Kompressor; Hi-Z-Taste - Mackie PPM1008 Bedienungshandbuch

8-kanal, 2 x 800 w profi-aktivmischer
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33. KOMPRESSOR

Die Kanäle 1 - 4 verfügen über einen inline Kompressor
mit variablem Schwellenwert. Dies ist beispielsweise zum
Komprimieren von Gesangsstimmen sehr nützlich.
Wenn die eingehenden Signale den mit diesem Regler
eingestellten Threshold-Wert überschreiten, wird der
Signalpegel automatisch komprimiert. Dies verringert den
Dynamikbereich und somit auch die Gefahr von Verzerrun-
gen aufgrund einer Überlastung des Eingangssignals.
Der Dynamikbereich ist der Pegelunterschied
zwischen dem leisesten und lautesten Teil Ihres
Songs. Mit einem Kompressor kann man den
Dynamikbereich zusammenpressen und einen
insgesamt beständigeren, konstanteren Lautstärkepegel
für das Signal erzeugen. Dadurch können Quellen, wie
Gesangsstimmen, stabiler in der Mischung "sitzen", was
auch bei der Live-Beschallung sehr hilfreich ist.
Der Compression Ratio-Wert ist fest auf etwa 6:1 mit
"Soft Knee"-Ansprache eingestellt. Der Schwellenwert
(Threshold) lässt sich durch eine Rechtsdrehung im Be-
reich Off (keine Kompression) bis 0 dBu (max.) variieren.
Beispiel: Threshold steht auf Maximum. Ein eingehen-
des Signal erreicht den Schwellenwert von 0 dBu. Sobald
es diese Grenze übersteigt, wird es im Verhältnis 6:1 kom-
primiert. Wenn also das Eingangssignal um 6 dB ansteigt,
erhöht sich der Ausgangssignalpegel nur um 1 dB. Durch
diese Kompression wird Ihr System besser vor Verzerrun-
gen und Überlastungen aufgrund einer schlechten Mikro-
fontechnik (sag, dass es nicht wahr ist) und allgemeinen
geschützt. "Soft Knee" bedeutet, dass die Kompression ab
dem Schwellenwert langsam auf 6:1 ansteigt. Sie springt
nicht abrupt auf 6:1, denn das wäre "Hard Knee"-Kompres-
sion und auch ziemlich hart für die Ohren.
Die folgende Grafik zeigt, mit welchem Pegel
das Eingangssignal den Kompressor betritt und
mit welchem Pegel das Ausgangssignal den
Kompressor verlässt. Dies ist die typische Grafik
zur Beschreibung von Kompressoren und genau darüber
unterhalten sich unsere Ingenieure während der Weih-
nachtfeier am liebsten.
Ohne Kompressor ist Eingang = Ausgang. Beispiel: Ein
rechts oben stellt x = y dar, also Eingang = Ausgang.
Bei maximaler Kompression steht der Schwellenwert auf
0 dBu und das Eingangs/Ausgangsverhältnis wird von der
unteren blauen Kurve dargestellt. Bei einem Eingangspegel
hert, ist der Ausgangspegel etwas weniger als 0 dBu. Liegt
Knees zwischen der diagonalen Flanke von x = y und der
Kompressor-Flanke von 6:1 (Compression Ratio-Wert).
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+15
+10
+5
+0
-5
-10
-10
-5
+0
EINGANGSSIGNALSTÄRKE dBu
Die anderen blauen Kurven stellen Zwischenpositionen
des Kompressorreglers dar, mit höheren Schwellenwerten
vor dem Einsetzen der Kompression.
Separate Kompressoren besitzen oft Regler für Compres-
sion Ratio, Threshold, Soft Knee/Hard Knee, Attack Time
und Release Time. Die beiden letztgenannten beeinflussen,
wie schnell der Kompressor einsetzt, sobald der Eingangs-
pegel den Schwellenwert überschreitet, und wie schnell
er nachlässt, sobald der Eingangspegel unter den Schwel-
lenwert fällt. Beim Kompressor dieses Aktivmischers sind
diese Parameter so gewählt, dass sie die bestmögliche
Gesamtleistung bieten.
Stellen Sie den Threshold-Wert sorgfältig ein, damit
der Performance keine Verzerrungen oder Überlastungen
entstehen. Gehen Sie ein paar Songs zur Übung durch und
stellen Sie die Kompression nach Bedarf ein.

34. HI-Z-TASTE

Bei diesem Aktivmischer können Sie nur an die
Kanäle 5 und 6 direkt Gitarren und Bässe an-
drücken.
Beim Anschluss eines Line-Pegel-Geräts, z. B. Keyboard
-
oder Drum Machine, müssen diese Tasten gelöst sein. (Sie
wirken nur auf die 6,35 mm Line-Eingänge der Kanäle 5
oder 6, nicht auf die XLR Mic-Eingänge.)
Um Gitarren oder andere Instrumente an andere Kanäle
schenschalten. Ohne diese DI-Box (oder bei gelösten Hi-Z-
-
Tasten) werden Gitarren dumpf und matschig klingen.
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+5
+10
+15
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Bedienungshandbuch
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