Video/Chroma (Vs); Secam-L (Se); Kopfverstärker (Hv) - Grundig GV 26 Series Service Manual

Table of Contents

Advertisement

GV 26 ..., GV 46 ..., GV 6000 ..., GV 6001 V+, GV 6066, GV 6300 ...
Die Funktion des Kammfilters besteht darin, das invertierte Signal von
IC7060-(4) bei PAL um 2 Zeilen (bei NTSC um eine Zeile) zu
verzögern und es mit dem direkten Signal von IC7060-(2) kommend zu
addieren. Diese beiden Signalwege zusammen bilden das "Kamm-
filter" zur Übersprechkompensation. Beim MESECAM-Betrieb wird
dem Kammfilter nur das direkte Signal zugeführt. Dadurch kann das
Kammfilter nichts mehr addieren und ist somit ohne Funktion. An
Pin 23 gibt das Kammfilter IC7060 das Chromasignal aus und führt es
über Pin 26 dem IC7051 zu. In diesem durchläuft es einen MESECAM-
Wahlschalter, ein Tiefpaßfilter (LPF), einen R/P-Schalter und eine
Verstärkerstufe mit Farbkiller. Nach dem Chroma-Bandpaßfilter (FSC
BPF), IC7051-(29/28) und der Chroma-Rauschunterdrückung
(CHROMA N.C.) wird es in der "Y/C-MIX"-Stufe zu dem intern zuge-
führten Luminanzsignal addiert. Der weitere Signalverlauf entspricht
dem des Luminanzsignales.
Trägeraufbereitung (PAL/NTSC)
– Aufnahme (PAL)
Zur Trägeraufbereitung verwendet man einen spannungsgesteuerten
Quarzoszillator (VXO) im IC7051, dessen Oszillatorfrequenz
(4,433619MHz) von dem an den Pins 32 und 31 angeschlossenen
Quarz (Q1000) bestimmt wird. Der REC-APC-Detektor vergleicht die
Phase des ankommenden Senderbursts mit der des VXO und regelt
diesen nach. Die an IC7051-(33) stehende Regelspannung wird mit
C2004, R3001 und C2005 geglättet. Des weiteren verwendet man
einen im IC7051 integrierten Oszillator (321FH VCO). Dieser wird von
der Synchronfrequenz geregelt. Der VCO schwingt auf einem Vielfa-
chen der Zeilenfrequenz (321f
). Das entspricht einer Frequenz von
H
5,015625MHz. In einem 4-Phasenschieber teilt man diese Frequenz
durch 8 und führt sie dem Hilfsmischer (SUB CONV) zu. Hier wird sie
mit der Oszillatorfrequenz des VXO (4,433619MHz) gemischt. Dabei
entsteht der Hilfsträger von 5,06MHz. Dieser durchläuft einen internen
5,06MHz-Bandpaß (SUB BPF) und wird anschließend dem Hauptmi-
scher (MAIN CONV) zugeführt.
– Wiedergabe (NTSC/PAL)
Bei Wiedergabe verwendet man den frei auf der Quarzfrequenz
(Q1000 – 4,433619MHz) schwingenden XO-Quarzoszillator als Refe-
renz und den VCO-Oszillator. Der VCO wird jetzt, nach erfolgter
Rückmischung des Chromasignals von 627kHz (PAL) bzw. 629kHz
(NTSC) auf 4,43MHz-Hilfsträgerfrequenz, vom Burst des wiedergege-
benen F-Signals synchronisiert. Die PB-APC-Stufe erzeugt die Regel-
spannung für den VCO und vergleicht dabei die Phase des Quarzos-
zillators mit der Phase des rückgemischten 4,43MHz-Bursts. Die
Zeitkonstante des Siebgliedes an IC7051-(37) ergibt sich aus C2001,
C2002 und R3000. Im 4-Phasenschieber teilt man diese Frequenz
