Systembeschreibung Des Btl5-T110; Profibus-Technologie; Überblick Profibus Dp; Zyklische Prozessdaten - Balluff BTL5-T110 Series Technical Description

Configuration and profibus connection transducer class 3/4
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BTL5-T110...
Konfiguration und Profibus-Ankopplung –
Wegaufnehmer Klasse 3/4
1
Systembeschreibung des BTL5-T110-... am Profibus
1.1

Profibus-Technologie

PROFIBUS ist ein hersteller-
unabhängiger, offener Feldbus-
standard, der durch die internatio-
nalen Normen EN 50170 und
EN 50254 festgelegt ist. Es exi-
stieren 3 Varianten: DP, FMS und
PA. Balluff Micropulse Wegauf-
nehmer unterstützen die DP-Vari-
ante und sind für die gängigen
Übertragungsraten bis 12 MBaud
ausgelegt.
Neben herstellerspezifischen Funk-
tionen unterstützen die Geräte die
Klassen 3 und 4 nach dem
Encoderprofil.
Dieses Geräteprofil kann unter der
Bestellnummer 3.162 bei der Profi-
bus-Nutzerorganisation bestellt
werden. Hier sind auch weitere
Informationen zu PROFIBUS (Funk-
tionalität, Hersteller, Produkte) so-
wie Normen und Profile erhältlich:
Profibus-Nutzerorganisation
Haid-und-Neu-Straße 7
76131 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 96 58 590
Fax: 0721 / 96 58 589
www.profibus.com
1.2
Überblick Profibus DP
Bild 1-1: DP Versionsgeschichte
1.3

Zyklische Prozessdaten

Eine Steuerung, beim PROFIBUS als
Master Klasse 1 bezeichnet, kontrol-
liert seine dezentrale Peripherie in
einem zyklischen Datenaustausch.
4
deutsch
Die Steuerung initialisiert in einer
Initialisierungsphase jedes
Peripheriegerät und kontrolliert
auch während der zyklischen Da-
tenübertragung ob das Peripherie-
gerät, beim PROFIBUS als Slave
bezeichnet, ansprechbar bleibt.
Der Slave seinerseits überwacht
mit einer Ansprechüberwachung
(watchdog) ob die Steuerung aktiv
bleibt.
Im zyklischen Ablauf sendet der
Master seine Ausgangsdaten an
den Slave und erhält als Antwort
die Eingangsdaten. Das PROFI-
BUS Netzwerk für zyklische
Prozessdaten ist somit wie ein
verteiltes Prozessabbild einer
Steuerung.
In einem PROFIBUS Netzwerk
muss immer mindestens ein Ma-
ster der Klasse 1 vorhanden sein.
Es können aber auch mehrere Ma-
ster der Klasse 1 auf dem gleichen
Bus sein. Sie teilen sich somit die
Bandbreite, d.h. die Zykluszeit
wird entsprechend länger. Ein
Slave kann nur von einem Master
der Klasse 1 kontrolliert werden!
Diese Grundfunktionen für zykli-
sche Prozessdaten werden als DP-
V0 bezeichnet. Mit den Protokoller-
weiterungen DP-V1 und DP-V2 ist
es möglich die Zykluszeit der
Steuerung auf einen festen Wert zu
fixieren und mit speziellen Tele-
grammen auch die Zykluszeit der
Slaves auf den PROFIBUS Zyklus
zu synchronisieren.
1.4
Azyklische
Parametrierdaten
Oftmals müssen in einer Anlage
die Parameter in einem Gerät bei
laufendem Betrieb angepasst wer-
den. Dazu stellt der PROFIBUS
eine Kommunikation mit azykli-
schen Parametrierdaten zur Verfü-
gung. Ein Parametriermaster, beim
PROFIBUS als Master der Klasse
2 bezeichnet, kann zu einem Slave
eine Verbindung aufbauen und
azyklisch Daten austauschen. Auf
einem Netzwerk können mehrere
Master der Klasse 2 neben dem
Master der Klasse 1 existieren und
gleichzeitig mit demselben Slave
Daten austauschen. Jeder Master
der Klasse 1 kann auch gleichzei-
tig Master der Klasse 2 sein. Zu-
sätzlich ist ein Alarmmodell defi-
niert worden. Jeder Slave hält eine
Zustandsmaschine für Alarme,
kontrolliert kommende und gehen-
de Alarme unterschiedlicher Ursa-
chen und kontrolliert die Quittie-
rung durch den Master der
Klasse 1.
Diese Protokollerweiterungen für
den azyklischen Datenaustausch
werden als DP-V1 bezeichnet.

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