Die Master-Sektion - Hughes & Kettner Black Spirit 200 Manual

Table of Contents

Advertisement

Available languages
  • EN

Available languages

  • ENGLISH, page 1
13
Delay: Mit den Reglern für "Dly Level", "Feedback" und "Dly Time"
bietet das Delay-Modul volle Kontrolle über alle Parameter.
• Dly Level: Regelt die Lautstärke der Wiederholungen von "aus" bis
"genauso laut wie das Original-Signal".
• Feedback: Regelt die Anzahl der Wiederholungen von 1 bis unendlich.
• Dly Time: Regelt die Zeit bis zur nächsten Wiederholung von 50
Millisekunden bis 1,4 Sekunden. Bei einer Anpassung von "Dly Time"
über die Tap-Funktion des FSM-432 (siehe Kapitel 2.3) wird der Wert ab
dem zweiten Tastendruck des Tap-Tasters übernommen. Zur Kontrolle
blinkt die Tap-LED des FSM-432 ca. 5 Sekunden lang im Takt. Die Tap-
Funktion reagiert nur bei aktivem Delay. Ist das Delay abgeregelt (oder,
technisch akkurat ausgedrückt, im Bypass), wird das Tap-Tempo nicht
übernommen.
Hinweis: Der FSM-432 bietet als Besonderheit eine Tap-Funktion mit der
man die Delay-Time des Black Spirit 200 über MIDI steuern kann. Mit
MIDI-Controllern von Dritt-Anbietern ist dies nicht, oder zumindest nur
eingeschränkt möglich (nur einige wenige Hersteller wie etwa Behringer
mit dem FCB1010 bieten die Möglichkeit die Minimal- und Maximal-Zeiten
für Delay-Time voreinzustellen, so dass Tap zumindest eingeschränkt
nutzbar ist). Das liegt daran, dass es für Tap keinen Standard-MIDI-
Befehl gibt, sondern nur für Time. Der korrekte Wert für Time muss aber
erst ermittelt werden, und zwar anhand des Abstandes zwischen zwei
Taps. Im Gegensatz zu allen anderen Regler, bei denen 0=Minimum und
127=Maximum bedeuten, gibt es für Delay-Time keine definierten Werte,
da fast jedes Effkt-Gerät seine eigenen Minimal- und Maximal-Zeiten für
Delay bietet.
14
Modulation FX: Dieses Modul stellt gleich vier Modulations-Effekte
zur Auswahl: Chorus, Flanger, Phaser und Tremolo.
• Mod Type: Die Effekte liegen hintereinander auf diesem Regler. Im
ersten Viertel ist der Chorus aktiv, im zweiten Viertel der Flanger, im
dritten der Phaser und im vierten das Tremolo. Innerhalb jedes Viertels
lässt sich die Geschwindigkeit (Rate) der Modulations-Effekte einstellen:
je weiter "Mod Type" aufgedreht wird, umso höher ist die Geschwindig-
keit des jeweiligen Effekts.
• Intensity: Intensity bestimmt die Lautstärke des ausgewählten Modula-
tions-Effektes.
15
FX-Loop: Das programmierbare Effekt-Routing des Black Spirit
200 bietet dir, zusätzlich zu den integrierten Effekten, einen seriellen
Einschleifweg für externe Effektgeräte, dessen Einstellung im Preset mit
abgespeichert wird. Das heißt, pro Preset ist hinterlegt, ob der Effektweg
aktiviert oder deaktiviert ist. Verbinde die Send-Buchse in der FX-
Loop-Sektion auf der Rückseite des Verstärkers mit dem Input deines
Effektgerätes und die Return-Buchse mit dessen Output (siehe Kapitel
6.3). Mit dem FX-Loop-Schalter wird der Effektweg an- und ausgeschaltet.
16
Cab Type: Mit diesem Regler wird eine der acht sorgfältig abgebildeten
Speaker-Simulationen über den Red Box-Ausgang auf der Rückseite des
Amps gewählt (siehe 6.2 "Red Box AE+"). Auf der Rückseite kannst du
den Ausgangspegel von Mic auf Line schalten, so dass der Pegel an das
jeweils angeschlossenen Gerät abgestimmt ist. Damit ist die Red Box AE+
die perfekte Wahl, um deinen Sound an die PA, den Studio-Monitor oder
ein Aufnahmegerät zu übertragen. Die Abhängigkeit von Mikrofonen
oder Tontechnikern ist damit vorbei, die Red Box AE+ erledigt diesen Job
perfekt.
No.
Cabinet Types
1
1x12" Modern Thiele-Port
2
1x12" Modern Front-Port
3
2x12" Vintage Open Back
4
4x10" Alnico Open Back
5
4x12" Vintage Cab
6
4x12" British Cab
7
4x12" Modern Cab
8
4x12" American Cab
Hinweis: Cab Type wirkt sich auf den Red Box-Ausgang und den
Kopfhörerausgang aus, jedoch nicht auf den Lautsprecherausgang
bei Anschluss an einen Gitarrenlautsprecher, da in diesem Fall keine
Cabinet-Simulation gebraucht wird. Bei Einsatz eines Fullrange-Cabinets
(siehe 6.1) wirkt sich die Anwahl der Cabinet-Simulation auch auf den
Lautsprecherausgang aus.

