate sehr gebräuchlich. Die C- Rate ist der Strom-
wert, der bei der Ladung und der Entladung normalerweise angegeben wird. Dabei
entspricht dieser Stromwert in Ampere der Nennkapazität in Amperestunden; d.h.
bei einem Akku mit 400 mAh ist 1C= 0,4 A.
Beachten Sie, daß die entnehmbare Kapazität eines Akkus stark von dem Entlade-
strom abhängt: je niedriger der Entladestrom ist, desto größer ist die entnehmbare
Kapazität. Bei diesem Ladegerät wird im Auto- Modus der Entladestrom automatisch
dem momentanen Zustand des Akkus angepasst, während im Manuell- Modus
durchschnittlich mit C/3 entladen wird.
Die Kapazität eines Akkus wird inzwischen von namhaften Herstellern bei C/3 ange-
geben, d.h. daß z.B. ein 1200 mAh - Akku diese 1200 mAh bei einem Entladestrom
von 400 mA (= C/3) erreicht. Wenn ein Hersteller allerdings bei einem 1200 mAh -
Akku einen Entladestrom von C/10 angibt (= 120 mA), so kann man davon ausgehen,
daß dieser Akku bei einem Entladestrom von 400 mA keine 1200 mAh abgeben
kann! Damit ist der Akku mit der Angabe von C/10 der schlechtere Akku.
Akkus entladen sich auch mit der Zeit von selbst. Diese Eigenschaft wird als Selbst-
entladung bezeichnet.
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2. Sicherheitshinweise

Dieses Ladegerät ist in Schutzklasse 2 aufgebaut. Das Ladegerät darf nur an 230V-
Wechselspannungsnetzen angeschlossen werden.
Mit diesem Ladegerät können bis zu vier Akkumulatoren aus Nickel-Cadmium
und/oder Nickel-Metall-Hydrid der Größen Mono, Baby, Mignon, Micro und Lady
gleichzeitig geladen werden.
Lithium-Ionen Akkus dürfen mit diesem Ladegerät weder aufgeladen noch entladen
werden!
Trockenbatterien (Primärzellen) dürfen mit diesem Gerät nicht geladen werden.
Es gelten die VDE Vorschriften, insbesondere die DIN VDE 0700,Teil 29.
An den Polklemmen des Ladegerätes liegen maximal 5,5 V (hochohmig) an.
Netz- und Ladegeräte gehören nicht in Kinderhände.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes
der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen zu beachten.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das
Betreiben von Netz- und Ladegeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu
überwachen.
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von
Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden. Auch können
Anschlußstellen spannungsführend sein. Vor einem Abgleich, einer Wartung, einer
Instandsetzung oder einem Austausch von Teilen muß das Gerät von allen Span-
nungsquellen getrennt sein, wenn ein Öffnen des Gerätes erforderlich ist. Wenn
danach ein Abgleich, eine Wartung oder eine Reparatur am geöffneten Gerät unter
Spannung unvermeidlich ist, darf das nur durch eine FACHKRAFT geschehen, die
mit den damit verbundenen Gefahren bzw. den einschlägigen Vorschriften dafür ver-
traut ist.
Kondensatoren im Gerät können noch geladen sein, selbst wenn das Gerät von allen
Spannungsquellen getrennt wurde.
Nehmen Sie Ihr Ladegerät niemals gleich dann in Betrieb, wenn es von einem kalten
in einen warmen Raum gebracht wurde. Das dabei entstehende Kondenswasser
kann unter ungünstigen Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät unein-
gesteckt auf Zimmertemperatur kommen.
Beim Arbeiten mit Netz- und Ladegeräten ist das Tragen von metallischem oder leit-
fähigem Schmuck wie Ketten, Armbändern, Ringen o.ä. verboten.
Netz- und Ladegeräte sind nicht für die Anwendung an Menschen oder Tieren zuge-
lassen.
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