Funktionsprinzip - Siemens SIMOVERT MASTERDRIVE SLE Operating Instructions Manual

Simolink-encoder
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SLE / SLE-DP – SIMOLINK-Encoder
6.3.4

Funktionsprinzip

ACHTUNG
VORSICHT
Siemens AG
GWE-477 763 4070.76 J
SIMOVERT MASTERDRIVES
02.2001
Im Sollwerttelegramm erhält der SIMOLINK-Encoder zyklisch in
1,6 / 3,2 ms einen Positionssollwert, der bis auf die Normierung mit
dem Leitsollwert an die Hauptantriebe übereinstimmt. Da die Position
des Nullimpulses (Nullage) des SIMOLINK-Encoders nicht mit der
Nullage des Leitsollwerts übereinstimmen muß besteht die Möglichkeit
den SIMOLINK-Encoder mit einem Offset zu versorgen, indem bei Start
der Impulsausgabe die Referenzlage des Nullimpulses übertragen wird
(Offset kann im Betrieb nicht mehr verändert werden).
Der SIMOLINK-Encoder führt intern zwei Zähler, einen Istwertzähler
und einen Sollwertzähler. Der Istwertzähler wird bei Start der
Impulsausgabe durch das Bit 'Steuerung SLE' auf den übertragenen
'Setzwert für Nullimpuls' gesetzt. Mit diesem Zähler werden die an die
Geberschnittstelle ausgegebenen Impulse mitgezählt und es erfolgt die
Ausgabe des Nullimpulses bei Überlauf von 32767 nach 0. Im
Sollwertzähler wird der übertragene 'aktuelle Sollwert' gespeichert. Die
Differenz aus Istwertzähler und Sollwertzähler liefert die Stellgröße
(Anzahl auszugebender Impulse) für den Frequenzgenerator währen
des nächsten Zyklus. Die Zähler arbeiten immer im Zahlenbereich
0...32767, wegen der für korrekte Signalfolge und dem 90°-Nullimpuls
notwendigen Impulsvervierfachung bei 8192 Strichen. Die elektrisch
ausgegebenen Impulse an der Geberschnittstelle werden je nach
angewählter Strichzahl durch Frequenzteilung gewonnen.
Die maximale Geschwindigkeit des SIMOLINK-Encoders liegt bei
25 Umdrehungen pro Sekunde (Nennausgangsfrequenz 204,800 kHz
bei 8192 Strichen) wobei Geschwindigkeiten bis zu 125 % (max.
Ausgangsfrequenz 256,000 kHz) ausgegeben werden können.
Der SIMOLINK-Encoder hat das gleiche Zeitverhalten wie
MASTERDRIVES MC Geräte, indem der SIMOLINK-Encoder die
Sollwertübernahme solange verzögert wie dies der Sollwertlaufzeit im
MASTERDRIVES MC entspricht. Das bedeutet für die Praxis, dass ein
Lagegeregeltes MC Gerät bezüglich seines Lageistwertes in jedem
Zyklus die gleiche Position erreicht wie der SIMOLINK-Encoder (beide
Geräte ohne oder mit gleichem Offset zur Leitachse). Dabei ist die
Projektierung des MC Geräts zu beachten (vgl. Abschnitt 6.5).
Kommt es zu Datenübertragungsfehlern auf dem SIMOLINK, so kann
ein Übertragungszyklus ausfallen; d.h. der SYNC-Impuls bleibt aus. Hat
der SLE vorher seinen interpolierten Sollwert erreicht, bleibt er stehen.
Da der SYNC-Impuls ausbleibt, werden in der Zeit bis zum nächsten
SYNC-Impuls keine Impulse ausgegeben, und somit die Winkelposition
nicht verändert.
Betriebsanleitung
Inbetriebsetzung
6-11

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