Sharp PW-E510 Operation Manual page 41

Duden-oxford
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Sonstige Lautschriftzeichen:
| Der Stimmritzenverschlusslaut (»Knacklaut«) im Deutschen, wie z. B. in Aa
[a"|a], wird vor Vokalen, die am Wortanfang stehen, weggelassen. Die Lautschrift
zum Stichwort Effet erscheint also als [E"fe:] und nicht als [|E"fe:].
: Das Längezeichen bezieht sich auf den unmittelbar davor stehenden Vokal, wie
etwa in Chrom [kro:m].
~ Die hochgestellte Tilde über Lauten kennzeichnet deren nasalierte Aussprache,
z. B. in Fond [fo ~:].
' Das Betonungszeichen steht unmittelbar vor der betonten Silbe: Exposé
[Ekspo"ze:].
% Das Zeichen für silbische Konsonanten steht unmittelbar unter diesen, wie in
2
han|deln ['hEnd % l n].
}
Unter- oder übergestellte Halbkreise kennzeichnen unsilbische Vokalbildung, wie
^
in Milieu [mi"l
i{:] oder Etui [e"t
^
2. Grammatische Angaben
Zu jedem Stichwort werden die erforderlichen grammatischen Informationen
gegeben – außer bei denjenigen Stichwörtern, von denen aus lediglich auf einen
anderen Eintrag verwiesen wird. Außer der Wortart werden Deklinations- und
Konjugationsformen angegeben sowie bei Verben die Verwendung von »haben«
bzw. »sein« in den Perfektbildungen. Die weitere Formenbildung, die von
Positionierung und Funktion des Stichworts im Satzzusammenhang abhängt,
erschließt sich aus den Anwendungsbeispielen. Aus Gründen der Platzersparnis
und Benutzerfreundlichkeit wird auf komplizierte metasprachliche Darstellung
verzichtet.
}
yi:].
3. Etymologische Angaben
Jedes Wort hat seine Geschichte – und darüber geben die etymologischen
Angaben Auskunft. Sie gehen, was die rein grammatische Form angeht, nicht über
das Althochdeutsche hinaus. Was die Bedeutung anbelangt, wird bei so genannten
»wichtigen« Wörtern die ursprüngliche und damit eigentliche Bedeutung
angegeben, um das Verständnis der heutigen Verwendung zu ermöglichen. Die
Entwicklung von Lehn- oder Fremdwörtern wird gewöhnlich bis in die
Ursprungssprache zurückverfolgt.
Das Deutsche Universalwörterbuch erfüllt damit eine doppelte Funktion. Es
dokumentiert den Ist-Zustand der deutschen Sprache (synchroner Ansatz) und
liefert zusätzlich Informationen zur Sprachgeschichte (diachroner Ansatz).
Die etymologischen Angaben folgen in eckigen Klammern nach den
grammatischen Angaben: Einigkeit, die: - [mhd. einecheit = Einigkeit; Einzigkeit:
ahd. einigheit = Einzigkeit, Einsamkeit].
Bei allen deutschen Grundwörtern werden die mittelhochdeutschen (mhd.) wie
auch die althochdeutschen (ahd.) Formen angeführt, wenn sie belegt sind. Der
mhd. Form folgt nach einem Komma die ahd. Form, wenn sich die Bedeutungen
entsprechen: Bad, das; -[e]s, Bäder [mhd. bat, ahd. bad ...]. Sind sowohl Bedeutung
wie Schreibung identisch, wird der Einfachheit halber zusammengefasst:
die; -, Bänke [mhd., ahd. banc ...].
Bei den etymologischen Angaben zu Lehn- und Fremdwörtern werden
bedeutungsgleiche Entlehnungen in anderen Sprachen durch das Zeichen <
verbunden: Bar|bier ... [mhd. barbier < frz. barbier < mlat. barbarius ...] ...; Butter,
die: - [mhd. buter, ahd. butera, über das Vlat. < lat. butyrum < griech. boútyron, ...
eigtl. = Quark aus Kuhquark]. Gehört die Wurzel eines Wortes einer anderen
Wortart an, steht die Präposition »zu«: basieren ... [frz. baser, zu: base < lat. basis,
↑Basis] ...
Komposita erhalten nur dann etymologische Angaben, wenn die Wortteile oder ein
Wortteil als solche nicht im Wörterbuch vorkommen (Manuskript) oder wenn sie
durch ihre sprachgeschichtliche Entwicklung hindurch stets als Einheit interpretiert
wurden (Maulwurf). Auch wenn die Kompositumbildung eine besondere
semantische Qualität aufweist, werden die etymologischen Angaben angeführt
(Weißbuch).
1
Bank,
39

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