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Siemens 1PH4 103 Instructions For Use Manual page 2

Liquid-cooled three-phase motors for main spindle drives

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Inhalt
Motortypen, Bauformen (Fig. 1)
Allgemeiner Hinweis
1
Beschreibung
1.1 Anwendungsbereich
1.2 Arbeitsweise und Aufbau
2
Betrieb
2.1 Transport, Lagern
2.2 Aufstellung
2.3 Wuchtung, Abtriebselemente
2.4 Kühlmittelanschluß
2.5 Elektrischer Anschluß
2.6 Inbetriebnahme
3
Instandhaltung
3.1 Temperatursensor
3.2 Demontage/Montage der Geber
3.3 Lagerwechsel, Schmierung
Anhang
Ersatzteile, Normteile
Fig. 2 ...
Allgemeine Hinweise
Dies ist zur Vermeidung von Gefahren und Schäden unerläßlich!
Eine zusätzliche Sicherheitsinformation (gelb) ist mit eingeheftet.
Weiterhin sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu
berücksichtigen!
Sonderausführungen und Bauvarianten können in techni-
schen Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird drin-
gend empfohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabrik-
nummer (No E ... , s. Leistungsschild) beim Hersteller rückzufra-
gen, oder die Instandhaltungsarbeiten von einem der SIEMENS-
Servicezentren durchführenzulassen.
1
Beschreibung
1.1
Anwendungsbereich
Bestimmungsgemäße Verwendung: Die Motoren werden be-
vorzugt dort eingesetzt, wo im Einbauraum für Lüftkühlung ungeeig-
nete Umgebungsbedingungen herrschen, die Umgebung thermisch
nicht belastet werden darf oder eine hohe Leistungsdichte des Motors
bei beschränktem Einbauraum gefordert wird.
Typische Anwendungsfälle sind Fräsmaschinen mit Vollkapselung
und angetriebene Werkzeuge oder Gegenspindeln bei Drehmaschi-
nen.
Technische
Merkmale
Standardschutzart
Kühlmittelzulauftemperatur
Umgebungstemperatur
Meßflächenschalldruckpegel (DIN EN 21 680 Teil 1)
1PH410. bis 1PH413.
1PH416.
1.2
Arbeitsweise und Aufbau
Die 1PH4-Motoren sind wassergekühlte vierpolige Asynchron-
maschinen mit Käfigläufer.
- Motoraktivteil mit in der Ständerwicklung eingebautem Temperatur-
sensor zur Erfassung des Temperaturganges der Wicklung, sowie
für die Regelung und als Schutz gegen unzulässige Erwärmung des
Motors. Als Reserve steht ein zweiter in der Ständerwicklung
eingebauter Temperatursensor zur Verfügung (s. 3 Instandhaltung)
- Gebersystem zur Erfassung von Motordrehzahl und relativer
Änderung der Läuferlage (auf der BS eingebaut);
2
Seite
Zu beachten sind die Angaben und
Anweisungen in allen gelieferten Be-
triebs- und sonstigen Anleitungen.
IP65 (am Wellendurchtritt IP54)
Wasser: +5° bis +30°C,
andere Kühlmittel bzw. Tempe-
raturen auf Anfrage!
vor Frost schützen
ca. 69 dB(A)
ca. 71 dB(A)
DEUTSCH
2
Betrieb
1
2.1
Transport, Lagern
2
Beim Transport sind alle vorhandenen Hebeösen (Fig. 2) zu benutzen.
Wird ein Motor nach Lieferung nicht gleich in Betrieb genommen, so ist er
2
in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum zu lagern.
2
2.2
Aufstellung
2
Leistungsschildangaben hinsichtlich Bauform und Schutzart beachten
2
und Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauort prüfen!
2
Eingeschraubte Hebeösen sind nach dem Aufstellen festanzu-
3
ziehen oder zu entfernen!
3
3
Bei Motoren mit Doppellagerung AS ist zu beachten:
- Doppellagerung AS (Standardausführung) ist immer durch eine
3
Mindestquerkraft zu belasten, s. Querkraftdiagramme 1PH4
4
Diese Motoren eignen sich nicht für Kupplungsbetrieb! Hierfür muß
4
Einfachlagerung (Option K00) vorgesehen werden. Besonders hohe
4
Drehzahlen werden mit der Option L37 ermöglicht.
9...
Zulässige immittierte Schwingungen
Das Systemschwingungsverhalten am Einsatzort, bedingt durch
Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung und Aufstellung
sowie durch Einflüsse von Fremdschwingungen, kann zur Erhöhung
der Schwingwerte am Motor führen. Mit Rücksicht auf eine einwand-
freie Funktion des Motors und eine lange Lagerlebensdauer sollen die
angegebenen Schwingwerte in Fig. 8 nicht überschritten werden.
Unter Umständen kann ein komplettes Auswuchten des Läufers mit
dem Abtriebselement erforderlich sein.
2.3
Wuchtung, Abtriebselemente
Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (z.B. Kupplungsschei-
be, Zahnrad, Riemenscheibe, ...) ist grundsätzlich mit geeigneten
Vorrichtungen auszuführen.
Hierzu Gewinde im Wellenende benutzen (s. Fig. 12).
Standardmäßig sind die Läufer mit einer vollen Paßfeder
dynamisch ausgewuchtet. Option L37 wird standardmäßig
ohne Paßfeder ausgeliefert .
HINWEIS: Kennzeichnung der Auswuchtart am Wellenspiegel beach-
ten!
(F = Auswuchtung mit voller Paßfeder)
(H = Auswuchtung mit halber Paßfeder-Sonderausführung)
Bei Montage des Abtriebselementes auf entsprechende Aus-
wuchtart achten!
Auswuchtung mit halber Paßfeder
Bei Abtriebselementen mit einem Längenverhältnis < 0,8 (Nabenlänge l
zur Länge des Wellenendes l
Laufruhestörungen auftreten (s. Fig. 13).
Ggf. ist eine Nachwuchtung vorzunehmen, z. B. ist der aus dem
Abtriebselement und über der Wellenkontur herausragende Teil der
Paßfeder T
abzuarbeiten.
P
Wird ein Motor ohne Abtriebselement in Betrieb genommen,
so ist die Paßfeder gegen Herausschleudern zu sichern.
Die zulässigen Quer- und Axialkräfte sind den Diagrammen in der
Projektierungsanleitung zu entnehmen (ggf. Anfrage in Zweignieder-
lassungen oder Herstellerwerk).
2.4
Kühlmittelanschluß
HINWEIS: Für die Flüssigkeitskühlung sind die Absätze 2.2.7.2
Leitungs- und Amaturenwerkstoffe und 2.2.7.7 Elektrische Bauteile
der VDI 3035 Richtlinie zu beachten!
Für den Betrieb der 1PH4-Motoren ist ein geschlossener Kühlmittel-
kreislauf mit Rückkühlaggregat notwendig. An der B-Seite befinden
sich die Öffnungen für den Kühlmittelanschluß, hierzu sind die zwei
Verschraubungen (6.85-Fig. 2) zu entfernen. Ist die Richtung des
Kühlmittelstroms nicht durch Pfeile gekennzeichnet, so kann die Ein-
bzw. Austrittsöffnung frei gewählt werden.
) und Drehzahlen > 1500/min können
M
Zu beachten sind die allgemein erfor-
derlichen Maßnahmen für den Berüh-
rungsschutz der Abtriebselemente.
Siemens AG

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