Goldanalytix GOLDSCREENSENSOR Instruction Manual page 15

Hide thumbs Also See for GOLDSCREENSENSOR:
Table of Contents

Advertisement

Available languages

Available languages

vermeintlichen Kunststoffverpackungen, kann keine sichere oder aussagekräftige Messung
garantiert werden. Unsere Tests mit z.B. NGC-Verpackungen haben ergeben, dass diese zu dick
sind (auf der Innenseite befindet sich zwischen Kunststoff und Münze nochmals ein Luftpolster).
Derartige Verpackungen sind leider nicht messbar. Die Prägung und Höhe des Randes (gerade
bei Münzen) kann zu einer Abweichung führen, obwohl es keine Fälschung ist. Legen Sie alle
Objekte immer mit Vorder- und Rückseite auf.
Ältere Münzen/Barren (hier definiert als
Münzen / Edelmetalle vor dem 2. Weltkrieg)
und besonders Stücke aus dem 19. Jahrhundert
können in Ihren Zusammensetzungen teilweise
variieren. Dies bedeutet, dass der Goldgehalt
zwar richtig sein kann, aber die restliche
Zusammensetzung
bei
manchen
Münzen
abweicht. So
sollten
900er Goldmünzen
eigentlich aus 900 Teilen Gold und 100 Teilen
Kupfer bestehen – doch aufgrund der damals
teils noch nicht optimalen Herstellungs- und
Analysebedingungen
kann
es
natürlich
vorkommen, dass derartige Münzen mit anderen Metallen verunreinigt wurden und somit den
Leitwert der Münze verändern. Des Weiteren war auch oft das verwendete Gold nicht 100% rein
und bei der Schmelze gelangten auch hier Verunreinigungen in die finale Legierung.
Legierungsverunreinigungen: Die Bandbreite möglicher Verunreinigungen und deren
Auswirkungen sind unmöglich in Ihrer Gesamtheit nachvollziehbar. Bei unseren Tests haben wir
aber definitiv festgestellt, dass z.B. Vrenelis 20 CHF teilweise 10 bis 20 mal so hohe Eisengehalte
hatten wie ihre sauber hergestellten „Kollegen" aus gleichen Jahrgängen. Der Goldgehalt war bei
allen Münzen exakt wie er sein sollte (90% Goldanteil), allerdings war neben Kupfer und Silber
bei
manchen
der
Münzen
noch
ein
deutlich
höherer
Eisenanteil
mittels
Röntgenfluoreszenzanalyse feststellbar. Das heißt, beim Vreneli des Jahrgangs 1922 kann man
sicher sagen, dass hier bei manchen Münzen unsauber geprägt wurde bzw. die Zusatzstoffe zum
Gold nicht nur reines Kupfer waren. Da der GoldScreenSensor ein sehr präzises
Wirbelstrommessgerät ist, werden derartige Verunreinigungen natürlich auch erkannt und
führen dann zu niedrigeren Leitwerten (Eisen senkt den Leitwert in derartigen Legierungen
relativ stark ab). Zusammenfassend gesagt handelt es sich daher in solchen Fällen nicht um
Fälschungen, sondern lediglich um unsauber gearbeitete „Varianten" der echten Münzen mit
oftmals ferromagnetischer Verunreinigung (Eisen oder Nickel). Es ist daher unerlässlich für
derartige Münzen noch weitere Prüfmethoden hinzuzuziehen (z.B. Dichteprüfung oder
oberflächliche Prüfung mit Säuren oder RFA), um zu unterscheiden, ob es sich tatsächlich um
Unterlegierungen handelt (was selbstverständlich auch oft vorkommt) oder „nur" einen der
oben beschriebenen Fälle. Eine 900er-Goldmünze bleibt natürlich 900er Gold, auch wenn statt
der restlichen 100 Teile Kupfer zum Beispiel 98 Teile Kupfer + 2 Teile Eisen vorhanden sind. Der
Goldanteil ist also durch eine solche Verunreinigung nicht reduziert. Der Leitwert kann sich
allerdings ändern und erschwert somit die Ergebnisinterpretation.
Feinsilbermünzen mit einem Feingehalt von .9999 (Maple Leaf oder Kangaroo) haben einen
13

Advertisement

Table of Contents
loading
Need help?

Need help?

Do you have a question about the GOLDSCREENSENSOR and is the answer not in the manual?

Subscribe to Our Youtube Channel

Table of Contents