Überlast, Leistungsbegrenzung, Burst-Mode; Standby Mode; Bedienteil Dc (Dc - Part); Auswertung Der Tastenmatrix - Hitachi VTMX900EUK Service Manual

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2-10
Da der Primärstromkreis durch den abgeschalteten Schalt-
transistor [7302] unterbrochen ist, fließt der Strom durch die Se-
kundärwicklungen. Die Polarität der Spannungen am Transforma-
tor kehret sich um, was zur Folge hat, dass die Dioden [6300, 6301,
6306, 6308 und 6309] leitend werden und Strom in die Kondensa-
toren [2301, 2305, 2309, 2311 und 2312] und die Last fließt. Dieser
Strom ist ebenfalls rampenförmig (di/dt negativ, daher abneh-
mend).
Die Regelung des Schaltnetzteils erfolgt durch Veränderung der
Leitphase des Schalttransistors (siehe Fig.2), so daß entweder
mehr oder weniger Energie von der gleichgerichteten Netzspan-
nung an [2318] in den Transformator übertragen wird. Die Regel-
information kommt vom Regelelement [7301]. Dieses vergleicht
die 5V-Ausgangsspannung über den Spannungsteiler [3300, 3306,
3336] mit einer internen 2,5V Referenzspannung. Die Ausgangs-
spannung von [7301] gelangt über einen Optokoppler [7300] (zur
galvanischen Trennung von Primär- und Sekundärteil) als Strom-
wert in den Pin3 des IC [7303]. Die Einschaltzeit des Schalt-
transistors [7302] ist umgekehrt proportional zum Wert dieses Stro-
mes.
1.6 Überlast, Leistungsbegrenzung, Burst-Mode:
Mit zunehmender Belastung eines oder mehrerer Netzteil-Ausgän-
ge nimmt auch die Einschaltzeit des Leistungstransistors [7302] zu
und damit auch der Spitzenwert des dreieckförmigen Stromes
durch diesen Leitungstransistor. Das Spannungsabbild dieses
Stromverlaufes wird von den Widerständen [3314] und [3331] über
[3312] und [3347] an den Pin2 des IC [7305] geführt. Erreicht die
Spannung an Pin2 in einem Schaltzyklus 1V, so wird die Leitphase
des Schalttransistors sofort beendet. Diese Überprüfung erfolgt in
jedem einzelnen Schaltzyklus. Mit diesem Verfahren ist sicher ge-
stellt, daß nicht mehr als ca. 48W aus dem Netz aufgenommen
werden können ( = Leistungsbegrenzung ).
Gelangt das Netzteil in Leistungsbegrenzung, sinken bei weiterer
Belastung der Ausgänge die Ausgangsspannungen sowie die
Versorgungsspannung V
am Pin6 des IC [7303] ab. Unterschrei-
cc
tet dabei V
ca. 10V, dann wird der Ausgang des IC [7303, Pin5]
cc
gesperrt. Alle Ausgangsspannungen und V
V
ca. 6,5V unterschritten hat, beginnt ein neuer Anlaufzyklus.
cc
Liegt der Überlastzustand oder Kurzschluß noch immer an, setzt
Leistungsbegrenzung sofort ein und die Spannungen sinken wie-
der ab, gefolgt von einem weiteren Anlaufversuch ( Burst-Mode ).
Im Burst-Mode ist die vom Netz aufgenommene Leistung gering.

1.7 Standby Mode:

Im Betriebszustand ‚Standby' des Gerätes werden mit Hilfe der
Steuerleitung 'STBY' die Ausgangsspannungen des Netzteils
14AL, 5VA und 5VD abgeschaltet, um die vom Netz aufgenomme-
ne Leistung klein zu halten. Zusätzlich kann mit der Steuerleitung
'I1WSTBY' die Versorgung der Display-Heizung abgeschaltet wer-
den. Das Netzteil selbst arbeitet im Betriebszustand ‚Standby' kon-
tinuierlich mit einer Schaltfrequenz von 40kHz weiter.
U
3
= U GS
I
D
UDS
Fig. 2
D
sinken ab. Nachdem
cc
t
I
Dmax
point of reversal
t
t