5 Die Master-Sektion

In der Master-Sektion werden die Gesamtlautstärke des Verstärkers sowie
Resonance und Presence eingestellt:
17
Master: Wie der Name schon vermuten lässt, hältst du mit diesem
Poti die Macht über die Endstufe und damit über die finale Lautstärke
des Amps zwischen Daumen und Zeigefinger. Aus diesem Grunde ist im
Umgang mit diesem Regler auch ein gewisses Maß an Vorsicht geboten,
gleichzeitig aber auch jede Menge Spaß garantiert. Der Master regelt
ebenfalls die Lautstärke des Kopfhörerausgangs (siehe 5.21).
Anmerkung: Im Gegensatz zu Hughes & Kettner-Röhrenverstärkern
wird der Ausgangspegel der Red Box des Black Spirit 200 nicht von der
Einstellung des Master-Reglers beeinflusst (siehe 6.2).
Hinweis: Im Gegensatz zu den Kanal- und Effekt-Reglern ist der Master-
Regler nicht programmierbar! Er funktioniert wie ein ganz normales Poti,
die Position des Reglers entspricht immer dem tatsächlichen Wert. Es ist
deshalb ratsam, Master vor dem Einschalten immer auf Linksanschlag zu
drehen.
18
Resonance: Bei Mittelstellung des Reglers hört man das "normale"
Resonanz-Verhalten zwischen Amp und Box. Durch Linksdrehung wird
der Effekt der Boxen-Resonanz gedämpft. Dies rundet Clean-Sounds noch
weicher ab. Durch Rechtsdrehung wird der Effekt verstärkt, was vor allem
bei verzerrten Sounds für heftigen Bass-Schub sorgt.
19
Presence: Dieser Regler bestimmt den Anteil an generierten,
harmonischen Obertönen. Je weiter er aufgedreht wird, desto "präsenter"
wirkt der Sound.
Hinweis: Die Einstellungen für Resonance und Presence können entweder
pro Preset abgespeichert werden, oder die beiden Regler können, genau
wie der Master Volume, als Master-Einstellung benutzt werden, die sich
beim Schalten von Presets nicht verändert. Im Auslieferungszustand
befindet sich der Amp im Preset-Mode, d.h., die Einstellungen der beiden
Regler werden pro Preset abgespeichert, sollen die beiden Regler im
Global-Mode funktionieren, siehe Kapitel 8.2)
Black Spirit 200 – Manual 1.1
17

Hide quick links:

Advertisement

Table of Contents
loading

Table of Contents