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Sollte einer der Testläufe einen Fehler detektieren, läßt
sich in den meisten Fällen das Gerät trotzdem durch
Drücken einer beliebigen Taste wieder in den normalen
Meßbetrieb versetzen. In diesem Fall ist jedoch nicht
immer ein einwandfreies Meßergebnis zu erwarten. Da-
her sollte der HAMEG-Service konsultiert werden.

Betrieb

Dieser Abschnitt beschreibt die Gerätefunktionen. Die
Kenntnis der Einstellelemente, Anzeigen und Anschluß-
möglichkeiten wird vorausgesetzt. Die Anwendung und
Funktion des IEEE-488 Bus wird im Handbuch des
HO88 beschrieben.
Triggerung
Da die Eingangssignale des HM8122 unterschiedlichster
Natur sind, ist es notwendig sie für die korrekte Triggerung
aufzubereiten.
Zu diesem Zweck bietet der HM8122 eine Reihe von
Möglichkeiten wie:
Triggerflankenwahl, AC- oder DC-Kopplung, zwei schalt-
bare Abschwächer, 50kHz Tiefpaßfilter sowie die kontinu-
ierliche Triggerpegeleinstellung.
Die Triggerpegeleinstellung kann in den Bereichen von –
1V...+1V, –10V...+10V und –100V...+100V erfolgen, wo-
bei das Tiefpaßfilter unerwünschte HF-Triggerung bei
niederfrequenten Signalen verhindert.
Der erforderliche Triggerpegel läßt sich entweder manuell
einstellen oder durch die Autotriggerfunktion erreichen.
Bei der automatischen Einstellung des Triggerpegels wird
die Amplitude des Eingangssignals ausgewertet und auf
den 50%-Wert desselben getriggert. In dieser Betriebsart
ist unbedingt AC-Kopplung erforderlich.
Bei manueller Einstellung des Triggerpegels läßt sich die
korrekte Triggerung einfach an Hand der für jeden Kanal
vorhandenen Triggerindikatoren überprüfen.
Dabei gilt folgendes:
LED dauernd an: Eingangssignal liegt oberhalb des
Triggerpegels.
LED dauernd aus: Eingangssignal liegt unterhalb des
Triggerpegels.
LED blinkend:
Korrekte Triggerung
LED an
LED blinkt
Zur korrekten Triggerung sollte sich der Triggerpegel in
der Nähe des 50% Amplitudenwertes des Eingangs-
signals befinden. Für genaue Messungen ist die richtige
Abschwächung entscheidend. Bei zu groß gewählter
Abschwächung wird das Meßergebnis durch das Rau-
schen des Eingangskomparators beeinflußt. Dadurch er-
hält man eine instabile Anzeige. Ist das Eingangssignal zu
groß, bzw. die Abschwächung zu gering, kann die Ein-
gangsstufe gesättigt werden und zusätzliche Frequenzen
erzeugen, welche das Meßergebnis verfälschen.
Änderungen vorbehalten
Click here>> www.raeservices.com/services/quote.htm
LED aus
NIST, ISO, IEC, ANSI, NCSL, MIL-STD by www.raeservices.com
Bei Frequenzmessungen sollte grundsätzlich versucht
werden AC-Kopplung und eine möglichst große Ab-
schwächung einzustellen, wogegen für Periodendauer-
messungen DC-Kopplung bei möglichst geringer Signal-
abschwächung vorzuziehen ist.
Grundsätzlich ist auf exakte Anpassung zu achten, d.h. in
50Ω Systemen sollte immer mit 50Ω-Abschlußwider-
ständen gearbeitet werden.
Für den C-Eingang ist keine Anpassung des Triggerpegels
erforderlich. Eingangssignale zwischen 50mV und der
maximalen Eingangsspannung von 5V werden automa-
tisch getriggert. Die Frequenz des Eingangssignales muß
auf jeden Fall zwischen 100MHz und 1,6GHz liegen;
anderenfalls kann das Meßergebnis fehlerhaft sein.
Frequenzmessungen
Eine hohe Eingangsempfindlichkeit ist für Frequenzmes-
sungen nicht immer wünschenswert. Sie macht den Zähler
empfindlich gegen Rauschen. Deshalb sollten Frequenzen
generell mit möglichst großer Abschwächung gemessen
werden. Signale, welche einer Gleichspannung überlagert
sind, sollten durch einen Koppelkondensator (Taste AC-
Kopplung), von dieser getrennt werden. Die Vorteile dieser
Kopplungsart sind Herabsetzung der Gleichspannungsdrift
und Unempfindlichkeit der Eingangsstufe gegenüber Sätti-
gung durch Gleichspannung. Nachteilig wirkt sich AC-Kopp-
lung nur bei sehr niedrigen Frequenzen durch eine geringere
Empfindlichkeit aus. Die untere Grenzfrequenz bei AC-Kopp-
lung (–3dB) liegt bei ca. 10Hz. Das zuschaltbare Tiefpaßfilter
sollte immer dann eingesetzt werden, wenn ein Eingangs-
signal niedriger Frequenz durch ein unerwünschtes Signal
hoher Frequenz überlagert wird.
Zeitintervallmessungen
In der Betriebsart Zeitintervall A/B wird die Zeitspanne
zwischen einem Ereignis am Eingang A (Startimpuls) und
einem Ereignis am Eingang B (Stopimpuls) gemessen.
Der Triggerlevel für das Start- bzw. Stopereignis kann
individuell eingestellt werden. Ebenso sind Abschwächer,
Filter, Kopplung und Wahl der Triggerflanke unabhängig
voneinander einstellbar.
Bei Zeitmessungen von einer einzelnen Quelle (z.B. Puls-
breitenmessung) wird nur Eingang A angeschlossen.
Eingang B läßt sich falls gewünscht durch Betätigung der
Taste B zuschalten. Die Auflösung für die Messung von
Einzelpulsen beträgt 10ns.
Um eine höhere Auflösung zu erreichen, wird die Funktion
Zeitintervall A/B mit Mittelwertbildung (TI AVG) eingesetzt.
0V
Dabei werden mehrfach Werte eines sich wiederholenden
Signales gemessen und gemittelt. Meßgenauigkeit und
Auflösung erhöhen sich mit der Anzahl der gemittelten
Werte (siehe Spezifikationen). Verglichen mit einer Einzel-
messung wird die Grundauflösung von 10ns um den Faktor
√ N, wobei N die Anzahl der gemessenen Zeitintervalle
innerhalb der Meßzeit ist, erhöht. Dafür muß ein kontinuier-
liches Eingangssignal vorliegen, welches keine Phasen-
beziehung zur Oszillatorfrequenz hat.
Die Auflösung bei dieser Meßart kann bis zu 1ps betragen.
Die Anzahl der gemessenen Werte ergibt sich aus der
eingestellten Meßzeit und der Pulsbreite des Meßsignals.
Generell gilt, daß das Eingangssignal so groß wie möglich
gewählt werden sollte (möglichst keine Abschwächung)
ohne Übersteuerung der Eingangsstufe hervorzurufen.
HM8122
9

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