durch 8 und führt sie dem Hilfsmischer (SUB CONV) zu. Hier wird sie
mit der Oszillatorfrequenz des XO gemischt. Dabei entsteht unter
anderem der Hilfsträger von 5,06MHz. Dieser wird über das interne
Bandfilter (SUB BPF) dem Hauptmischer (MAIN CONV) zugeführt.
2.5 Chassisplatte – SECAM-L (SE)
Aufnahme
Das FBAS-Signal (VREC) vom "IN/OUT"-Schaltungsteil gelangt über
den Emitterfolger T7101 zu der Stufe für die Chromaselektion (Q5103 /
T7100). Danach leitet man das selektierte Chromasignal über die
Trapschaltung (L5102 / C2102 / L5101 / C2101 / R3102) zum
IC7110-(29). Diese Trapschaltung erhöht die Selektionswirkung des
"Glockenkreises" (Q5103). Anschließend durchläuft es einen 15dB-
Verstärker und wird über die Pins 25 und 24 einem Begrenzerverstär-
ker mit nachfolgendem Frequenzteiler zugeführt. Dieser erzeugt durch
1:4-Teilung des Chroma-Signals das für die Aufnahme benötigte
1,1MHz-Signal, das zum Pin 21 des IC7110 durchgeschaltet wird.
Dieses gelangt nach dem folgenden Bandpass, in dem die bei der
Frequenzteilung entstandenen Oberwellen abgesenkt werden, zum
Pin 19 des IC7110. Danach durchläuft es einen 10dB-Verstärker und
wird zum Pin 15 durchgeschaltet. Zwischen den Pins 15 und 14 führt
man das 1,1MHz-Signal über den "Antiglockenkreis" (Q5108). Im
IC7110 wird es begrenzt und gelangt über Pin 17 als "CSR"-Signal
zum Video/Chroma-Schaltungsteil. Anschließend führt man dieses
über den Einsteller für den SECAM-Chroma-Aufsprechstrom (R3042
SECAM-Curr.) zum Knotenpunkt R3035 / R3038 / R3039 / R3042. An
diesem wird es mit dem Y-Signal addiert. Das Summenprodukt (FMRV)
führt man über die Verstärkerstufe T7018 / T7019 dem Kopfverstärker
zu.
GRUNDIG Service
Steuerung der Umschalter im IC7110
Bei Aufnahme liegt LOW-Pegel (0,7V) am Kollektor des Transistors
T7105. Dieser wirkt wie eine Diode, wird leitend und legt ca. 1,3V an
IC7110-(23). Die nachfolgende Detektionsstufe erkennt dadurch Auf-
nahmebetrieb und schaltet alle IC-internen Schalter in Stellung Auf-
nahme.
Wiedergabe
Bei Wiedergabe wird das "ungeregelte FM-Signal vom Band" (FMPV)
zum Pin 23 des IC7110 geleitet und anschließend um 6dB verstärkt.
Von Pin 21 aus leitet man es über einen Bandpaß zum IC7110-(19).
Das gewonnene 1,1MHz-Signal durchläuft zwischen den Pins 19 und
18 einen 10dB-Verstärker und wird über Pin 16 einem weiteren
Verstärker im IC7110 zugeführt, dessen Rückkopplungszweig einen
"Antiglockenkreis" (Q5108) enthält. Dieser ist zwischen den Pins 14
und 15 angeschlossen. In der dem Verstärker folgenden AGC-Stufe
wird das Signal ausgeregelt und dessen Frequenz in der Zweiweggleich-
richterstufe "RECTIFIER f x2" verdoppelt (2,2MHz). Über IC7110-(10)
leitet man das 2,2MHz-Signal dem Bandpass R3126...R3127 zu, der
das Nutzsignal von störenden Oberwellen befreit. In einer weiteren
Verdopplerstufe, der das 2,2MHz-Signal über IC7110-(8) zugeführt
