Hinweise Und Vorsichtsmaßnahmen - Siemens Immulite Homocysteine 2000 User Manual

Homocysteine
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Es hat sich herausgestellt, dass
Homocystein ein Indikator
kardiovaskulärer Erkrankungen ist. Eine
Metaanalyse 27 epidemiologischer
Studien zeigte, dass eine Erhöhung der
Homocystein-Konzentration um 5 µmol/l
das Risiko für kardiovaskulare
Erkrankungen bei Männer 1,6-fach und
bei Frauen 1,8-fach erhöht. Dieselbe
Erhöhung des Risikos wird bei einer
Erhöhung der Cholesterinkonzentration
um 0,5 mmol/l beobachtet.
werden bei Patienten mit chronischer
Nierenerkrankung und kardiovaskulärer
Erkrankungen erhöhte Homocystein-
Spiegel gefunden. Ursache dafür ist der
krankheitsbedingte Funktionsverlust der
Niere, die das Homocystein nicht mehr
aus dem Blut herausfiltern kann.
Methodik
Kompetitiver Immunoassay.
Zuerst wird mit dem IMMULITE 2000 eine
automatische Ein-Schritt Vorbehandlung
der Patienten Plasma- oder Serumprobe
durchgeführt. Die Probe wird in einem
Röhrchen ohne Kugel mit DTT und der S-
Adenosyl-L-Homocystein (SAH) Hydrolase
inkubiert. Nach dieser 30 minütigen
Inkubation wird die so behandelte Probe
in ein zweites Röhrchen überführt. Dieses
Röhrchen enthält die mit SAH
beschichtete Kugel und einen mit
alkalischer Phosphatase markierten
Antikörper gegen SAH. Während der nun
folgenden 30 minütigen Inkubation
konkurriert das im Vorbehandlungsschritt
gebildete SAH in der Probe mit dem
immobilisierten SAH an der Kugel um die
Bindungsstellen des mit alkalischer
Phosphatase markierten Anti-SAH-
Antikörpers. Überschüssiges
Enzymkonjugat wird im folgenden
Waschschritt entfernt. Im nächsten Schritt
wir Substrat zugegeben. Die weiteren
Schritte erfolgen wie im Handbuch
dargestellt.
Inkubations-Schritte: 2 × 30 minuten. 2
Positionen in der Inkubationskette: 1
Röhrchen zur Probenvorbehandlung; 1
Röhrchen für die Immunreaktion.
Schritt 1: Freisetzung des gebundenen
Homocysteins und Umwandlung zum
SAH.
Schritt 2: Immunreaktion.
IMMULITE 2000 Homocysteine (PIL2KHO-14, 2007-11-20)
7
Ebenso
1,2,3
Probengewinnung
Die Verwendung von Heparin- bzw.
EDTA-Plasma wird empfohlen. Die
Verwendung von Serumproben ist
ebenfalls möglich. Das Plasma / Serum
muss möglichst schnell von den Blutzellen
getrennt werden, da von den Erythrozyten
Homocystein synthetisiert wird. Aus
diesem Grund sollten die Blutproben
bis zur Zentrifugation auf Eis gelagert
werden. Diese notwendige Lagerung auf
Eis macht die Verwendung von
Serumproben schwierig.
Der Einsatz einer Ultrazentrifuge wird zur
Klärung von lipämischen Proben
empfohlen.
Bei hämolysierten Proben besteht die
Möglichkeit einer unsachgemäßen
Handhabung vor Eintreffen im Labor,
daher sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu
interpretieren.
Die Zentrifugation der Serumproben vor
dem völligen Abschluss der Gerinnung
kann zu Fibringerinnseln führen. Um
fehlerhaften Analysenergebnissen infolge
von Gerinnseln vorzubeugen, ist
sicherzustellen, dass die Gerinnung vor
der Zentrifugation der Proben vollständig
abgeschlossen ist. Insbesondere Proben
von Patienten unter Antikoagulantien-
therapie können eine verlängerte
Gerinnungszeit aufweisen.
Blutentnahmeröhrchen von verschiedenen
Herstellern können differierende Werte
verursachen. Dies hängt von den
verwendeten Materialien und Additiven
(Gel oder physische Trennbarrieren,
Gerinnungsaktivatoren und /oder
Antikoagulantien) ab. IMMULITE 2000
Homocystein sind nicht mit allen
möglichen Röhrchenvariationen
ausgetestet worden. Details der
getesteten Röhrchenarten sind dem
Kapitel "Alternative Probenarten" zu
entnehmen.
Erforderliche Menge: 15 µl Plasma oder
Serum.
Lagerung: 14 Tage bei 2–8°C oder
6 Monate bei –20°C.
Hinweise und
Vorsichtsmaßnahmen
Zur In-vitro-Diagnostik.
9

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