2. Bedienteil DC (DC - Part)

Der Microcontroller TMP93CT76F [7899-A] ist ein 16 Bit
Microcontroller mit eingebauten 128Kb ROM und 2,5Kb RAM.
Er ist das Kernstück der Bedieneinheit und erfüllt folgende Aufga-
ben mit den entsprechenden Funktionsgruppen:
Eingebauter VFD-Treiber
Timer
Auswertung der Tasten
Decodierung der Fernbedienbefehle vom Infrarot Empfänger
Ansteuerung des Displays
Back-Up-Mode
Der µP wird im Normalbetrieb im Dual-Clock-Mode betrieben, d.h.
beide Quarze [1170, 1171] schwingen. Vom langsamen Quarz
[1170] (32,768 kHz) wird die Uhrzeit abgeleitet, mit dem schnellen
Quarz [1171] (16MHz) der Systemclock erzeugt.
Im Falle eines Netzausfalls (Back-Up-Mode) erfolgt kein Reset
des µP's, sondern über den IPOR Interrupt 3 [7899-B] (Pin 67) wird
der Netzausfall registriert und der µP in den "Sleep-Mode" (geringe
Stromaufnahme) gebracht. Der 16MHz-Quarz wird abgedreht und
der 32kHz-Quarz dient nun als Uhr- und Systemtakt. Die Betriebs-
spannung des AIO wird von einer Backupzelle [Pos 2174, 2172]
gebuffert. Eine Diode [6171] verhindert das entladen dieser Gold-
kapazität.

2.1 Auswertung der Tastenmatrix

Es gibt 12 verschiedene Tasten. Jeder Tastenfunktion ist ein fixer
Spannungswert zugeordnet. Dieser wird über einanalog/digital (A/
D) Port (7899-B, Pin56) decodiert. Jede mechanische Tasten-
position am Print kann über einen Kodierwiderstand jede Tasten-
funktion annehmen. Zugleich gedrückte Tasten können zu einer
nicht gewünschten Funktion führen!
Prinzipschaltung:
DC-KEY
[7899-B, pin56]
2.2 IR- Empfänger und Signalauswertung
Der IR- Empfänger [6170], enthält neben einer Fotodiode einen
selektiven geregelten Verstärker. Die Fotodiode wandelt die emp-
fangene Strahlung (ca. 940nm) in elektrische Impulse um, die
anschließend verstärkt und demoduliert werden. Am Ausgang des
IR- Empfängers ist eine Impulsfolge Pegelhub 0V/5V, welche der
Hüllkurve des zu empfangenden IR- Fernbedienungsbefehls (zB.
RC5) entspricht, meßbar. Über den Eingang IRR [7899-B, Pin 46]
wird diese Impulsfolge zur weiteren Signalauswertung in den
Controller eingelesen.

2.3 Ansteuerung und Funktion der VFD-Anzeige

Die VFD- Anzeige [7170] ist im Prinzip eine Röhrentriode, wobei
die Heizfäden der Röhre als Kathode (F+,F-) dienen. Die Ansteue-
rung der 7 Gitter (G1 - G7) erfolgt über PC2 - PC7, PD0 des
Controllers, die der 16 Anoden (P1 – P16) erfolgt über die Ports
PE0 - PE7, PF0 - PF7, PC0, PC1 des Controllers, jeweils mit
einem gegenüber der Kathode positivem Potential.
Die Ansteuerung der Gitter und Anoden (darzustellende Digits und
Symbole) erfolgt im Zeit- Multiplex- Verfahren, Spannungshub 5V/
-18V. Durch Impulsbreiten Modulation der Gitter- Ansteuer- Signa-
le wird eine Dimmer- Funktion realisiert. Bei maximaler Anzeige-
Helligkeit beträgt die Impulsbreite für jedes Gitter 2,16 ms. Sie läßt
sich softwaregesteuert reduzieren, was für das Auge die Helligkeit
der VFD Anzeige entsprechend verringert.
Ein Digit oder Symbol leuchtet nur, wenn innerhalb einer Scanning
Periode gleichzeitig für eine bestimmte Zeitdauer die entsprechen-
de Anode und das sie umgebende Gitter auf 5V geschaltet wer-

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