wird, bildet man das 4,4MHz-Signal. Anschließend wird es um 10dB
verstärkt und gelangt über Pin 31, den Antiglockenkreis (Q5100) und
Pin 32 zum Colour-Killer. Von IC7110-(1) leitet man das 4,4MHz-
Signal dem Bandpass R3122...C2121 zu, der das Nutzsignal von
störenden Oberwellen befreit. Das gewonnene SECAM-Chroma-Si-
gnal (CSP) gelangt über den Impedanzwandler T7106 zum Video/
Chroma-Schaltungsteil, IC7051-(28), und wird dort zum BAS-Signal
addiert.
2.6 Chassisplatte – Kopfverstärker (HV)
Funktionsübersicht
Der Kopfverstärker hat die Aufgabe bei Aufnahme die Bildsignale den
rotierenden Übertragern zuzuleiten. Die Signale werden dann über die
Kopfscheibe auf Band aufgesprochen.
Bei Wiedergabe werden die vom Band abgetasteten Signale verstärkt,
geregelt und der Video/Chroma-Signalverarbeitung zugeführt.
Der Kopfverstärker beinhaltet bei Geräten mit 2 Videoköpfen (SP) den
IC7152, bei Geräten mit mehr als 2 Videoköpfen (SP/LP) den IC7150.
Die Beschreibung bezieht sich auf die Variante mit dem bestückten
IC7150.
Aufnahme
Das Video-FM-Signal "FMRV" von der Video/Chroma-Signal-
verarbeitung gelangt über IC7150-(19) zur Aufsprechendstufe. An-
schließend führt man es bei "SP" über IC7150-(1), 1915-(8) und bei
"LP" über IC7150-(11), 1915-(5) den gemeinsamen Enden der rotie-
renden Übertrager zu. Die Übertragerwicklungen erhalten über die
Steckerkontakte 1915-(4/6/7/9) und IC7150-(10/9/3/2) wechselstrom-
mäßig Masse.
Die Aufsprechendstufen sind aktiv mit einem HIGH-Pegel an
IC7150-(15).
Wiedergabe
Die gemeinsamen Enden der rotierenden Übertrager "SP" und "LP"
erhalten über 1915-(8) und IC7150-(1) bzw. 1915-(5) und IC7150-(11)
HF-Masse. Die FM-Informationen vom Band gelangen bei Standardplay
über 1915-(9/7) an die Pins 7 und 5 des IC7150; bei Longplay über
1915-(4/6) an IC7150-(8/4). Im IC7150 durchlaufen diese je einen
Verstärker und werden anschließend in den Kopfschaltstufen durch
den HI-Impuls "SWIN" kopfbezogen zum FM-Signal geschaltet. Das
FM-Signal steht an IC7150-(15) ungeregelt als "FMPV"-Signal für die
Video/Chroma-Signalverarbeitung zur Verfügung.
Im "LP"-Betrieb wird der HI-Impuls "SWIN" mit einer Gleichspannung
überlagert. Damit gelangt das FM-Signal der LP-Köpfe über IC7150-(15)
zum Video/Chroma-Schaltungsteil.
Bei Featurefunktionen (z.B. Bildsuchlauf) werden die FM-Informatio-
nen der vier Köpfe SH1, SH2 sowie LH1, LH2 zum FM-Signal
zusammengeschaltet. Dazu richtet man die FM-Signale der SP- / LP-
Köpfe gleich. Im folgenden Komparator wird eine Kontrollspannung
ENVC abgeleitet, die dem Laufwerksrechner IC7400-(7) mitteilt, wel-
cher Kopf die größte Amplitude liefert. Der Laufwerksrechner wählt
dann mit dem Steuersignal "SWIN" den entsprechenden Kopf aus.
Das Synchronsignal CSYNC läßt die Kopfumschaltung nur am Zeilen-
ende zu.
Beschreibungen
2 - 5

Hide quick links:

Advertisement

Table of Contents
loading

Table of Contents