Anwendungen; Umschaltbare Impedanz Im Detail - Focusrite AMS-ISA-2 User Manual

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ANWENDUNGEN

Eingangsimpedanz des Mikrofonvorverstärkers
Entscheidend für den Klang eines Mikrofonvorverstärkers ist das Zusammenspiel zwischen dem
jeweils verwendeten Mikrofon und der Vorverstärkerschaltung. Diese Faktoren wirken sich in erster
Linie auf den Pegel und den Frequenzgang des Mikrofons aus:
Pegel
Um mit professionellen Mikrofonen, die eine eher geringe Ausgangsimpedanz bieten, höhere Pegel
zu erreichen, wählen Sie am ISA Two einen der beiden höheren Impedanzwerte.
Frequenzgang
Bei Mikrofonen mit ausgeprägten Präsenzspitzen und einem ungleichmäßigen Frequenzgang
lassen sich die Klangeigenschaften durch Ändern der Impedanz-Einstellung verbessern. Bei
höheren Eingangsimpedanzen werden die oberen Frequenzanteile des angeschlossenen Mikrofons
betont, so dass Sie auch mit durchschnittlichen Mikrofonen eine verbesserte Raumabbildung und
Transparenz erzielen. Probieren Sie verschiedene Mikrofone und Impedanzeinstellungen am ISA
Two aus, um die passende Klangfarbe für die aufgenommenen Instrumente oder Stimmen zu finden.
Um zu verstehen, wie Sie die Impedanzauswahl kreativ nutzen können, lesen Sie den folgenden
Abschnitt über die Wechselwirkungen zwischen der Ausgangsimpedanz des Mikrofons und der
Eingangsimpedanz des Mikrofonvorverstärkers.

Umschaltbare Impedanz im Detail

Dynamische Mikrofone und Kondensatormikrofone
Fast alle dynamischen und Kondensatormikrofone im professionellen Bereich haben eine relativ
niedrige nominale Ausgangsimpedanz zwischen 150 Ω und 300 Ω, gemessen bei 1 kHz. Die Vorteile
von Mikrofonen mit niedriger Ausgangsimpedanz sind:
Sie sind weniger anfällig gegenüber Störgeräuschen.
Sie können mit langen Kabeln betrieben werden, ohne dass die Kapazität des Kabels die
Höhen bedämpft.
Andererseits führt die geringe Ausgangsimpedanz dazu, dass der Ausgangspegel des Mikrofons
ganz wesentlich von der Eingangsimpedanz des Mikrofonvorverstärkers abhängt. Eine niedrige
Impedanz des Vorverstärkers verringert die Ausgangsspannung des Mikrofons und betont
dabei die frequenzbezogenen Unregelmäßigkeiten in seiner Ausgangsimpedanz. Wenn Sie
die Eingangsimpedanz des Vorverstärkers an die Ausgangsimpedanz des Mikrofons anpassen
(z.B. die Eingangsimpedanz des Vorverstärkers auf 200 Ω stellen, um sie auf ein 200 Ω Mikrofon
abzugleichen), wird trotzdem der Mikrofonpegel und der Rauschabstand um 6 dB reduziert, was
nicht wünschenswert ist.
Um die Mikrofonlast zu minimieren und den Rauschabstand zu maximieren, sind Vorverstärker
normalerweise so konstruiert, dass ihre Eingangsimpedanz etwa dem zehnfachen eines
durchschnittlichen Mikrofons entspricht, also etwa 1,2 bis 2 kΩ. (Der ursprüngliche ISA 110
Vorverstärker war entsprechend konzipiert und hatte eine Eingangsimpedanz von 1,4 kΩ bei 1 kHz.)
Bei Eingangsimpedanzen oberhalb von 2 kΩ fallen die frequenzbezogenen Unregelmäßigkeiten
im Mikrofonsignal weniger ins Gewicht als bei niedrigen Impedanzen. Verglichen mit geringeren
Impedanz-Werten wird bei höheren Eingangsimpedanzen ein ausgeglichener Frequenzgang im
tiefen und mittleren Frequenzbereich sowie eine Betonung in den Höhen erreicht.
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